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Nio-Aktie: Zu früh oder zu spät für einen Einstieg?

Veröffentlicht am 15.04.2021, 11:15
Aktualisiert 15.04.2021, 11:20
© Reuters

Investing.com - Die Aktien des chinesischen Elektroautoherstellers Nio (NYSE:NIO) lieferten im vergangenen Jahr eine erstaunliche Performance und erzielten eine Rendite von mehr als 1.100 Prozent.

Zum Vergleich: Der SPDR S&P Kensho Smart Mobility ETF (NYSE:HAIL) ist im gleichen Zeitraum um etwa 82 Prozent gestiegen. Und Tesla (NASDAQ:TSLA) hat vergangenen Jahr rund 740 Prozent zugelegt.

Am 11. Januar erreichte die Nio-Aktie ihr Rekordhoch. Seitdem haben Gewinnmitnahmen eingesetzt, so dass die NIO-Aktie in diesem Jahr um mehr als 37 Prozent gefallen ist. Dies bedeutet, dass sich die Aktie nun offiziell in einem Bärenmarkt befindet. Die Aktie notiert derzeit um 37 Dollar.

Ob die Aktie nach der jüngsten Korrektur ein Kauf ist oder ob man lieber doch noch etwas warten sollte, klären wir im nun folgenden Artikel. Vorab: in Anbetracht der erhöhten Volatilität an den Märkten in der Berichtssaison könnte die Nio-Aktie im April zunächst weiter fallen.

Im vergangenen Jahr wurden in China etwa 1,3 Millionen Elektrofahrzeuge verkauft. Für dieses Jahr wird ein Anstieg auf 1,9 Millionen E-Fahrzeuge erwartet. China stellt mittlerweile den weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge dar, gefolgt von Deutschland, den USA und Frankreich. Daher stehen die chinesischen Autohersteller zunehmend im Rampenlicht.

Nio verkauft Autos ausschließlich in China, wo es auch Batterieladedienste anbietet. Das Management legte Anfang März die Ergebnisse für das vierte Quartal vor. Im Quartal lieferte Nio 17.353 Fahrzeuge aus. Das Unternehmen bietet derzeit drei Modelle an: Der ES8 (sechs- und siebensitziger SUV) wurde im vierten Quartal 4.873 Mal verkauft und der ES6 (fünfsitziger SUV) 7.574 Mal verkauft. Das Modell EC6S (fünfsitziges Coupé-SUV) ging 4.906 Mal über den Ladentisch.

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Für 2020 lag die Gesamtzahl der Auslieferungen bei 43.728. Vor einem Jahr waren es noch 20.565 gewesen. Die Erlöse aus den Fahrzeugverkäufen beliefen sich auf 946 Mio. Dollar, ein Plus von 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz erreichte 1 Mrd. Dollar und stieg damit um 133 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Nettoverlust pro Aktie lag mit 14 Cents höher als erwartet.

Die meisten Autokonzerne leiden derzeit unter dem weltweiten Chipmangel. Auch das Management von Nio hat gewarnt, dass es die Produktion um über 20 Prozent kürzen müsse. Infolgedessen haben Investoren einen Teil der angehäuften Gewinne vom Tisch genommen, vor allem bei den Aktien der globalen Automobilhersteller. Auch VW-Chef Herbert Diess sieht die "weltweite kritische Zuliefersituation bei verschiedenen Halbleiterkategorien" als bremsend für den Aufschwung in der Autobranche.

Zudem ist die Wall Street nervös wegen des sich am Horizont abzeichnenden vorübergehenden Inflationsdrucks, was sich im Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen widerspiegelt. Darüber hinaus stehen chinesische Aktien wegen regulatorischer Bedenken in den USA unter Druck. In Anbetracht der neuen SEC-Gesetze könnten mehrere in China ansässige Namen in den USA von der Börse genommen werden. Aus diesem Grund besteht das Risiko, dass sich der Markt weiter von Wachstumswerten wie der Nio-Aktie trennt.

Anfang April veröffentlichte Nio seine Auslieferungszahlen für März und für das erste Quartal 2021. Der Autohersteller lieferte im März 7.257 Fahrzeuge aus, 373 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Anfang des Monats konnte Nio auch die Produktion seines hunderttausendsten Autos vermelden. Obwohl dies bedeutende Entwicklungen für ein junges Unternehmen sind, zeigten sich die Anleger davon nicht gerade beeindruckt.

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Im vergangenen Jahr hat Nio eine epochale Rallye hingelegt und sich von einem Pennystock zu einem der Favoriten im Bereich Elektroautos mit einer Marktkapitalisierung von 56,2 Milliarden Dollar entwickelt. Angesichts des Wachstums in diesem Segment sowohl in China als auch weltweit könnte die Hausse bei vielen globalen Elektrofahrzeugherstellern noch in einem frühen Stadium sein.

Das Kurs-Buchwert- und Kurs-Umsatz-Verhältnis der NIO-Aktie liegt jedoch bei 13,6 bzw. 24,36. Für ein Unternehmen, das rund 50.000 Fahrzeuge pro Jahr verkauft, handelt es sich dabei um ein üppiges Bewertungsniveau. Zum Vergleich: General Motors (NYSE:GM) weist ein Kurs-Buchwert- und Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,8 und 0,7 auf. Daher ist es möglicherweise noch zu früh, um im April den "Kauf"-Knopf bei Nio zu drücken. Das Smart Money dürfte noch etwas an der Seitenlinie warten, bevor es wieder in die Aktie einsteigt.

Man darf auch nicht vergessen, dass sich die meisten EV-Aktien im Gleichschritt bewegen. Mit dem Beginn einer neuen Berichtssaison werden die Quartalszahlen anderer Autohersteller möglicherweise die Nio-Aktie beeinflussen. Zum Beispiel könnte ein Rückgang der führenden Namen der Branche, insbesondere der Tesla-Aktie, auch den chinesischen Konzern negativ beeinflussen.

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