Zürich, 14. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte wenig verändert in die neue Handelswoche starten. Die schwachen Vorgaben aus den USA und aus Asien dürften nach dem Einbruch am Freitag bereits zu einem guten Teil in den Kursen enthalten sein, sagte ein Händler. Im Mittelpunkt stehe ohnehin die US-Zinsentscheidung am Mittwoch. "Alles andere tritt dagegen in den Hintergrund", sagte der Händler. "Bis dahin werden sich die Anleger zurückhalten."
Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich um 0,1 Prozent höher mit 8513 Zählern. Der SMI-Future FSMIc1 notierte mit 8519 Punkten praktisch unverändert. Am Freitag war der Leitindex .SSMI um 1,5 Prozent gefallen. Mit einem Minus von 3,5 Prozent war die vergangene Woche eine der schwächsten in diesem Jahr.
Gute Nachrichten könnten Index-Schwergewicht Roche ROG.VX Auftrieb geben. Die US-Arzneimittelbehörde wird das Medikament Alecensa in einem beschleunigten Zulassungsverfahren zur Behandlung einer bestimmten Form von Lungenkrebs prüfen.
Der Versicherer Zurich ZURN.VX hat eine vakante Schlüsselposition neu besetzt. Gary Shaughnessy wird Anfang 2016 Chef der Lebensversicherungssparte. Der 49-jährige Brite folgt Kristof Terryn nach, der im Oktober die Leitung des Schadenversicherungsgeschäfts übernommen hatte ID:nFWN140038 .
Oerlikon OERL.S meldete einen Erfolg von der für die Branche wichtigen Industriemesse ITMA in Mailand. Die Sparte Manmade Fibers erhielt von Kunden aus Europa und Asien Aufträge im Wert von mehr als 50 Millionen Franken.
Walter Meier WMN.S strafft das Unternehmen und konzentriert sich künftig auf das Handels- und Servicegeschäft mit Heizungen und Klimaanlagen in der Schweiz. Der Bereich Fertigungslösungen wurde an das Management-Team verkauft. Walter Meier rechnet wegen der sprunghaften Franken-Aufwertung im laufenden Jahr mit durchwegs schwächeren Kennzahlen als 2014. Für das kommende Jahr erwartet das Unternehmen eine leichte Erholung der Resultate und stellt einen Gewinn pro Aktie von rund zwei Franken in Aussicht. Walter Meier will zwei Franken je Aktie zahlen - 50 Rappen weniger als zuletzt.
Kuoni KUNN.S überprüft einem Zeitungsbericht zufolge nach dem Verkauf des Reisegeschäft die verbliebenen Aktivitäten. Der Reisekonzern könnte in die drei Bereiche Visa-Geschäft, Bettendatenbank und Gruppenreisen aufgeteilt werden, berichtete die "SonntagsZeitung". Die Firma soll Morgan Stanley (N:MS) und eine ungenannte Schweizer Bank als Berater angeheuert haben. Kuoni lehnte einen Kommentar dazu ab.