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Aktienmärkte – Wird 2025 erneut ein KI-Jahr?

Veröffentlicht am 15.12.2024, 19:53
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Künstliche Intelligenz war 2024 ein Kurstreiber an den internationalen Aktienmärkten – und könnte in den kommenden Jahren noch stärker an Bedeutung gewinnen. Welche Sektoren können neben der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) vom Thema Künstliche Intelligenz profitieren? Eine zweite Welle der KI-Gewinner könnte auch Unternehmen betreffen, die KI-Anwendungen vereinfachen. Ein Großteil dieser Unternehmen dürfte aus den USA kommen, die auch 2025 insgesamt wieder einen Wettbewerbsvorteil haben dürften. Europa hat dagegen einen schweren Stand.

Das Börsenjahr ist fast zu Ende und 2025 wird ähnlich gut ausfallen wie das Vorjahr. Der S&P 500 könnte in diesem Jahr noch die 30 Prozentmarke knacken, bisher liegt das Jahresplus bei knapp 27 %. Vor allem die großen US-Techs und die „Magnificent 7“, also Apple (NASDAQ:AAPL), Nvidia (NASDAQ:NVDA), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Alphabet (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Tesla (NASDAQ:TSLA) und Meta (NASDAQ:META), haben in diesem Jahr den S&P 500 kräftig angeschoben. Insbesondere seit dem Wahlsieg von Donald Trump im November haben die Tech-Aktien (NYSE:XLK) nochmal den Turbo gezündet.

Auch Zinssenkungen und Rekordzuflüsse in die US-Aktienmärkte haben zu dieser Wertentwicklung maßgeblich beigetragen. In den vergangenen neun Wochen verzeichneten die US-Aktienmärkte Zuflüsse in Rekordhöhe von 186 Mrd. USD, da das Kapital nach dem Wahlsieg Trumps am 5. November in amerikanische Aktien floss. Die großen Profiteure dieser Entwicklung waren die Technologieriesen, die mit ihrem großen Indexanteil den S&P 500 noch weiter in die Höhe getrieben haben. Die Magnificent 7 (M7) haben nun einen Rekordanteil von 33 % an der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500. Die Performance der M7 mit plus 50 % ist daher auch deutlich besser als die schon starke Performance des S&P 500.

Hohe Aktienrückkäufe in den USA

Der Kursanstieg ist beeindruckend und vieles spricht auch für einen positiven Start ins neue Börsenjahr. Die Stimmung wird auch durch geplante Aktienrückkäufe von US-Unternehmen im Wert von 1 Billion USD angeheizt, die bereits für 2025 genehmigt wurden. Davon dürften auch Unternehmen profitieren, die bisher noch nicht auf den KI-Zug aufgesprungen sind. Das Potenzial für KI ist riesig, weil viele Unternehmen diese bisher noch nicht wirklich nutzen. Doch sie dürften dazu gezwungen werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von KI werden in Zukunft immer breiter spürbar sein, und auch hier dürften wieder US-Unternehmen profitieren.

Die Kursrally könnte also in den USA weiterlaufen und wieder breiter werden, also von vielen Unternehmen getragen werden. Die Pläne der neuen Trump-Regierung dürften vor allem den mittelgroßen und kleineren Unternehmen neuen Schwung verleihen. Bereits seit der Wahl hat dieses Segment eine beeindruckende Rallye hingelegt. Steuersenkungen und Deregulierung – Kernthemen der Trump-Administration – könnten 2025 den Aufstieg von Small Caps weiter befeuern. Ein Risiko besteht allerdings darin, dass Trump einen Handelskrieg wie bei seiner ersten Amtszeit vom Zaun bricht und das US-Wachstum so einen Dämpfer bekommt und kleinere Unternehmen darunter besonders leiden werden.

Europa gerät weiter ins Hintertreffen

Europa hingegen hat es deutlich schwerer. In Frankreich spitzt sich die politische Krise weiter zu, die Ratingagentur Moody’s (NYSE:MCO) hat Frankreichs Kreditwürdigkeit herabgestuft. Wie die Agentur mitteilte, wurde die Bewertung von Aa2 auf Aa3 gesenkt. Auch in Deutschland kriselt es, vor allem im Industriesektor. Die selbst auferlegte Energiewende macht der Wirtschaft ernsthaft zu schaffen. Sollten die von den Republikanern angedachten Zölle tatsächlich kommen, könnten diese das ohnehin schwache Wachstum in Deutschland und der Eurozone weiter ausbremsen. Daher hat die Deutsche Bundesbank ihre Konjunkturvorhersagen für dieses und das kommende Jahr kräftig nach unten korrigiert.

„Die deutsche Wirtschaft kämpft nicht nur mit hartnäckigem konjunkturellem Gegenwind, sondern auch mit strukturellen Problemen”, erklärte Bundesbankpräsident Joachim Nagel bei der Präsentation der halbjährigen Wirtschaftsprognose in dieser Woche. Die Bundesbank erwartet jetzt, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 0,2 % schrumpfen wird, nachdem sie zuvor noch ein Plus des kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 % veranschlagt hatte.

Für das nächste Jahr rechnet die Notenbank immerhin mit einem Miniwachstum von 0,2 %, nach zuvor erwarteten plus 1,1 %. Auch der Arbeitsmarkt reagiere mittlerweile “spürbar” auf die schon länger andauernde Wirtschaftsschwäche, hob Nagel hervor. Die Bedingungen für eine anhaltende Kursrally auch über den Jahreswechsel hinweg sind also vor allem für US-Unternehmen aussichtsreich. Die Outperformance der US-Aktien gegenüber Europa dürfte anhalten, getragen von den Aussichten der KI-Unternehmen.

Investmentidee(n) auf den Nasdaq 100

Mit unserer Discount-Call-Strategie sind wir in den vergangenen Wochen und Monaten sehr erfolgreich gewesen. Der am 1. November empfohlene Discount-Call mit der ISIN DE000VD3E1N8 ist seitdem um 27 % gestiegen. Da das gut gelaufene Papier mit dem aktuellen Anstieg inzwischen nah an die ursprüngliche Maximalrendite von 35,5 % herangekommen ist und die Laufzeit erst im März 2025 endet, satteln wir auf ein Papier mit inzwischen größeren Ertragschancen um.

Wir bleiben bei der Laufzeit bis März 2025, wählen aber einen höheren Cap (Höchstauszahlungsbetrag) bei 21.500 Punkten, der aktuell knapp 1,5 % unter dem aktuellen Kurs liegt. Das ausgewählte Papier hat die ISIN DE000VD3E3H6. Notiert der Tech-Index bei Fälligkeit im März 2025 über dem Cap von 21.500 Punkten, erzielen Anleger mit dem neuen Discount-Call eine Rendite von 30 % (111,7 % p.a.). Notiert der Nasdaq 100 im März unter 21.500 Punkten verringert sich die Rendite. Der Break-Even liegt bei 21.269 Punkten. Ein Totalverlust bei Fälligkeit entsteht unterhalb des Basispreises bei 20.500 Punkten.

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