Russell 2000 Index Analyse: Zinssenkungsfantasien treiben Kurse
In der Hoffnung auf weiter fallende Zinsen in den USA haben sich Investoren beim marktbreiten Russell 2000 Index in Stellung gebracht und die Kurse in der Nähe der bisherigen Jahreshochs positioniert. Ein Ausbruch darüber würde folglich ein neuerliches Kaufsignal bedeuten, in der Folge würde sich ein Long-Investment auf das 2.000-Werte umfassende Barometer anbieten. Insbesondere die Unternehmen aus diesem Index sind sehr zinssensitiv und dürften von möglichen Zinssenkungen in den USA Anfang November profitieren.
Long-Chance:
Ein nachhaltiger Anstieg des Russell 2000 Index mindestens über die aktuellen Jahreshochs von 2.299 Punkten auf Wochenschlusskursbasis könnte eine neuerliche Kaufwelle auslösen, diesmal in den Bereich um 2.350 Punkten, darüber sogar an 2.460 Zähler. Entsprechend diesem Fahrplan könnte ein Long-Investment auf das Barometer abgeschlossen werden. Am Ziel angelangt, müsste eine neuerliche Auswertung der Kursmuster erfolgen. Auf der Unterseite bilden die Niveaus bei 2.210 und darunter 2.167 Punkten recht solide Auffangzonen, erst darunter dürfte eine mehrere Wochen andauernde Konsolidierung Einzug halten und das Barometer womöglich noch auf 2.070 Punkte talwärts drücken. Derzeit zeichnet sich ein solches Szenario jedoch nicht ab, die Märkte streben klar gen Norden und pulverisieren am laufenden Band die alten Rekorde.
Wochenchart:
Russel 2000 Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 2.297,05 Punkte; Handelsplatz: Markets; 21:10 Uhr
Bitcoin Analyse: 2021‘er Hochs im Test
Der Bitcoin in US-Dollar (BTC/USD) hat in den letzten Wochen eine starke Vorstellung abgeliefert und sich in den Bereich von 68.294 US-Dollar hochgekämpft. Genau an dieser Stelle verläuft auch ein seit März bestehender Abwärtstrend, der auf mittel- bis langfristiger Basis als bullische Flagge angenommen wird. Diese Konstellation eröffnet für die nächsten Wochen daher ein mögliches Ausbruchsszenario mit einem dazugehörigen mittelfristigen Kaufsignal. Zuvor könnte der Bitcoin allerdings noch einmal Luft holen, bevor das Kryptopaar einen nachhaltigen Ausbruch vollzieht.
Long-Chance:
Erst nachhaltige Wochenschlusskurse mindestens über dem Niveau von 69.000 US-Dollar dürften den nötigen Schub unter Händlern entwickeln und für weitere Kapitalzuflüsse sorgen. In der Folge könnten die Verlaufshochs aus Juni und März bei 71.863 und 73.697 US-Dollar in Angriff genommen werden. Eine vollständige Umsetzung der mutmaßlich bullischen Flagge würde langfristig sogar Kurse um 84.972 US-Dollar ermöglichen. Für den Fall einer zu erwartenden Konsolidierung vor dem Ausbruch findet das Paar BTC/USD bei 65.605 und darunter 62.831 US-Dollar entsprechende Auffangpunkte vor. Im Zweifel könnte noch einmal das Niveau um 61.190 US-Dollar einem Test unterzogen werden, bevor das Paar endgültig zu einem Ausbruch aus dem laufenden Abwärtstrend ansetzt.
Tageschart:
Bitcoin-Future in USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Kryptopaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 66.940,91 US-Dollar; Handelsplatz: Markets.com; 21:20 Uhr
Nikkei 225 Analyse: Exportmotor stottert
Der japanische Leitindex Nikkei 225 kann an der Rallye von Dow Jones, S&P 500 sowie NASDAQ 100 nicht anknüpfen und bewegt sich tendenziell seitwärts. Frischen Daten zufolge hat sich infolge der Konjunkturabkühlung in China eine Exportschwäche in Japan ereignet, dementsprechend präsentiert sich das Leitbarometer schwach und bildet sogar korrektive Kursmuster aus. Das jüngste kommt in Gestalt eines steigenden Keils daher, überdurchschnittlich häufig werden derartige Konstrukte gegen die Trendrichtung aufgelöst, wie es im Ansatz aus dem Donnerstagshandel zu verzeichnen war.
Short-Chance:
Wegen der schwachen Nachfrage aus China und der Konjunkturabkühlung in den USA sind die japanischen Exporte im September erstmals seit zehn Monaten zurückgegangen. Die Ausfuhren sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent, wie das Finanzministerium mitteilt. Die Exporte nach China, dem größten Handelspartner Japans, sanken im September im Jahresvergleich um 7,3 Prozent. Entsprechend dieser Vorgaben könnte eine Auflösung des bärischen Keils zu einem temporären Verkaufssignal mit Zielen bei 38.026 und darunter 37.267 Punkten führen. Hierauf sollten sich Investoren innerhalb der seit Februar andauernden Seitwärtsspanne auf zeitweise fallende Kurse einstellen, welche natürlich entsprechend nachgehandelt werden können. Auf der Oberseite würde es eines Kurssprungs mindestens über das Niveau von 40.280 Punkten bedürfen, damit die Chance auf einen Anstieg an die aktuellen Jahreshochs von 42.493 Punkten entsteht. Kurzfristig spricht die charttechnische Entwicklung des Nikkei 225 gegen eine solche Entwicklung.
Tageschart:
Nikkei 225-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 39.200,50 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 21:30 Uhr