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Negative Vorgaben belasten den Dax trotz positivem Ifo-Index

Veröffentlicht am 25.07.2013, 10:43
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Investing.com – Der Dax rutschte heute in den ersten Handelsminuten um 0,41% auf 8.345,02 Punkte ab. In der zweiten Reihe verzeichneten der MDax und der TecDax ebenfalls Abschläge von jeweils 0,03% auf 14.186,97 Punkte und 0,21% auf 997,44 Punkte. Im Vorfeld der Veröffentlichung des Ifo-Index, hielten sich die Anleger in Frankfurt erst einmal zurück. Doch auch nach Bekanntgabe einer weiteren Wirtschaftsaufhellung, blieben Börsianer in Deckung.

Das Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juli um 0,3 auf 106,2 Punkte gestiegen, meldete das in München ansässige Forschungsinstitut. Es handelt sich um den dritten Anstieg in Folge. Auch hat der Ifo-Index die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen.

Nachdem am Vortag die wichtigsten Leitindexe in Wall Street, ausgeschlossen des Nasdaq der ein leichtes Plus verzeichnen konnte, mit negativem Vorzeichen schlossen, fielen heute die Vorgaben aus Asien ebenfalls schwach aus.

Obwohl in China Premierminister Li Keqiang am Mittwoch neue Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigt hatte, verharrten die Leitindexe heute im Minus. Li hatte am Vortag niedrigere Zinsen für Kleinunternehmen sowie reduzierte Zölle für Exportfirmen verkündet. Gleichzeitig soll die Weiterentwicklung des nationalen Bahnnetzes beschleunigt werden, um der Konjunktur weitere Impulse zu verleihen. Zusätzlich soll die Aufsichtsbehörde des Devisenhandels künftig die Regeln zum Wechselkurs in der Dienstleistungsbranche lockern, um den Handel weiter zu fördern.

Ungeachtet dessen  ging der Shanghai Composite Index um 0,60% zurück. Der CSI 300 Index gab um 0,51% nach und der Hang Seng-Index sackte um 0,35% ab.

Stärkere Verluste wurden in Tokio eingebüßt. Die Anleger entschieden sich vorwiegend für Gewinnmitnahmen. Belastend wirkte sich auch die Senkung der Gewinnprognose von Canon aufgrund der zurückgehenden Nachfrage aus. Die Canon-Aktie rutschte um über 5% ab und riss andere Werte wie Nikon mit sich. Der Nikkei-Index schloss mit einem Abschlag von 1,14%. Der Topix verlor 1,44%.

Von Konjunkturseite wurde zudem für Mai ein Plus der Auftragseingänge im deutschen Bauhauptgewerbe von 2,3% gemeldet. Die Baunachfrage im Hochbau nahm dazu um 10,2% zu. Im Tiefbau allerdings sackte sie um 5,8% ab, wie heute das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.

An der Frankfurter Börse ist derzeit Spitzenreiter im Dax die Deutsche Börse-Aktie. Heute Abend wird das Unternehmen seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal veröffentlichen. Axel Springer führt die Gewinner im MDax bei einem Plus von 5,44% an.

Auch Krones zählt momentan zu den fünf Topwerten im MDax, nach dem heute vorgelegten positiven Ergebnis im ersten Halbjahr. Der Umsatz stieg beflügelt von einer anziehenden Nachfrage vorwiegend in den Schwellenländern um 6,8% auf 1,38 Mrd. Euro. Der Überschuss belief sich auf 55,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 25% entspricht. Die Resultate übertrafen die Markterwartungen. Die Aussichten des Abfüllanlagen-Herstellers haben sich nun deutlich aufgehellt. Die Aktie verzeichnet einen Aufschlag von 2,65%.

Vorreiter im TecDax ist Nordex bei einem Gewinn von 4,70%.

Größter Verlierer im Dax ist BASF bei einem Abschlag von 4,45%. Die maue Wirtschaftslage in vielen Ländern hat das Ergebnis des Chemieunternehmens deutlich abgeschwächt. Der operative Gewinn vor Sondereinflüssen ist von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 5% auf 1,8 Mrd. Euro gesunken, was unter den Markterwartungen liegt. Der Nettogewinn fiel um 4,2% auf 2 Mrd. Euro. Die Aussichten des Konzerns bleiben auch für das Gesamtjahr 2013 trübe. Mit einer Besserung der Geschäftsaktivität wird derzeit nicht gerechnet.

Die Flops im MDax und TecDax sind zur jetzigen Stunde Metro AG und die Software AG bei Abschlägen von jeweils 2,87% und 8,55%. Belastend wirkten sich beim Technologieunternehmen enttäuschende Geschäftszahlen aus. Im zweiten Quartal ging der Umsatz um 8% auf 237,7 Millionen Euro zurück. Höhere Vertriebs- und Marketingkosten drückten das EBITDA von 57,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 44,4 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 28,8 Millionen gegenüber den in 2012 verzeichneten 37,5 Millionen. Trotzdem bekräftigte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Jahr.

Unterdessen startete heute in Brüssel das Treffen der EU-Finanzminister (ECOFIN). Es wird heute außerdem der britische Dienstleistungsindex für Mai erwartet. Aus den USA kommen am Nachmittag Zahlen zu den Aufträgen im Juni langlebiger Wirtschaftsgüter und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.  

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