Investing.com - Porsche (ETR:P911_p) hat mit seinen Verkaufszahlen für das vierte Quartal bei Anlegern für Aufwind gesorgt. Die Aktie legte am Montag deutlich zu, nachdem der Sportwagenbauer mit 84.692 ausgelieferten Fahrzeugen die Erwartungen des Marktes übertroffen hatte. Analysten hatten zuvor mit knapp 78.000 Einheiten gerechnet.
Besonders der Macan, allen voran das neue vollelektrische Modell E-Macan, war laut Barclays (LON:BARC) der größte Treiber des Absatzanstiegs. Seit seiner Markteinführung wurden im vierten Quartal mehr als 18.000 Einheiten des E-Macan verkauft, wodurch sich die Gesamtverkäufe der Macan-Reihe auf rund 28.000 Einheiten erhöhten. Zum Vergleich: In den letzten sieben Quartalen lag der Absatz des Modells im Schnitt bei rund 20.000 Stück.
Insgesamt lief das vierte Quartal für Porsche deutlich besser als die vorherigen – mit einem Plus gegenüber dem bisherigen Durchschnittswert von 78.000 Einheiten seit Beginn des Jahres 2023.
Trotz der starken Zahlen bleibt Barclays vorsichtig. Die Analysten warnen davor, dass der sprunghafte Anstieg des Absatzes vor allem auf die Abarbeitung von Bestellungen zurückzuführen sein könnte. Es müsse sich erst zeigen, ob der E-Macan auch ohne den Rückhalt eines prall gefüllten Auftragsbuchs ähnlich stark performen kann.
Für das Jahr 2025 sieht Barclays zudem noch einige Unklarheiten: Dazu zählen vor allem Fragen zur Produktionsmenge, dem Modellmix und möglichen Kostensenkungsmaßnahmen. Hinzu kommen potenziell steigende Zulieferkosten, die auf das Ergebnis drücken könnten.
Trotz dieser Unsicherheiten bleibt Barclays optimistisch. Die Experten hatten ihre Einschätzung bereits im Dezember hochgestuft, als der Aktienkurs sich in der Nähe seines Allzeittiefs befand. Sie argumentieren, dass Porsche weiterhin von einer starken Preisgestaltung und einer attraktiven Modellpalette profitiert – beides Faktoren, die das Ergebniswachstum in den nächsten Jahren stützen könnten.
Zudem betonte der Finanzvorstand des Unternehmens zuletzt seine Zuversicht, die gesteckten Ziele bei der EBIT-Marge und dem freien Cashflow im laufenden Geschäftsjahr 2024 zu erreichen. Grundlage dafür sei ein stabiler Produktionsplan und die termingerechte Auslieferung der Fahrzeuge.