💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

ROUNDUP: Teure Rechtsstreitigkeiten verhageln Deutscher Bank Quartalsbilanz

Veröffentlicht am 30.07.2013, 09:03
FRANKFURT (dpa-AFX) - Teure Rechtsstreitigkeiten haben der Deutschen Bank die Bilanz des zweiten Quartals verhagelt. Deutschlands größtes Geldinstitut verdiente von April bis Ende Juni 2013 überraschend wenig - trotz der guten Stimmung an den Finanzmärkten. Der Vorsteuergewinn sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 792 Millionen Euro ab, wie der Dax -Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Der Überschuss halbierte sich sogar auf 335 Millionen Euro.

Grund für das vergleichsweise schwache Ergebnis sind zusätzliche Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Die Deutsche Bank legte weitere 630 Millionen Euro zur Seite. Damit belaufen sich die Rückstellungen nun auf insgesamt drei Milliarden Euro. Der Konzern hat an zahlreichen juristischen Fronten zu kämpfen: Kirch-Prozess, Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze und Klagen wegen Hypothekengeschäften in den USA aus der Zeit vor der Finanzkrise.

GUTE VORGABEN DER US-BANKEN NICHT BESTÄTIGT

Analysten hatten nach glänzenden Quartalszahlen der US-Konkurrenz mit einem Gewinnanstieg auch beim deutschen Branchenprimus gerechnet. Zwar lief es auch bei der Deutschen Bank in ihren wichtigsten Sparte, dem Investmentbanking, zuletzt wieder besser. Doch das konnte die Belastungen aus juristischen Auseinandersetzungen nicht ausgleichen.

Das Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen zeigte sich gleichwohl zufrieden mit dem Quartalsergebnis: 'Im zweiten Quartal haben unsere Kerngeschäftsfelder gute Ergebnisse geliefert', erklärten die beiden Co-Chefs in einer Mitteilung. Im gesamten ersten Halbjahr lag der Vorsteuergewinn mit 3,2 Milliarden Euro um zwölf Prozent über dem Vorjahreswert, der Überschuss fiel mit knapp unter 2,0 Milliarden Euro um vier Prozent geringer aus.

BEI KERNKAPITALQUOTE AM ZIEL

Als Erfolg feiert das Management, die wichtige 'harte' Kernkapitalquote gemessen an den künftigen strengeren Auflagen der Regulierer - Stichwort 'Basel III' - sprunghaft gesteigert zu haben: Nach der Kapitalerhöhung über drei Milliarden Euro im April stieg der wichtige Kennwert unter Einbeziehung der erst ab 2019 voll gültigen internationalen Regeln im zweiten Quartal auf zehn Prozent. Angestrebt hatte die Bank diesen Wert erst für 2015. Ende März lag die harte Kernkapitalquote noch bei 8,8 Prozent, Ende 2012 bei 7,8 Prozent./ben/enl/DP/enl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.