Sydney, 06. Jan (Reuters) - Die Eskalation im Konflikt zwichen den USA und dem Iran hat die Börsen in Asien am Montag belastet. An der Tokioter Börse gab der Leitindex Nikkei .N225 im Vormittagshandel 1,8 Prozent tiefer bei 23.227 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index .TOPX sank um 1,4 Prozent auf 1697 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS fiel um 0,3 Prozent. Im Gegenzug legte die "Krisenwährung" Gold XAU= im Verlauf 1,6 Prozent zu auf 1,579.55 Dollar pro Feinunze und markierte den höchsten Stand seit April 2013. Die wachsenden Spannungen am Persischen Golf ließen zudem die Ölpreise weiter steigen. Die Nordseesorte Brent LCOc1 verteuerte sich um rund 2,7 Prozent auf 70,42 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Leichtöl CLc1 stieg um 1,5 Prozent auf 64,51 Dollar.
Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen Top-General Kassem Soleimani und die gegenseitigen Vergeltungsdrohungen am Wochenende sei das Risiko einer weiteren Eskalation eindeutig gestiegen, sagte Shane Oliver, Chefökonom bei AMP Capital. Aktienanleger gingen deswegen in Deckung, und die Ölpreise dürften aus Sorge vor Lieferengpässen am Golf zulegen.
In China ging es dagegen mit den Kursen bergauf. Die Börse in Shanghai .SSEC lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen .CSI300 gewann 0,5 Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 108,04 Yen JPY= und stagnierte bei 6,9675 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9712 Franken CHF= . Parallel dazu blieb der Euro EUR= fast unverändert bei 1,1161 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0843 Franken EURCHF= . Das Pfund Sterling GBP= stagnierte bei 1,3081 Dollar.