Investing.com - Die jüngsten Quartalszahlen des US-Elektrofahrzeugherstellers Rivian (NASDAQ:RIVN) haben die Anleger enttäuscht. Das Unternehmen gab am Dienstag einen Verlust für das zweite Quartal bekannt, der höher ausfiel als von der Börse erwartet. Rivian begründete dies mit umfangreichen Umbauarbeiten an seiner R1-Plattform, um die Effizienz zu steigern. Infolge dieser Anpassungen wurden im Vergleich zum Vorquartal weniger Fahrzeuge produziert. Die Quartalsmeldung ließ den Kurs der Rivian-Aktie im nachbörslichen US-Handel um mehr als 1,5 % fallen.
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Rivian meldete einen Verlust von 1,46 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 1,14 Milliarden Dollar. Diese Zahlen verfehlten die Erwartungen der Börse, die mit einem Verlust von 1,25 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von ebenfalls 1,14 Milliarden Dollar gerechnet hatte.
Das Unternehmen produzierte im zweiten Quartal 9.612 Fahrzeuge und lieferte 13.790 Fahrzeuge aus. Im ersten Quartal lagen diese Zahlen bei 13.980 produzierten und 13.588 ausgelieferten Fahrzeugen. Die Produktionszahlen spiegeln die Auswirkungen der vorgenommenen Änderungen an der R1-Plattform wider. Laut Rivian ermöglichen diese Modifikationen eine Reduzierung der Material- und Fertigungskosten bei gleichzeitiger Verbesserung der Fahrzeugleistung und -fähigkeiten.
"Die von uns vorgenommenen Änderungen an der R1-Plattform haben es uns ermöglicht, die Material- und Fertigungskosten zu senken und gleichzeitig die Performance und die Kapazitäten zu verbessern," erklärte das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Ein weiterer bedeutender Schritt für Rivian ist die Partnerschaft mit der Volkswagen (ETR:VOWG) Group. Gemeinsam wollen die Unternehmen ein Technologie-Joint-Venture mit einem Volumen von 5 Milliarden Dollar gründen. RJ Scaringe, der CEO von Rivian, zeigte sich optimistisch über diese Zusammenarbeit: "Die geplante Zusammenarbeit mit Volkswagen verläuft sehr gut und wir erwarten, dass das Joint Venture im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein wird." Scaringe betonte, dass diese Partnerschaft die Technologie von Rivian weltweit in Fahrzeuge einbringen und die Abkehr von fossilen Brennstoffen beschleunigen werde.
Trotz der Herausforderungen und des größer als erwarteten Verlusts im zweiten Quartal bleibt Rivian optimistisch. Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose und erwartet einen bescheidenen Bruttogewinn für das vierte Quartal.
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