Sydney, 09. Mrz (Reuters) - Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie und ein Einbruch des Öl-Preises haben der Börse in Japan zum Wochenauftakt schwer zugesetzt. Die beiden wichtigsten Indizes lagen am Montag im Verlauf mehr als sechs Prozent im Minus. "Die Größenordnung des Zusammenbruchs zeigt, dass jede Hoffnung auf eine vorübergehende Atempause vergebens war", sagte der Währungsstratege Sean Callow von Westpac.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index .N225 lag im Verlauf 6,2 Prozent tiefer bei 19.473 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index .TOPX sank um 6,1 Prozent und lag bei 1382 Punkten. Die Börse in Shanghai .SSEC lag 2,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen .CSI300 verlor 2,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS fiel um 2,5 Prozent.
Der am Wochende begonnene Öl-Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland ließ die Preise für die wichtigsten Sorten um etwa 30 Prozent einbrechen. Investoren suchten Zuflucht in Gold XAU= , dessen Preis über die Marke von 1700 Dollar je Feinunze stieg. Auch US-Staatsanleihen waren gefragt. Die Rendite der zehnjährigen Papiere US10YT=RR fiel auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent, die der 30-jährigen Staatsanleihen US30YT=RR rutschte unter die Marke von einem Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 2,7 Prozent auf 102,47 Yen JPY= und stagnierte bei 6,9286 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,9 Prozent niedriger bei 0,9289 Franken CHF= . Parallel dazu stieg der Euro EUR= um ein Prozent auf 1,1397 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0592 Franken EURCHF= an. Das Pfund Sterling GBP= gewann 0,2 Prozent auf 1,3067 Dollar.