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Neue Trump-Drohungen machen Anleger nervös

Veröffentlicht am 06.04.2018, 18:23
© Reuters. FILE PHOTO: General view of the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Mit der Drohung zusätzlicher Zölle auf chinesische Produkte verschreckt US-Präsident Donald Trump Anleger weltweit.

Die US-Arbeitsmarktdaten bremsten die Talfahrt der Börsen am Freitagnachmittag allerdings. Der Dax verlor 0,5 Prozent auf 12.241,27 Punkte, und der EuroStoxx50 büßte 0,8 Prozent auf 3402,74 Zähler ein. An der Wall Street gaben Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bis zu 1,4 Prozent nach.

"Die Kurserholung der vergangenen beiden Tage war genau das, was der US-Präsident für die verbale Aufrüstung vor den Verhandlungen mit China benötigte", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "So bleibt die Stimmung insgesamt positiv, und man kann argumentieren, dass die Wirtschaft und die Investoren die Strafzölle mittragen würden, wenn sie denn am Ende umgesetzt werden."

Trump will das Volumen der Zölle auf chinesische Importwaren auf 150 von 50 Milliarden Dollar verdreifachen. Die Regierung in Peking betonte, sie sei vorbereitet und werde nicht zögern zu reagieren. "Das Ganze sieht nach klassischer Trump-Verhandlungstaktik aus: Starte mit einer Extremforderung, von der man im Ausgleich für große Zugeständnisse abrückt", sagte Analyst Neil Wilson vom Brokerhaus ETX Capital. Wenn sich die Parteien allerdings in eine ausweglose Lage manövrierten, bestehe die Gefahr eines ausgewachsenen Handelskrieges.

Bei den Unternehmen gehörten konjunkturabhängige Werte zu den größten Verlierern. Die Papiere von Boeing (NYSE:BA) rutschten um 2,5 Prozent ab. Der Flugzeugbauer ist der größte Exporteur von US-Gütern nach China. Finanzwerte standen ebenfalls unter Verkaufsdruck. Die Titel der Deutschen Bank (DE:DBKGn) gaben 2,6 Prozent nach.

Einige Investoren flüchteten in mutmaßlich sichere Häfen. Der Bund-Future, der auf der zehnjährigen Bundesanleihe basiert, stieg auf 159,44 Punkte. Gold verteuerte sich um 0,4 Prozent.

US-ARBEITSMARKTDATEN IM BLICK

© Reuters. FILE PHOTO: General view of the stock exchange in Frankfurt

Kerry Craig, Anlagestratege der Vermögensverwaltung von JPMorgan (NYSE:JPM), mahnte zur Besonnenheit. "Lässt man das politische Gepolter außen vor, hat sich das Umfeld für die Börsen nicht verändert: Die Weltwirtschaft wächst synchron und die Zinsen normalisieren sich langsam."

Die US-Arbeitsmarktdaten boten ein gemischtes Bild: Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag etwa halb so hoch wie vorhergesagt. Dafür traf der Anstieg der Stundenlöhne die Prognosen punktgenau. Diese Kombination verringere den Druck auf die US-Notenbank, die Zinsen rascher anzuheben, betonte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Die Fed gewinnt Zeit und kann die Entwicklung der US-Wirtschaft vor dem nächsten Zinsschritt damit um so genauer beobachten." Weitere Hinweise auf die US-Geldpolitik erhoffen sich Investoren von einem Auftritt des Fed-Chefs Jerome Powell am Abend.

Am US-Markt trennten sich Investoren auch von Zahlungsdienstleistern. Dem "Wall Street Journal" zufolge denkt Amazon (NASDAQ:AMZN) darüber nach, Direkt-Überweisungen mit Hilfe seiner digitalen Assistentin Alexa anzubieten. Die Titel von Square (NYSE:SQ), PayPal (NASDAQ:PYPL), Visa, Mastercard und American Express gaben daraufhin bis zu drei Prozent nach.

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