NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen großer Konzerne hat die Rekordjagd an den US-Börsen (ETR:SXR4) am Dienstag eine Auszeit genommen. Die wichtigsten Indizes bewegten sich kaum vom Fleck.
Der Leitindex Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,20 Prozent auf 37 926,70 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,06 Prozent auf 4853,10 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,04 Prozent auf 17 337,76 Punkte. Zum Wochenauftakt hatten noch alle drei Börsenbarometer Höchststände erreicht.
Milliardenschwere Vergleiche wegen mangelhafter Ohrstöpsel und gefährlicher Ewigkeitschemikalien brockten dem Mischkonzern 3M (NYSE:MMM) im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen ein. Die Aktien sackten um mehr als zehn Prozent ab und waren damit das klare Schlusslicht im Dow.
Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) (J&J) profitierte zwar 2023 von einem starken Medizintechnikgeschäft und der Abspaltung der Konsumgütersparte. Für das laufende rechnet der Pharma- und Medizintechnik-Konzern allerdings mit etwas geringeren Wachstumstempo als 2023. Damit büßten die Papiere gut zwei Prozent ein.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (NYSE:PG) blieb zwar im zweiten Geschäftsquartal beim Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück. Allerdings fiel der Gewinn im Kerngeschäft überraschend hoch aus. Die Anteilscheine zogen um fünf Prozent an.
Der Telekomkonzern Verizon (NYSE:VZ) legte nach längerer Zeit ohne Kundenwachstum im Schlussquartal wieder zu. Die Zahl der Nettoneukunden liege zudem über den Erwartungen, schrieb Analyst John Hodulik von der Großbank UBS (SIX:UBSG). Dies bescherte den Verizon-Aktien an der Dow-Spitze ein Plus von sechs Prozent.
Im S&P 500 hatten die Papiere von RTX die Nase vorn und zogen um gut acht Prozent an. Ein Materialmangel an Triebwerken vieler Airbus-Jets führte zwar bei dem Rüstungskonzern im abgelaufenen Jahr zu einem Gewinneinbruch. Für das laufende Jahr rechnet RTX-Chef Greg Hayes aber mit einem kräftigen Umsatzanstieg.
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