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Die europäische Gewinnsaison startete in der vergangenen Woche und schließt damit an die zuvor begonnene US-Bilanzsaison an. In den vergangenen Jahren waren die US-Firmen profitabler, entsprechend besser haben sich die US-Aktien im Schnitt entwickelt. Auch für das abgelaufene Quartal wird die Ertragsentwicklung in den USA besser als in Europa erwartet. Doch ohne die großen US-Tech-Unternehmen sieht das Bild anders aus, weshalb Europa in diesem Jahr noch zu einem attraktiven Investment werden könnte.
Europäische Aktien wurden von institutionellen Investoren in den vergangenen Jahren gegenüber US-Aktien untergewichtet. Die Kursentwicklung gibt den Profis Recht. Auf verschiedenen Zeitebenen etwa 6 Monate, 1 Jahr und 3 Jahre hat zum Beispiel der DAX eine Underperformance gegenüber dem marktbreiten S&P 500 erzielt. Doch inzwischen bessert sich der Ausblick für Europa. Zwar rechnen Analysten für das erste Quartal mit einem durchschnittlichen Gewinnrückgang von 11 % für europäische Unternehmen , während sie in den USA um 3 % fester erwartet werden, doch die Analysten von J.P. Morgan sind für Europa zuversichtlicher geworden.
J.P. Morgan sieht Europa nicht mehr so negativ und hat seine Entscheidung aus Mai 2023, Europa gegenüber den USA um 15 % geringer zu gewichten, revidiert und erkennt Potenzial. Die robustere US-Konjunktur hat dem Institut zufolge die Gewinne der US-Unternehmen stärker als in Europa beflügelt. Doch es gibt einen Haken: Die "Magnificent Seven" unter den Technologiewerten haben die Gewinne besonders stark beflügelt, auch wenn sich deren Gewinnwachstum zuletzt verlangsamt hat.
Ohne sie würden die Gewinne des S&P 500-Index im ersten Quartal 2024 voraussichtlich um 2,6 % sinken - der fünfte Rückgang in Folge. Das lässt Zweifel an den Prognosen für das Gesamtjahr aufkommen, wonach das US-Gewinnwachstum im Laufe dieses Jahres wieder zweistellig werden soll. Dieser Gewinnoptimismus wäre auch notwendig, um die erhöhte Bewertung zu rechtfertigen. Der S&P 500 liegt aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 20 deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre (ca. 17).
Während die Wachstumserwartungen für die USA also überhöht sein könnten, erscheinen positive Überraschungen in Europa möglich. Denn der durchschnittliche Gewinnrückgang wird durch große Ausreißer verstärkt, insbesondere im Energie- und Versorgungssektor. Dort liegt der Median oder die mittlere Gewinnwachstumsrate mit minus 1 % um 10 Prozentpunkte über dem negativen Durchschnitt von minus 11 % (s. oben). Unterdessen wird erwartet, dass Europa früher als die USA mit der Senkung der Leitzinssätze beginnen wird. Ein Vorreiter ist die Schweizer Zentralbank, die am 22. März ihre Zinsen bereits um 25 Basispunkte gesenkt hatte. Sollte Europa also bei den Ertragszahlen nach oben überraschen, könnte dies die Aktienkurse beflügeln.
Als Basiswert für ein Europa-Investment bietet sich der europäische Leitindex EuroStoxx 50 an. Für Anleger, die eine positive Überraschung aus der Gewinnsaison erwarten, stehen mehrere Papiere zur Auswahl. Für einen leicht optimistischen Anleger bietet sich ein Discount-Call auf den EuroStoxx 50 an. Das Papier mit der ISIN DE000VM3YGJ0 ist leicht defensiv und gut bewertet. Der Cap (Höchstauszahlungsbetrag) befindet sich bei 4.750 Punkten, was rund 3,5 % unter dem aktuellen Indexstand liegt. Wird der Cap bei 4.750 Punkten zur Fälligkeit im September 2024 nicht unterschritten, erzielen Anleger den Maximalgewinn von 5 Euro, was einer maximalen Rendite von 21,7 % (51,3 % p.a.) entspricht. Unterhalb des Caps verringert sich der Gewinn, der Break-Even liegt bei rund 4.670 Punkten. Unter dem Basispreis von 4.250 Punkten entsteht ein Totalverlust.
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