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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Moderate Verluste vor EZB-Sitzung

Veröffentlicht am 02.12.2015, 18:47
Aktualisiert 02.12.2015, 18:48
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Moderate Verluste vor EZB-Sitzung
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Für Europas Börsen ist es am Mittwoch weiter bergab gegangen. Nach schwachen Inflationsdaten aus der Eurozone und vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hielten sich die Anleger zurück. Mit zwei Reden von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und vor allem mit dem amerikanischen Arbeitsmarktbericht warfen zudem weitere wichtige Ereignisse ihre Schatten voraus, welche auch die Kursentwicklung an der Wall Street bremsten.

Nach einem unsteten Handelsverlauf schloss der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 3468,66 Punkten. Bereits am Dienstag hatte der Leitindex der Eurozone der Vorsicht der Investoren und seiner vorangegangenen, guten Kursentwicklung Tribut gezollt. Der CAC-40-Index (CAC 40) in Paris sank um 0,18 Prozent auf 4905,76 Punkte. Auch an den Börsen der anderen Eurozonen-Länder ging es mit den Kursen nach unten. Dagegen stemmte sich außerhalb des Währungsraums der britische FTSE 100 (ISE:UKX) einmal mehr gegen den verhaltenen Markttrend: Er gewann 0,40 Prozent auf 6420,93 Punkte.

Die Erzeugerpreise im Euroraum waren im Oktober weiter gefallen, wenn auch etwas weniger als von Volkswirten prognostiziert. Zudem war die Inflationsrate im November entgegen dem erwarteten bescheidenen Anstieg stabil geblieben. Nun rechnen Beobachter erst recht damit, dass die EZB im Kampf gegen die zu niedrige Teuerung und die europäische Konjunkturschwäche ihre Geldpolitik weiter lockern wird.

Allerdings stelle sich vielen Investoren die Frage, wie viele Maßnahmen auf dem hohen Kursniveau bereits eingepreist seien, gab Marktexperte Gregor Kuhn vom Broker IG zu bedenken. "Die EZB wird die Märkte morgen wohl enttäuschen", fürchtet gar Larry Hatheway, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter GAM.

Derweil sind Ökonomen zufolge nach guten US-Daten die Erwartungen wieder gestiegen, dass die US-Notenbank (Fed) Mitte Dezember erstmals seit der Finanzkrise die Zinsen anhebt. Dazu kommt der Arbeitsmarktbericht am Freitag, der große Bedeutung für Amerikas Währungshüter hat.

Aus europäischer Branchensicht hatten am Mittwoch die Reise- und Freizeitunternehmen die Nase vorn: Der Subindex im matktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 1,17 Prozent. Schlusslicht in der Übersicht war hingegen der Index der Rohstoffunternehmen, der 1,05 Prozent einbüßte.

Zu Einzelwerten gab es kaum kursbewegende Neuigkeiten. Die Aktien des Netzwerkausrüsters Nokia (HSE:NOK1V) (ETR:NOA3) gehörten mit plus 1,44 Prozent zu den Favoriten der Anleger im EuroStoxx, nachdem die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Übernahme von Konkurrent Alcatel-Lucent (PA:ALUA) (PSE:PALU) (ETR:CGE) gebilligt hatten. Mit dieser Entscheidung war allerdings schon gerechnet worden.

Die Orange-Aktien (PARIS:ORAn) reagierten mit plus 0,72 Prozent auf Marktspekulationen, dass der französische Telekomkonzern mögliche Übernahmen oder Zusammenschlüsse prüfen könnte. Dagegen büßten die Papiere des Autozulieferers Valeo (PA:VLOF) (PSE:PFR) in Paris unter dem Eindruck einer Aktienplatzierung 2,62 Prozent ein.

In Zürich ging es für Roche (VTX:ROG) (FSE:RHO5) dank positiver Analystenkommentare um 1,05 Prozent bergauf. Die US-Bank Citigroup hatte die Aktien des Pharmakonzerns hochgestuft und empfiehlt sie mit einem angehobenen Kursziel nun zum Kauf.

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