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Wall Street hievt Dax ins Plus

Veröffentlicht am 04.09.2013, 18:25
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Investing.com – Der Dax schwächelte den ganzen Tag über trotz positiver Konjunkturdaten deutlich. Allerdings sorgte die gute Stimmung in Wall Street zum Handelsschluss für ein leichtes Plus von 0,19% auf 8.195,92 Punkte. Die 8.200 Punkte-Marke ist somit wieder in Reichweite. In der zweiten Reihe blieb der MDax im der Verlustzone bei einem Minus von 0,25% auf 14.515,42 Zähler. Der TecDax schloss dagegen mit einem Anstieg von 0,62% auf 1.041,98 Punkte.

Weltweit steigt wieder die Nervosität der Anleger angesichts der sich abzeichnenden Attacke gegen Syrien, trotz Zeichen einer Wirtschaftserholung in der Eurozone und der gesamten EU. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Militäroffenssive nimmt zu, nachdem mehrere hochrangige US-Politiker  des US-Repräsentantenhauses John Boehner, der sich am Dienstag für einen Militärschlag in Syrien ausgesprochen hatte.

Heute wird der Ausschuss für Außenbeziehungen des Senats über eine Resolution bestimmen, die Obama limitierte Ermächtigung für eine Militäroperation gewähren würde. Vorgesehen ist u.a. eine Zeitspanne von 30 bis 60 Tagen. Ein Einsatz von Bodentruppen wird ausdrücklich abgelehnt. Die heutige Abstimmung dürfte einen Vorgeschmack von der Entscheidung nächsten Montga des US-Kongresses über einen Eingriff geben.

Unterdessen hat der russische Präsident Wladimir Putin versichert, sein Land schließe eine Beteiligung an einer Militäroffenssive in Syrien unter Einbeziehung des UN-Sicherheitsrates nicht aus, wenn Beweise dafür vorliegen sollten, dass die syrische Regierung um Baschar al Assad für die mutmaßlichen Angriffe gegen Zivilbevölkerung mit Giftgas verantwortlich ist. Bei den Angriffen sollen hunderte von Menschen ums Leben gekommen sein. Allerdings ist Russland eher der Meinung, dass Rebellen chemische Waffen angewandt haben.  

An der Konjunkturfront wurden heute zahlreiche Daten veröffentlicht. Der deutsche finale Dienstleistungsindex für die Geschäftsaktivität ist im August von 51,3 im Juli auf 52,8 Punkte gestiegen und übertraf somit noch weiter die 50 Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Der jetzige Stand entspricht einem 6-Monatshoch, wie heute das Markit-Institut in London meldete. Auch der finale zusammengesetzte Produktionsindex, der die Indikatoren für Industrie- und Dienstleistungssektor umfasst, ist gegenüber dem Vormonat auf 53,5 nach 52,1 Zählern gestiegen.

In Frankreich ist der entsprechende Index nur leicht von 48,6 auf 48,9 Zähler gestiegen und bleibt somit nach wie vor unter der Wachstumsschwelle. Trotzdem markiert der Indikator ein 12 Monatshoch. Dagegen ist der finale zusammengesetzte Produktionsindex den zweiten Monat in Folge von 49,1 auf 48,8 Zähler gesunken.  

In Spanien dagegen stieg im August der saisonal bereinigte Geschäftstätigkeitsindex für die Dienstleistungsbranche so stark wie seit 26 Monaten nicht mehr. Der Indikator notierte bei 50,4 Zählern nach zuvor noch 48,5 und überschritt die 50 Punkte-Marke. Trotz der starken Besserung der Geschäftsaktivität im Service-Sektor und der Schaffung neuer Firmen, wurden gegenüber Juli in erhöhtem Tempo Arbeitsstellen gekürzt.  

In der Eurozone ist der finale Markit Einkaufsmanagerindex, einschließlich des Dienstleistungsindex, im August von 50,5 auf 51,5 Punkte gestiegen und gelangte somit auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Wesentlicher Antriebsfaktor war ein deutlicher Anstieg der Produktionsleistung in der Industrie, doch besserte sich auch die Lage der Dienstleistungsbranche.  

Gleichzeitig ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3% und in der EU um 0,4% gestiegen, wie heute die europäische Statistikbehörde Eurostat einer zweiten Schätzung zufolge mitteilte. Einen leichten Anstieg verzeichneten im Juli zudem die Absätze im Einzelhandel. Im Euroraum legte das Volumen um 0,1% und in der EU um 0,2% zu.

Andererseits hat sich Deutschland als viertes der weltweit wettbewerbsfähigsten Länder behauptet, wie aus dem heute veröffentlichten Wettbewerbsindex 2013 des World Economic Forum hervorgeht.

Die Wall Street Anleger zeigten sich heute im Vorfeld der für heute vorgesehenen Abstimmung des Senat Ausschusses für Außenbeziehungen über einen Militäreinsatz in Syrien vorerst unschlüssig. In den ersten Handelsminuten gab der Dow Jones zwar leicht nach, doch zog er etwas später um 0,14% auf 14.854,50 Zähler an. Der S&P 500 startete mit einem Plus von lediglich 0,06% auf 1.640,70 Punkte und der NASDAQ Composite rückte um 0,15% auf 3.618,18 vor. Nach europäischem Börsenschluss notierten die drei Indexe mit stärkeren Aufschlägen von jeweils 0,75%, 0,88% und 0,98%.

Für leichten Antrieb sorgte ein starker Zuwachs im August der Absätze in der US-Autobranche von 17%, was dem höchsten Anstieg seit Anfang der Rezession entspricht.

An den europäischen Aktienmärkten hatten die auf einen allgemeinen Aufschwung deutenden Wirtschaftsdaten kaum eine Auswirkung. Der Blick der Anleger richtet sich derzeit auf Syrien und den USA. In London verbucht der FTSE 100 einen Abschlag von 0,57%, der CAC 40 rutscht um 1,06% ab, der Ibex 35 sinkt um 0,43% und der FTSE MIB bricht sogar um 1,94% ein.

An der Frankfurter Börse war K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 2,34%. Topwerte im MDax und TecDax waren Elring Klinger und AIXTRON bei Anstiegen von jeweils 3,93% und 4,62% Die Werte mit den größten Verlusten sind derzeit die Deutsche Lufthansa, ProSiebenSat. 1 Media und LPKF bei Abschlägen von jeweils 2,89%, 4,99% und 2,09%.

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