FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den wenig eindeutigen Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag nachgegeben. Der Dax , der am Vortag noch einen neuen Rekord bei 9.070 Punkten markiert hatte, verlor zuletzt 0,14 Prozent auf 8.997,88 Punkte. Börsianer hatten an der Erklärung der Fed kritisiert, dass sie die Finanzmärkte im Unklaren über einen möglichen Richtungswechsel gelassen habe. Der MDax stand zuletzt mit 0,14 Prozent im Minus bei 15.918,17 Zählern und der TecDax rutschte um 0,77 Prozent auf 1.119,39 Punkte ab. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone Punkte schaffte indes nach einem schwächeren Start den Richtungswechsel und legte zuletzt um 0,07 Prozent auf 3.042,73 Punkte zu.
Die Fed macht wie von den meisten Beobachtern erwartet vorerst keine Abstriche an ihren milliardenschweren Anleihekäufen. Die US-Notenbank will 'mehr Belege' für eine Erholung der Wirtschaft abwarten, bevor sie mit dem sogenannten 'Tapering' beginnt. Börsianer kritisierten vor allem den Mangel an Klarheit der Fed-Aussagen und wie wenig Bedeutung die Ratsmitglieder den Auswirkungen des Verwaltungsstillstandes in den USA beigemessen hätten. 'Die Marktteilnehmer sind letztlich so schlau wie zuvor', sagte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Erklärung habe nichts substanziell Neues gebracht. Allerdings blieben die Geldschleusen der Notenbank geöffnet.
BAYER ÜBERZEUGT MIT ZAHLEN - FRACHTGESCHÄFT BREMST LUFTHANSA
Auf der Agenda stehen an diesem Donnerstag in Europa und USA erneut wichtige Konjunkturdaten. Aber auch die Berichtssaison geht mit vollem Schwung weiter. Im Dax rückten Bayer nach einem laut Analysten überraschend guten Quartal um rund ein halbes Prozent vor. Lufthansa notierten indes nach endgültigen Zahlen mit minus 0,95 Prozent schwächer. Ein verlustreiches Frachtgeschäft hat im Sommer die Airline auf ihrem Sanierungskurs gebremst. Der Konzern erteilte der für die Cargo-Sparte angepeilten Gewinnsteigerung in diesem Jahr nun eine Absage.
Darüber hinaus bewegten im Dax noch einige Analystenstimmen. Mit gut zwei Prozent Minus gehörten Commerzbank-Papiere nach einer Verkaufsempfehlung der UBS zu den größten Dax-Verlierern. Auch Siemens belastete eine Abstufung. Die Titel gaben um 0,64 Prozent nach. An der Dax-Spitze standen mit plus 1,85 Prozent erneut Volkswagen. Der Autobauer hatte am Vortag seine Quartalszahlen vorgelegt, die nun von der Citigroup positiv kommentiert wurden.
WACKER MIT GEWINNEINBRUCH - DRÄGERWERK DÄMPFT ZIELE
Auch in den übrigen Indizes war die Agenda mit Quartalsberichten prall gefüllt. Im MDax sackten die Papiere von Wacker Chemie nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal um knapp fünf Prozent ab. Evonik , Gea Group und Hugo Boss sind hingegen nach Vorlage ihrer Bilanzen unter den Favoriten im Index der mittelgroßen Werte.
Im TecDax sind Drägerwerk nach Zahlen mit minus 2,57 Prozent einer der größten Verlierer. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller hat die Margenerwartungen etwas gedämpft. Nemetschek legten indes nach einem Gewinn- und Umsatzanstieg im dritten Quartal um 1,19 Prozent zu./tav/ag
Die Fed macht wie von den meisten Beobachtern erwartet vorerst keine Abstriche an ihren milliardenschweren Anleihekäufen. Die US-Notenbank will 'mehr Belege' für eine Erholung der Wirtschaft abwarten, bevor sie mit dem sogenannten 'Tapering' beginnt. Börsianer kritisierten vor allem den Mangel an Klarheit der Fed-Aussagen und wie wenig Bedeutung die Ratsmitglieder den Auswirkungen des Verwaltungsstillstandes in den USA beigemessen hätten. 'Die Marktteilnehmer sind letztlich so schlau wie zuvor', sagte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Erklärung habe nichts substanziell Neues gebracht. Allerdings blieben die Geldschleusen der Notenbank geöffnet.
BAYER ÜBERZEUGT MIT ZAHLEN - FRACHTGESCHÄFT BREMST LUFTHANSA
Auf der Agenda stehen an diesem Donnerstag in Europa und USA erneut wichtige Konjunkturdaten. Aber auch die Berichtssaison geht mit vollem Schwung weiter. Im Dax rückten Bayer
Darüber hinaus bewegten im Dax noch einige Analystenstimmen. Mit gut zwei Prozent Minus gehörten Commerzbank-Papiere
WACKER MIT GEWINNEINBRUCH - DRÄGERWERK DÄMPFT ZIELE
Auch in den übrigen Indizes war die Agenda mit Quartalsberichten prall gefüllt. Im MDax sackten die Papiere von Wacker Chemie
Im TecDax sind Drägerwerk