Investing.com - Wenn du auf der Suche nach einer Aktie bist, die sowohl Wachstum als auch Marktführerschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz vereint, kommst du an Nvidia (NASDAQ:NVDA) kaum vorbei. Das Unternehmen hat Ende August ein überzeugendes zweites Geschäftsquartal (Ende Juli) hinter sich, in dem der Umsatz mehr als verdoppelt wurde – ein klarer Beweis dafür, dass Nvidia weiterhin in der Pole Position ist, wenn es um KI geht.
Rechenzentren im Fokus: Wachstumsmaschine Hopper-GPUs
Nvidias Rechenzentrums-Segment ist mit Abstand der größte Umsatzbringer, und die Zahlen sprechen für sich: Mit einem Zuwachs von etwa 2,5-fach im Vergleich zum Vorjahr treibt dieser Bereich fast 90 % des Gesamtumsatzes an. Der Grund? Eine enorme Nachfrage nach den Hopper-GPUs, die speziell für KI- und Inferenzaufgaben konzipiert sind. Besonders spannend: Mehr als 40 % der Einnahmen im Rechenzentrumsbereich stammen direkt aus Inferenz-Anwendungen – also genau dem Bereich, in dem die Zukunft der KI liegt. Das zeigt, wie sehr Nvidia von der KI-Revolution profitiert.
Herausforderung China: Exportkontrollen drücken auf die Zahlen
Interessant ist jedoch, dass das Wachstum im Rechenzentrumsbereich in China zwar stieg, aber insgesamt an Bedeutung verlor. Grund dafür sind die strengen Exportkontrollen, die Nvidia daran hindern, die modernsten Technologien nach China zu liefern. Dennoch: Selbst in einem so herausfordernden Umfeld bleibt Nvidia in allen anderen Segmenten stark. Gaming wuchs um 16 %, Professional Visualization um 20 % und der Automobilsektor überzeugte mit einem Plus von 37 %. Diese Diversifizierung ist ein klares Plus für Nvidia und zeigt, dass das Unternehmen auf mehreren starken Beinen steht.
Wachstumsprognosen: Weiter steil nach oben – aber kann das ewig so weitergehen?
Für das kommende Quartal erwartet das Management ein weiteres Umsatzwachstum von rund 80 % – und das liegt sogar leicht über den Konsensschätzungen. Im vierten Quartal könnte sich das Wachstum auf etwa 65 % einpendeln. Nvidia ist klar auf dem Weg, von der Umstellung auf beschleunigtes Computing zu profitieren, einem Markt, der in den kommenden Jahren explodieren dürfte.
Trotz der starken Zahlen gibt es unter Anlegern aber auch Sorgen. Ein starker Konkurrent wie AMD (Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD)) könnte Nvidia in Zukunft ernsthaft Konkurrenz machen. Zudem gibt es Berichte, dass die Produktion des Blackwell-Chips ins Stocken geraten ist. Zwar musste Nvidia die Masken des Chips anpassen, jedoch sollen laut Management keine funktionalen Änderungen notwendig gewesen sein. Die Nachfrage nach den Blackwell-Chips übersteigt weiterhin das Angebot bei Weitem, was den Optimismus für die kommenden Quartale weiter stützt.
Cloud-Abhängigkeit: Risiko oder Chance?
Ein weiterer Punkt, der Investoren aufhorchen lässt: Etwa 45 % des Umsatzes im Rechenzentrumsbereich kommen von Cloud-Service-Anbietern wie Meta (NASDAQ:META), Google (NASDAQ:GOOGL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT). Das könnte ein Klumpenrisiko darstellen – aber genau diese Unternehmen haben kürzlich massive Investitionen in ihre KI-Infrastruktur angekündigt. Es sieht also eher danach aus, dass Nvidia hier noch viel zu holen hat. Die Cloud ist ein zentraler Wachstumsmarkt, und Nvidia scheint bestens positioniert, um davon langfristig zu profitieren.
Margen unter Druck: Neue Produkte belasten kurzfristig
Eine kleine Schattenseite gibt es jedoch: Die Bruttomargen sind im zweiten Quartal leicht gesunken. Das lag vor allem an der Einführung neuer Produkte im Rechenzentrum und Abschreibungen für weniger ertragreiches Blackwell-Material. Auch die operativen Margen litten unter höheren Personalaufwendungen. Trotzdem: Im Vergleich zum Vorjahr sind sowohl die Bruttomargen als auch die operativen Margen deutlich besser, und langfristig dürfte Nvidia dank Skaleneffekten und günstigerer Produktionskosten weiterhin auf Erfolgskurs bleiben.
Aktienrückkäufe in Milliardenhöhe: Ist das Geld gut investiert?
In den ersten beiden Quartalen hat Nvidia Aktien im Wert von rund 15 Milliarden Dollar zurückgekauft. Zudem plant das Unternehmen, im Gesamtjahr etwa 30 Milliarden Dollar für Rückkäufe auszugeben. Das entspricht ungefähr der Hälfte des freien Cashflows, der auf etwa 60 Milliarden Dollar geschätzt wird. Solide? Absolut. Dazu kommt: Nvidia hat auch Schulden in Höhe von 1,25 Milliarden Dollar zurückgezahlt und zusätzlich marktfähige Wertpapiere im Wert von 22 Milliarden Dollar gekauft. Das Unternehmen ist also nicht nur wachstumsstark, sondern agiert auch mit finanzieller Weitsicht.
Fazit: Nvidia bleibt das Powerhouse im KI-Markt
Nvidia hat sich als klarer Marktführer im Bereich KI etabliert. Mit einem breiten Portfolio an GPUs und der einzigartigen CUDA-Software ist das Unternehmen bestens positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach KI-Lösungen zu profitieren. Trotz einiger Bedenken – darunter die Abhängigkeit von Cloud-Anbietern und mögliche Produktionsverzögerungen beim Blackwell-Chip – bleibt die Investmentstory von Nvidia stark.
Für Anleger bedeutet das: Auch wenn das Wachstum sich in Zukunft etwas abschwächen könnte, die langfristigen Aussichten sind weiterhin hervorragend. Das massive Potenzial im KI-Markt, die wachsende Diversifizierung und die starke finanzielle Basis machen Nvidia zu einer Aktie, die du im Blick behalten solltest. Aktuell ist Nvidia noch immer ein klarer Kauf.
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