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Der jüngste Rückgang des US-Dollar-Index hat viele Marktteilnehmer wundern lassen: Ist dies ein guter Zeitpunkt, um in europäische Aktien zu investieren?
Der Dollar verlor im Juli rund 5% seines Wertes gegenüber dem Euro und rund 6% gegenüber dem Pfund. Während die US-Indizes wahrscheinlich weiterhin eine Fülle von performancestarken Aktien anbieten werden, könnten Langfristanleger eine Diversifizierung mit Aktien etablierter Unternehmen, die in Großbritannien und Kontinentaleuropa notieren, in Erwägung ziehen.
Nachfolgend werden wir uns zwei börsengehandelte Fonds (ETFs) anschauen:
Der iShares MSCI United Kingdom ETF (NYSE:EWU), der derzeitig 88 Beteiligungen hält, bildet den MSCI United Kingdom Index ab.
Zunächst geben wir einige Hintergrundinformationen zu den britischen Aktienmärkten. London ist das Zentrum der internationalen Finanzmärkte, wo die Londoner Börse (LON:LSE) als primäre Aktienbörse in Großbritannien ihren Sitz hat, die auch die größte in Europa ist.
Die Financial Times und die Londoner Börse besitzen gemeinsam die FTSE Group, eine unabhängige Organisation mit mehreren Aktienindizes, die nicht nur Großbritannien, sondern auch andere globale Märkte abdecken.
Der bekannteste Index in Großbritannien, der FTSE 100, wurde 1984 geschaffen und besteht hauptsächlich aus multinationalen Konzernen, mit denen viele globale Investoren vertraut sind.
Der FTSE 250 Index wurde 1992 ins Leben gerufen und umfasst die größten, an der LSE notierte Unternehmen, auf den Plätzen 101 bis 350. Da die Aktien im FTSE 250 in der Regel ihren Schwerpunkt auf dem Heimatmarkt haben, sind sie direkter von kurzfristigen Entwicklungen in der britischen Wirtschaft betroffen.
Obwohl die meisten Unternehmen in dem EWU aus dem FTSE 100 Index stammen, kommen einige aus dem FTSE 250. Zu den wichtigsten Sektoren (nach Gewichtung) gehören Basiskonsumgüter (NASDAQ:SPLS) (19,91%), Finanzen (16,90%), Gesundheitswesen (14,34%), Industrie (10,66%) und Grundstoffe (10,47%). Diese fünf Sektoren machen rund 72% des Fonds aus.
Die zehn größten Beteiligungen machen 45% des gesamten Nettovermögens, rund 2,1 Mrd. USD, aus. Die fünf größten Beteiligungen im EWU sind AstraZeneca (NYSE:AZN), GlaxoSmithKline (NYSE:GSK), HSBC Holdings (NYSE:HSBC), Diageo (NYSE:DEO) und British American Tobacco (LON:BATS) (NYSE:NYSE:BTI).
Gegenüber dem Jahresanfang hat der Fonds etwas 24% an Wert eingebüßt. Im März erreichte er jedoch ein 52-Wochentief von 19,51 USD, sodass 1.000 USD, die damals in die EWU investiert wurden, jetzt einen Wert von über 1.300 USD hätten.
Obwohl das Vereinigte Königreich die Europäische Union am 31. Januar 2020 verlassen hat, endet die Brexit-Übergangsfrist erst am 31. Dezember 2020. Während dieser Übergangszeit arbeiten das Vereinigte Königreich und die EU ein Handelsabkommen aus, sodass Anleger bei Aktien britischer Unternehmen zum Jahresende hin mit einigen Schwankungen rechnen müssen.
Der SPDR® EURO STOXX 50 ETF (NYSE:FEZ) , der 50 Beteiligungen umfasst, bildet den Euro Stoxx 50 Index ab. Die wichtigsten Sektoren (nach Gewichtung) sind Finanzen (14,08%), Informationstechnologie (13,76%), Nicht-Basiskonsumgüter (13,66%), Industrie (12,42%) und Grundstoffe (10,81%). Diese fünf Sektoren machen 65% des Fonds aus.
Das Gesamtnettovermögen beträgt rund 1,7 Mrd. USD und die zehn größten Beteiligungen machen 42% des Fonds aus. Die fünf größten Unternehmen im FEZ sind SAP (NYSE:SAP), ASML Holding (NASDAQ:ASML), Linde (NYSE:LIN), Sanofi (NASDAQ:SNY) und LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton (PA:LVMH).
Geografisch gesehen haben die EU-Mitgliedsstaaten Frankreich, Deutschland und die Niederlande mit fast 80% die höchsten Gewichtungen.
ETFs machen es sehr einfach, in die europäischen Märkte zu investieren, ohne dass man Unternehmen einzeln auswählen muss. Sowohl der EWU als auch der FEZ haben relativ niedrige Kostenquoten und werden durch robuste Volkswirtschaften gestützt. Daher sollten Langzeitinvestoren europäische Fonds auf dem Radar behalten.
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