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„Onlinehändler eröffnen fleißig Läden!“ Oho, zwei spannende E-Commerce-Aktien, die genau davon profitieren!

Veröffentlicht am 07.10.2019, 09:01
Aktualisiert 07.10.2019, 09:06
© Reuters.
BABA
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ZALG
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„Onlinehändler eröffnen immer mehr Läden.“ Eine Schlagzeile, die in vielerlei Hinsicht interpretiert werden kann. Ich beispielsweise dachte zunächst, dass immer mehr Onlinehändler auch immer mehr Läden online eröffnen, wobei ich zunächst zwei spannende Aktien für diesen Megatrend auswählen wollte.

Gemeint war bei dieser Schlagzeile, die ich neulich aufgeschnappt habe, jedoch, dass immer mehr Onlinehändler stationäre Läden eröffnen, aus welchen Gründen auch immer. Da das F in Fool bekanntlich jedoch auch für flexibel stehen kann, habe ich einfach mal umdisponiert und zwei andere E-Commerce-Akteure gesucht, die von solchen stationären Läden profitieren. Lass uns daher im Folgenden einmal auf die Gründe schauen.

Zalando (DE:ZALG): Mit dem stationären Handel zur Markteroberung Eine erster Onlinehändler, der unentwegt neue, stationäre Läden eröffnet, ist zunächst Zalando (WKN: ZAL111). Der Modeversandhändler dürfte hierbei eine durchaus diversifizierte Strategie verfolgen. Die langfristig durchaus von Erfolg gekrönt sein kann.

Einerseits könnte Zalando so nämlich die Mauer zwischen Online und Offline durchbrechen. Durch die stationäre Präsenz wird schließlich die Marke Zalando konsequent weiter gepusht. Zudem können die Verbraucher die Waren vor Ort bestaunen und, sofern die jeweiligen Waren der Begierde nicht mehr vorhanden sind, quasi direkt im Internet bestellen. Die Offline-Shoplösungen könnten daher nicht bloß ein Gegenpol zum stationären Einzelhandel sein, sondern auch im Marketingbereich eine wichtige Komponente besitzen. Sowie den Verbrauchern eine Plattform liefern, um zu sehen, für welche Waren sie sich eigentlich interessieren. Auch wenn sie es vielleicht gar nicht wissen.

Andererseits sind stationäre Läden für das Logistiknetzwerk des Unternehmens wichtig. Mit bis zu 600 Einzelhandelsläden könnte Zalando schließlich wesentliche Knotenpunkte schaffen, die speziell in kritischen Phasen wie dem Weihnachtsgeschäft wichtig werden könnten. Für Zalando könnte sich daher trotz des Schwerpunktes auf den E-Commerce ein zweites, lokales Standbein sowie die Verknüpfung zwischen den beiden Vertriebswege durchaus lohnen.

Alibaba (NYSE:BABA): Mit dem stationären Einzelhandel zur Expansion Eine zweite Aktie, für die sich stationäre Läden künftig lohnen dürften, ist zudem die von Alibaba (WKN: A117ME). Der chinesische E-Commerce ist in seinem heimischen Markt zwar bereits sehr stark vertreten und kommt mit einem Marktanteil von über 55 % auf eine beinahe marktbeherrschende Stellung. Nichtsdestoweniger läuft die Expansion (zumindest bislang) eher schleppend an.

Alibaba verfolgt nun jedoch die Strategie, mithilfe von lokalen Geschäften seine Präsenz in neuen oder noch nicht so ganz durchdrungenen Märkten zu festigen. Speziell in Spanien plant der Internetriese einen ersten stationären Laden, in dem sich die Verbraucher an chinesische Produkte gewöhnen können. Durchaus ein interessanter Move.

Bei Alibaba scheinen daher ebenfalls das Marketing sowie das Sichvertrautmachen mit den Produkten und den Dienstleistungen des chinesischen Onlinehändlers im Vordergrund zu stehen. Wobei der eher antike Einzelhandel lediglich ein Sprungbrett sein dürfte, damit die Onlineplattform des Unternehmens auch in bislang wirtschaftlich eher unbedeutenderen Märkten an Fahrt aufnimmt.

Eine bemerkenswerte Entwicklung Wenn du mich fragst, ist die aktuelle Entwicklung daher durchaus brisant. Einerseits hat der E-Commerce inzwischen den stationären Einzelhandel überrollt und korrumpiert. Andererseits benutzen die in diesem Bereich gewachsenen Akteure nun genau dieses Mittel, um weiter zu wachsen. Wobei die wirtschaftliche Bedeutung dieser lokalen Bestrebungen eher im Hintergrund bleiben dürften und der Onlinehandel noch immer im Vordergrund steht.

Nichtsdestoweniger könnten die Aktien von Zalando und Alibaba zwei Profiteure einer solchen Durchmischung sein. Möglicherweise sind die Papiere daher, auch aufgrund dieser Symbiose, durchaus einen näheren Blick wert.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool empfiehlt Zalando.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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