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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax kommt vor US-Inflationsdaten nicht weiter

Veröffentlicht am 10.01.2024, 18:05
Aktualisiert 10.01.2024, 18:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Vor den am Donnerstag anstehenden US-Verbraucherpreisen herrschte Zurückhaltung und so beendete der deutsche Leitindex den Handel zur Wochenmitte mit plus 0,01 Prozent auf 16 689,81 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,29 Prozent auf 26 247,69 Punkte nach unten.

Seit seinem Rekordhoch bei knapp über 17 000 Punkten Mitte Dezember schwankt der Dax - abgesehen von einem kurzen Anlauf auf die Bestmarke Anfang Januar - überwiegend zwischen rund 16 500 und 16 800 Punkten. Der Weg zum Rekord wurde durch Erwartungen an schon baldige Leitzinssenkungen in den USA und schließlich auch in der Eurozone geebnet.

Inzwischen wurden die hochfliegenden Erwartungen an die 2024 anstehenden Zinsschritte in den USA angepasst. Es wird nur noch mit fünf Zinsschritten um jeweils 0,25 Prozentpunkte statt mit sechs gerechnet. Die Inflationszahlen am Donnerstag dürften weitere Anhaltspunkte liefern, ob diese Prognosen eher zutreffen oder nicht, weshalb die Daten so wichtig sind. Sie hingen wie ein Damoklesschwert über dem Dax, so Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets (LON:CMCX). "Die Anleger warten auf ein Signal, ob die Rally seit Oktober vergangenen Jahres nach der gesunden Pause fortgesetzt werden kann oder nicht."

Unter den Einzelwerten hierzulande waren am Mittwoch die Aktien von Heidelberg Materials (ETR:HEIG) mit plus 2,3 Prozent der Dax-Spitzenwert. Eine Empfehlung der Bank of America (NYSE:BAC) gab Auftrieb. Analyst Arnaud Lehmann sieht auch nach der jüngsten Rally weiteres Kurspotenzial für die Papiere des Baustoffherstellers.

Die Vorzugsaktien von Sartorius (ETR:SATG) scheiterten trotz einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC (LON:HSBA) an der gleitenden 21-Tage-Linie bei etwas über 329 Euro, die den kurzfristigen Trend signalisiert. Dieser ist zwar aufwärts gerichtet, doch die Linie markiert offensichtlich einen starken Widerstand. Der Aktienkurs sank um 2,6 Prozent. Analyst Rajesh Kumar blickt aber positiv auf das Wachstumspotenzial des Pharma- und Laborzulieferers.

Im MDax sackten die Aktien von Redcare Pharmacy (ETR:RDC) um 9,6 Prozent ab und waren Index-Schlusslicht - ungeachtet besser als erwartet ausgefallener Zahlen zum Schlussquartal 2023. Auslöser war eine Abstufung durch Warburg Research. Die starken vorläufigen Umsätze im Gesamtgeschäftsjahr untermauerten zwar das Anlageargument, dass Redcare die am besten positionierte Online-Apotheke in Europa sei und Marktanteile gewinne, schrieb Analyst Michael Heider. Gleichwohl sei es mit Blick auf den zuletzt starken Kursanstieg Zeit für eine Atempause.

Auto1 (ETR:AG1G) rutschten als schwächster Wert im Kleinwertebarometer SDax um 7,7 Prozent in Richtung Rekordtief ab. JPMorgan-Analyst Marcus Diebel rechnet nach Gesprächen mit dem Management des Online-Autohändlers mit einem schwächeren Jahresende als von ihm zuvor gedacht. Insbesondere der Absatz im Segment Merchant, der Plattform für Gebrauchtwagenhändler, stehe weiter unter Druck.

Beim Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 hielt sich die Bewegung mit plus 0,04 Prozent auf 4468,98 Punkte ebenso in Grenzen wie in Paris, wo der Cac 40 prozentual fast unverändert schloss. In London ging es für den FTSE 100 um 0,42 Prozent abwärts. In New York standen der Dow Jones Industrial und die Nasdaq-Indizes zum europäischen Börsenschluss etwas höher.

Der Euro legte zu. Die Gemeinschaftswährung kostete nach dem Börsenschluss 1,0953 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0946 (Dienstag: 1,0940) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9135 (0,9140) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,21 Prozent am Vortag auf bei 2,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 126,30 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,21 Prozent auf 135,11 Punkte.

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