Investing.com - Es ist eine übliche Szene an der Börse: Ein Unternehmen übertrifft die Erwartungen, und dennoch gerät der Aktienkurs unter Druck. Genau dies widerfuhr dem US-amerikanischen Halbleiterausrüster Applied Materials (NASDAQ:AMAT) am Donnerstag. Trotz guter Quartalszahlen und einer optimistischen Prognose für das laufende Quartal verzeichnete die Aktie nach US-Börsenschluss einen leichten Rückgang von fast 1,5 %.
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Applied Materials, das als Hersteller von Halbleiterausrüstungen bekannt ist, präsentierte robuste Ergebniskennziffern für das dritte Quartal. Der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie stieg auf 2,05 Dollar, verglichen mit 1,85 Dollar im Vorjahr. Auch beim Umsatz legte das Unternehmen zu: Von 6,43 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nun 6,78 Milliarden Dollar. Damit übertraf Applied Materials die Schätzungen der Analysten, die von einem Gewinn je Aktie von 2,02 Dollar und einem Umsatz von 6,54 Milliarden Dollar ausgegangen waren.
Ein wesentlicher Treiber für diese positiven Zahlen war der Bereich Semiconductor Systems, in dem die Nachfrage nach Datenspeicherlösungen – insbesondere nach DRAM (Dynamic Random Access Memory) – erheblich zulegte. Die Subkategorie machte 24 % des Gesamtumsatzes des Bereichs aus, im Vergleich zu 17 % im Vorjahr.
Besonders überraschend war der Anstieg der Verkäufe in China, die trotz strenger Exportbeschränkungen und geopolitischer Spannungen ein solides Wachstum aufwiesen. Der Umsatz in der Region kletterte im dritten Quartal auf 2,15 Milliarden Dollar, was einem Anstieg gegenüber den 1,73 Milliarden Dollar im Vorjahr entspricht.
Die Ergebnisse in den USA hingegen stagnieren weitgehend. Mit einem leichten Anstieg von 1,04 Milliarden Dollar auf 1,05 Milliarden Dollar bleibt das Wachstum hinter dem in China deutlich zurück.
Für das laufende vierte Quartal blickt Applied Materials verhalten optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von etwa 6,93 Milliarden Dollar, plus/minus 400 Millionen Dollar. Damit liegt die Prognose nahezu punktgenau bei den Erwartungen der Analysten. Der verwässerte Non-GAAP-Gewinn je Aktie wird in einer Spanne von 2,00 bis 2,36 Dollar erwartet, was im Mittel 2,18 Dollar ergibt – leicht über den Analystenschätzungen von 2,14 Dollar.
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