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Tesla: Woche der Offenbarung?

Veröffentlicht am 30.07.2018, 15:14
© Reuters.  Tesla: Woche der Offenbarung?
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Für den weltweit größten Hersteller von Elektrofahrzeugen, insbesondere Sportwagen, könnte eine Woche der Offenbarung bevorstehen: Am Mittwoch, den 1. August 2018 berichtet Tesla über den Geschäftsverlauf des 2. Jahresviertels.

Vermutlich werden die Aktionäre und Experten indes nicht so sehr auf die Gewinn- und Umsatzdaten sowie die Absatzzahlen schauen. Das Augenmerk dürfte diesmal auf einer einzigen Kennziffer ruhen: Der Barbestand – Cash – per Ende Juni!

Der Grund: Die Analysten sind seit einigen Monaten zunehmend alarmiert wegen der Entwicklung der Cash-Position. Sie zeigt nämlich, ob und wie lange Tesla überhaupt noch lebensfähig sein wird: Da das Unternehmen kontinuierlich rote Zahlen schreibt, übersteigen die Kosten permanent die Einnahmen. Im Englischen spricht man in einem solchen Fall von Cash-Burning („Geld verbrennen“).

Das Investment- und Analystenhaus Goldman Sachs (NYSE:GS) schätzt inzwischen, dass Tesla bis zum Jahr 2020 externe Geldmittel in Höhe von 10 Mrd. USD benötigen wird, um das eigene Überleben zu sichern und seine immense Schuldenlast zu refinanzieren.

Für charttechnisch orientierte Investoren kommen diese Sorgen nicht wirklich überraschend: Denn die negative Entwicklung zeichnet sich schon seit Monaten im Kursverlauf und einem für Sie sehr wichtigen Indikator ab. Schauen wir uns das einmal gemeinsam an:

Die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) unternahm im Juni einen Versuch, den seit 12 Monaten andauernden Abwärtstrend nach oben zu verlassen – und scheiterte damit schon wenig später kläglich (blauer Kreis). In der vergangenen Handelswoche wurde nun auch noch der im März initiierte Aufwärtstrend nach unten verlassen – kein gutes Vorzeichen für den kommnden Mittwoch.

Noch bedrückender ist die Erkenntnis, die Ihnen das On-Balance-Volumen (OBV) im unteren Chartteil bietet: Dieser Indikator spiegelt das Verhalten der Großinvestoren wider, indem er die börsentäglichen Kursveränderungen mit den dazugehörigen Umsätzen verknüpft.

Das OBV bestätigt zum einen das Fehlsignal vom Juni. Vor allem jedoch dokumentiert es Ihnen, dass sich die Großinvestoren seit Ende Juni massiv aus der Tesla-Aktie verabschieden. Das würden sie wohl kaum tun, wenn sie positive Erwartungen an dieses Investment geknüpft hätten.

Möglicherweise platzt der Traum von Firmenchef Elon Musk schon bald…

Ein Beitrag von Andreas Sommer.

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