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Aktien Frankfurt Schluss: G20-Gipfel beschert Dax soliden Juli-Auftakt

Veröffentlicht am 01.07.2019, 18:08
Aktualisiert 01.07.2019, 18:10
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: G20-Gipfel beschert Dax soliden Juli-Auftakt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Start in den Börsenmonat Juli ist dem deutschen Aktienmarkt gelungen. Der Burgfrieden im Handelskonflikt zwischen den USA und China verlieh den Kursen am Montag Rückenwind. Der Dax (DAX) kletterte um 0,99 Prozent auf 12 521,38 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit August 2018. Zwischenzeitlich hatte der Leitindex sogar erstmals seit fast einem Jahr die Marke von 12 600 Zählern hinter sich gelassen, konnte diese Gewinne aber nicht halten.

Die USA und China vereinbarten am Wochenende auf dem G20-Gipfel einen "Waffenstillstand" und neue Verhandlungen zur Beilegung ihres Handelskonflikts. Überraschend hob US-Präsident Donald Trump zudem den Bann gegen Chinas Telekomriesen Huawei vorerst auf. Außerdem sicherte Trump zu, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle gegen China vorläufig auszusetzen, was eine Vorbedingung Pekings war.

Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, konnte dem Dax nicht ganz folgen, er legte mit 0,61 Prozent auf 25 775,27 Zähler weniger stark zu.

Mit den Zusagen der USA und Chinas im Handelsstreit habe der G20-Gipfel die Markterwartungen übertroffen, sagte David Riley von BlueBay Asset Management. Das Risiko einer Eskalation erscheine nun geringer und damit auch die Gefahr einer weltweiten Rezession. Es handele sich jedoch "nur um einen Waffenstillstand und nicht um ein dauerhaftes Friedensabkommen", warnte zugleich der Chefstratege.

Profiteure des Burgfriedens zwischen den USA und China waren die Aktien aus der Halbleiterbranche. Denn die Sanktionen der USA gegen den Telekomausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei hatten dieser Branche zuletzt das Leben schwer gemacht und die Börsenkurse belastet. Infineon (4:IFXGn) setzten sich mit einem Plus von 4,2 Prozent an die Spitze des Dax. Auch andere Branchentitel wie Dialog Semiconductor (4:DLGS), Aixtron (4:AIXGn) und Siltronic (4:WAFGn) verzeichneten kräftige Gewinne.

Titel der Deutschen Bank (4:DBKGn) legten nach Berichten über einen umfangreichen Arbeitsplatzabbau zunächst kräftig zu. Im weiteren Verlauf des Handels gaben sie die Gewinne aber wieder ab und schlossen leicht im Minus. Der Finanzkonzern will bis zu 20 000 Stellen streichen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen schreibt. Das wäre mehr als ein Fünftel aller Stellen.

Beim Auto- und Industriezulieferer Schaeffler (61:SHA) drückten vorsichtige Aussagen des Managements zum Marktumfeld auf den Kurs. Das Unternehmen verwies auf eine schwache Autokonjunktur in China und Europa, eine Entspannung sei derzeit nicht in Sicht. Die Papiere fielen am SDax (SDAX)-Ende um 4,7 Prozent. Aktien von Continental (4:CONG) gaben als schwächster Dax-Wert um 0,7 Prozent nach.

Daneben sorgten Studien für Kursausschläge. Lufthansa (4:LHAG)-Aktien verloren 0,6 Prozent, nachdem das US-Analysehaus Bernstein die Aktie abgestuft hatte. Dessen Experte Daniel Roeska monierte Überkapazitäten sowie die geplanten hohen Ausgaben für neue Flugzeuge.

Die Privatbank Berenberg riet bei Fuchs Petrolub (4:FPEG_p) zum Aktienkauf, trotz weiter schwächelnder Geschäfte des Schmierstoffherstellers. Als Grund nennt Analyst Sebastian Bray die günstige Bewertung der Aktie. Der Kurs stieg um 2,1 Prozent.

Auch an den anderen europäischen Börsen machte sich am Montag mehr Zuversicht breit. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,69 Prozent auf 3497,59 Zähler. In Paris ging es für den Leitindex Cac 40 (CAC 40) um 0,52 Prozent nach oben. In London legte der FTSE 100 (GB0001383545) um 0,97 Prozent zu.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,12 Prozent auf 144,91 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) kletterte um 0,28 Prozent auf 173,27 Punkte.

Der Euro gab etwas nach und notierte zuletzt mit 1,1311 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1349 (Freitag: 1,1380) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8811 (0,8787) Euro gekostet.

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