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US-Verwaltungsstillstand belastet Dax zum Wochenausklang weiter

Veröffentlicht am 04.10.2013, 10:16
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Investing.com – Der Dax startete am letzten Handelstag der Woche mit einem leichten Abschlag von 0,05% auf 8.593,73 Punkte. Auch in der zweiten Reihe ging es leicht abwärts. Der MDax sackte um 0,09% auf 15.099,39 Zähler ab, der TecDax gab um 0,16% auf 1.091,80 Punkte nach.

Angesichts des weiter bestehenden US-Verwaltungsstillstands fielen die Vorgaben aus Übersee erneut schwach aus. Am Vortag hatte Wall Street mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones verzeichnete ein Minus von 0,90% auf 14.996,50 Zähler, der S&P 500 ging ebenfalls um 0,90% auf 1.678,66 Punkte zurück und der NASDAQ sackte sogar um 1,07% auf 3.774,34 Zähler ab.

Auch am vierten Tag des „Shutdowns“ steht keine Lösung des Budgetstreits in Aussicht. Die Republikaner und Demokraten konnten sich bis jetzte nicht auf einen Übergangshaushalt zur Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. Die Republikaner weigern sich dem Übergangshaushalt der US-Regierung von Präsident Barack Obama zuzustimmen, solange die Demokraten nicht in drastische Kürzungen des Medicare-Programms einwilligen. Die Demokraten haben bereits klar gemacht, dass sie im Thema Gesundheitsreform nicht nachgeben werden. Doch der 17. Oktober, ab dem der Regierung definitiv das Geld ausgehen soll, rückt immer näher. Sollte bis dahin keine Einigung im US-Haushaltsstreit, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Aufgrund der der Stilllegung der US-Verwaltung ist heute zudem nicht mit dem wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht zu rechnen, der auch für die Gestaltung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank wegweisend ist.

Mit Spannung blicken die Anleger heute auch auf Berlin. Dort treffen die Union und die SPD zusammen um über eine mögliche große Regierungskoalition zu verhandeln, nachdem die Wahlsiegerpartei um Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht genügend Stimmen erhalten hatte, um alleine regieren zu können. Zusätzlich ist der ehemalige Koalitionspartner, die FDP, bei weniger als 5% der Stimmen aus dem Bundestag ausgeschieden. Nächste Woche Donnerstag wird die Union ebenfalls Gespräche mit den Grünen führen.

In Asien beunruhigen die fatalen Folgen eines möglichen US-Defaults. Die Anleger hielten sich die ganze Woche über zurück. Die chinesischen Börsen blieben weiterhin feiertagsbedingt geschlossen. In Japan ist der Nikkei 225-Index um 0,94% abgerutscht. Auch der TOPIX schloss um 0,87% tiefer. Die aufgrund des US-Verwaltungsstillstands anhaltende Aufwärtung des Yen belastet derzeit die japanischen Kurse stark. Vor allem Exportwerte sind betroffen. Die Bank of Japan hat zudem ihr massives Stimulierungsprogramm unverändert belassen und hat gleichzeitig ihre Aussichten auf eine Erhöhung der Kapitalausgaben seitens der japanischen Firmen erhöht. Eine Anhebung der Geldspritzen sei auch angesichts der geplanten Steuererhöhungen nicht geplant, hieß es in dem Ergebnis der Ratssitzung. Es wird nicht mit einer weiteren Deflation gerechnet.

Von Konjunkturseite sind in Deutschlan die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5% gesunken, meldete heute das Statistische Bundesamt. Zwar haben sich die Verbrauchsgüter verteuert, allerdings glichen sinkende Energiepreise das Plus aus. Erzeugerpreise sanken gegenüber Juli 2013 geringfügig um 0,1 %.

Heute um 11:00 legt die europäische Statistikbehörde zusätzlich die Erzeugerpreise in der Industrie für August vor.

In Frankreicht haben sich des Weiteren die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr verbessert. Erwartet wird nun ein Wachstumsplus von 0,2%, teilte heute das nationale Statistikamt mit. Im Juni wurde noch von einem Minus von 0,1% ausgegangen. Die Arbeistlosenquote soll sich zudem auf 11% stabilisieren.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde die Deutsche Telekom Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 2,04%. Topwerte im MDax und TecDax sind Fraport und Nordex bei Anstiegen von jeweils 1,13% und 3,03%. Größte Verliererwerte sind momentan K+S, STADA Arzneimittel und SMA Solar Technology bei Abschlägen von jeweils 1,36%, 2,39% und 3,46%.

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