Investing.com - Disney (NYSE:DIS) hat im dritten Quartal robuste Ergebnisse vorgelegt, die die Erwartungen der Börse übertroffen haben. Angetrieben durch ein starkes Unterhaltungssegment konnte der Entertainment-Riese einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,39 Dollar erzielen, deutlich über der Analystenschätzung von 1,20 Dollar. Der Umsatz lag mit 23,2 Milliarden Dollar ebenfalls leicht über den Erwartungen und 4 % über dem Vorjahreswert. Doch trotz dieser positiven Zahlen verlor die Aktie des Unternehmens über 3 % an Wert. Der Grund: Warnungen vor einer nachlassenden Nachfrage im Segment "Experiences" und anhaltende Streitigkeiten mit NBCUniversal über die Streaming-Plattform Hulu.
- In eigener Sache: Möchten Sie wissen, wie die erfolgreichsten Investoren ihre Portfolios gestalten? InvestingPro gibt Ihnen Zugang zu den Strategien und Portfolios von Top-Investoren. Zusätzlich erhalten Sie monatlich über 100 Aktienempfehlungen, die auf KI-gestützten Analysen basieren. Neugierig? Klicken Sie hier für mehr Informationen.
Starke Performance im Unterhaltungssegment
Disney konnte vor allem im Unterhaltungssegment überzeugen. Das Unternehmen konnte hier das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr verdreifachen. Dies gelang vor allem durch Verbesserungen im Bereich Direct-to-Consumer und Content Sales/Licensing. Erstmalig erreichte Disney in all seinen kombinierten Streaming-Geschäften, einschließlich Disney+, Hulu und ESPN+, die Gewinnzone und übertraf damit seine eigene Prognose um ein Quartal.
Disney-CEO Robert Iger kommentierte die Ergebnisse optimistisch: "Unsere Performance im dritten Quartal zeigt die Fortschritte, die wir bei der Umsetzung unserer vier strategischen Prioritäten in den Bereichen Creative Studios, Streaming, Sport und Experiences gemacht haben."
Herausforderungen im Experiences-Segment
Trotz der starken Gesamtperformance gab Disney eine Warnung bezüglich seines Experiences-Segments heraus, das Themenparks, Kreuzfahrten und andere Freizeiterlebnisse umfasst. Das Unternehmen erwartet hier einen Rückgang des Betriebsergebnisses im vierten Quartal im mittleren einstelligen Bereich im Vergleich zum Vorjahr.
Streit um Hulu
Ein weiterer Belastungsfaktor für die Aktie war der anhaltende Streit mit NBCUniversal über die Streaming-Plattform Hulu. Disney und NBCUniversal, die derzeit gemeinsame Eigentümer der Plattform sind, können sich nicht auf eine Bewertung einigen. Disney plant, den 33%igen Anteil von NBCUniversal zu übernehmen, doch die Kosten könnten bis zu 5 Milliarden Dollar höher ausfallen als ursprünglich erwartet.
Gemischte Aussichten
Der Ausblick für Disney ist ebenfalls gemischt. Das Unternehmen erwartet lediglich ein "bescheidenes" Wachstum bei der Zahl der Abonnenten für Disney+. Dennoch bleibt Disney optimistisch und hat sein Wachstumsziel für den bereinigten Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr von 25 % auf 30 % angehoben.
Tipp: Möchten Sie mehr über das Investieren erfahren? In unserer Börsen Akademie finden Sie zahlreiche informative Artikel und hilfreiche Tipps. Besuchen Sie uns und bilden Sie sich weiter!