🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

"NYT" - Dt.-Bank-Mitarbeiter wollten Trump-Transaktionen melden

Veröffentlicht am 20.05.2019, 13:08
© Reuters. People are silhouetted next to the Deutsche Bank's logo prior to the bank's annual meeting in Frankfurt
DBKGn
-
UBSG
-

Washington/Frankfurt (Reuters) - Kurz vor der Hauptversammlung kommt die Deutsche Bank nicht aus den Schlagzeilen - und der Aktienkurs fällt auf ein neues Rekordtief.

Mitarbeiter des größten heimischen Geldhauses wollten einem Zeitungsbericht zufolge einige Tranksaktionen bei Firmen von US-Präsident Donald Trump und seinem Schwiegersohn Jared Kushner wegen Auffälligkeiten der Finanzaufsicht melden. Spezialisten im Kampf gegen Geldwäsche hätten 2016 und 2017 empfohlen, dass über die verdächtigen Vorgänge Bericht erstattet werden sollte, schrieb die "New York Times" unter Berufung auf fünf frühere und derzeitige Mitarbeiter der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Führungskräfte hätten dies aber abgelehnt.

Die Deutsche Bank wies die Vorwürfe am Montag zurück und betonte, dass zu keiner Zeit jemand davon abgehalten worden sei, verdächtige Vorgänge eskalieren zu lassen. Zudem sei es "kategorisch falsch" anzunehmen, jemand könnte versetzt oder entlassen worden sein, um Bedenken in Bezug auf einen Kunden auszuräumen. Die Deutsche Bank habe in den vergangenen Jahren ihre Bemühungen im Kampf gegen Finanzkriminalität erhöht und die Kontrollen verstärkt. Eine Sprecherin für die Trump Organisation sagte, der Bericht sei "ausgemachter Unsinn". Von Kushner Companies war zunächst kein Kommentar zu bekommen.

© Reuters. People are silhouetted next to the Deutsche Bank's logo prior to the bank's annual meeting in Frankfurt

UBS (SIX:UBSG) STUFT AKTIE HERUNTER

Derzeit werden die Finanzen von Trump vom US-Kongress und den Behörden des Bundesstaates New York durchleuchtet. Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus fordern von der Deutschen Bank und anderen Geldinstituten Auskunft darüber. Noch in dieser Woche könnte es einen Gerichtsentscheid geben, ob das Institut die entsprechenden Dokumente dem Kongress aushändigen darf. Trump hatte deshalb gegen die Bank Klage erhoben, um dies zu verhindern. Das Institut hatte Trump vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährt und steht deshalb im Zentrum des Interesses.

Die Aktien fielen am Montag auf ein Rekordtief und rutschten um bis zu 3,4 Prozent auf 6,61 Euro ab. Neben dem "New-York-Times"-Artikel drückte eine Herunterstufung der Aktien durch die Schweizer Bank UBS die Stimmung. Die UBS-Analysten senkten ihre Einschätzung auf "Sell" von "Neutral" und reduzierten das Kursziel auf 5,70 Euro von 7,80 Euro. Am Donnerstag kommen in Frankfurt die Aktionäre der Deutschen Bank zur jährlichen Hauptversammlung zusammen. Aufsichtsratschef Paul Achleitner und der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing müssen sich auf hitzige Debatten einstellen. Ob Vorstand und Aufsichtsrat entlastet werden, ist nicht sicher.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.