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von Robert Zach
Investing.com - Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen hat zur Eröffnung des US-Handels weiter kräftig zugelegt. Sie stieg in der Spitze bis auf 3,664 Prozent und lag damit auf dem höchsten Niveau Februar 2011. Der Terminkontrakt für Treasury-Notes fiel um 1,00 Prozent auf 113,09 Punkte. Steigen die Zinsen am Markt, dann fallen die Kurse der Anleihen.
Auftrieb erhielt die Zehnjahresrendite durch die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen in den USA. In ihren Projektionen hatte die Fed gestern Abend angegeben, dass sie die Schlussrate Ende 2023 bei 4,6 Prozent sieht. Das waren 0,8 Prozentpunkte mehr als im Juni. Zudem geht aus der sogenannten Dot-Plot-Matrix der US-Notenbanker hervor, dass sie die Zinsen wahrscheinlich länger auf hohem Niveau halten wollen, als die Marktteilnehmer im Vorfeld der Sitzung erwartet hatten.
Laut Gautam Khanna, Head of US Multi Sector Fixed Income Insight Investment, werden sich die Anleger auf eine längere Phase höherer Zinsen einstellen müssen. Grund dafür sei die Inflation, die sich nur langsam wieder dem Ziel der Fed nähert. "Wir halten die Rezessionsrisiken nach wie vor für sehr ausgewogen und sind der Meinung, dass Kreditanleger wachsam und vorsichtig sein und sich auf Volatilität einstellen sollten", erklärte er.
Der Experte erwartet außerdem, dass die Zinskurve der Staatsanleihen "weiterhin invertiert bleibt" und prognostiziert in einem Jahr eine 10-jährige Rendite von 3,6 Prozent. "Solange es keine greifbaren Fortschritte an der Inflationsfront gibt, müssen Kreditanleger vorsichtig bleiben", ergänzte Khanna.
Zur Eindämmung der Inflation erhöhte die Federal Reserve zur Wochenmitte erneut ihren Schlüsselsatz. Er steigt um 75 Basispunkte in die Spanne von 3,00 bis 3,25 Prozent. So hoch stand der Leitzins in den USA zuletzt vor vierzehn Jahren.
Kräftig nach oben ging es am Donnerstag auch für die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen. Mit 4,1320 Prozent markierte sie den höchsten Stand seit 15 Jahren.
James Camp, Managing Director Strategic Income bei Eagle Asset Management, sagte gegenüber Barron's, dass die große Bewegung der 2-jährigen Rendite mit den Erwartungen in Bezug auf den Zinsgipfel zusammenhängt. Man nennt das auch die Schlussrate bzw. Terminal Rate.
"Es sieht so aus, als ob die Terminal Funds Rate gestiegen ist, womöglich auf 4,6 % Anfang nächsten Jahres", so Camp. Er rechnet damit, dass die Zweijahresrendite der Staatsanleihen noch etwas weiter steigen wird.
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