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DAX mit Rückenwind aus den USA - Ausbruch über 13.000 vor der Tür?

Veröffentlicht am 03.11.2019, 14:54
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Die Börsenwoche im DAX kann als Konsolidierung abgeheftet werden. Es gab zwar neue Jahreshochs, doch die Dynamik der Vorwochen ist klar ausgebremst. Spricht dies bereits für eine Umkehr? Folgender Blick auf die Charts soll diese Frage beantworten.

DAX-Konsolidierungswoche

Bereits zum Wochenstart sahen wir eine dynamische Bewegung auf der Oberseite, welche sich nahtlos an den Trend der Vorwoche anreihte. Hierbei wurde mit 12.986 Punkten ein neues Jahreshoch erreicht und die runde Marke von 13.000 Punkten nur knapp verfehlt. Ab diesem Punkt ging der Markt in eine Konsolidierung über, welche sich verstärkt im Bereich der 12.900 zeigte. Dabei gab es immer wieder Bestrebungen der Bären, auf der Unterseite auszubrechen und eine Trendwende einzuleiten. Diese wurden jedoch vereitelt und stellten sich als Bärenfalle heraus, wie dieses Chartbild von Donnerstagabend aufzeigt:

DAX-Bärenfallen unter 12.900
DAX-Bärenfallen unter 12.900

Die Oberseite war von Dienstag bis Freitagnachmittag immer wieder bei 12.950 Punkten gedeckelt und bot daran entsprechende Trading-Setups. Analysiert man die XETRA-Hochs im Detail, lagen diese recht nah beieinander:

  • Dienstag 12.951,88
  • Mittwoch 12.944,26
  • Donnerstag 12.953,34

Mit den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag konnte diese Marke überwunden und damit ein neues Kaufsignal generiert werden. Die Folge war, wie in der Morgenanalyse spezifiziert, ein neues Jahreshoch:

Kaufsignal vom Freitag im DAX vorab
Kaufsignal vom Freitag im DAX vorab

Mit 12.992,07 wurde dabei erneut die runde 13.000 verfehlt, kann jedoch in der neuen Handelswoche rasch nachgeholt werden. Was spricht für dieses Szenario?

US-Wirtschaft treibt Kurse

Als wichtigstes Event der Woche muss man die US-Notenbanksitzung der FED noch einmal hervorheben. Am Mittwoch wurde hierbei der Leitzins erwartungsgemäß um 0,25 Basispunkte gesenkt. Aus meiner Sicht wäre eine Senkung aufgrund der vorherrschenden robusten US-Wirtschaft nicht nötig gewesen – Donald Trump vertritt da jedoch vehement eine andere Meinung.

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Meine direkte Kommentierung der Zinsentscheidung mit einem Livetrading* verbunden können Sie sich gerne im Nachgang noch einmal hier ansehen:


Immerhin wuchs das BIP im dritten Quartal um 1,9 Prozent nach einer Erwartungshaltung von 1,6 Prozent und die Arbeitsmarktdaten am Freitag untermauerten den starken Trend der US-Wirtschaft mit insgesamt 128.000 neu geschaffenen Jobs. Auch hier lagen die Erwartungen tiefer.

Die US-Notenbank strebt erst einmal keine weiteren Zinssenkungen in naher Zukunft an und untermauert damit das Szenario, dass die Wirtschaft aus eigener Kraft weiter wachsen kann. Dies beflügelte die Wall Street.

So gab es weitere Rekorde zu vermelden. Der Technologieindex Nasdaq stieg auf ein Allzeithoch von 8.386 Punkten und der breitere Aktienindex S&P 500 notierte bei 3.066 Punkten. Der Leitindex Dow Jones hat hierzu noch ein paar Punkte zu erzielen, schaut jedoch im Wochenchart bereits weiterhin dynamisch aus:

Dow Jones mit Allzeithoch im Blick
Dow Jones mit Allzeithoch im Blick

Färbt dies auf den deutschen Aktienindex ab?

Ausblick auf die DAX-Woche

Man kann nun argumentieren, dass die paar Punkte bis zur 13.000 nicht der Rede wert sind. Charttechnisch mag dies stimmen, doch psychologisch lenken solche Marken immer wieder das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer auf sich. Zudem gibt es einige Termingeschäfte, die auf genau solche runden Marken abzielen. Es ist daher wenig verwunderlich, wenn solche Marken letztlich auch erreicht werden und für Trader entsprechende Ziele oder Einstiegspunkte darstellen.

Schaut man sich den mittelfristigen Chartverlauf im DAX genauer an, ist der Aufwärtstrend unbestritten:

Mittelfristiger DAX-Trend
Mittelfristiger DAX-Trend

Durch den kurzfristigen Abverkauf am Donnerstag liegt diese nun etwas tiefer als noch vor einer Woche, doch er ist weiterhin aufwärtsgerichtet und somit dominierend für die Marktteilnehmer.

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Kurzfristiger ist dabei die 12.900 immer wieder Dreh- und Angelpunkt im Marktverlauf gewesen, wie hier noch einmal dargestellt:

12.900 Marke im Fokus
12.900 Marke im Fokus

Sie kann als ausgiebige Konsolidierungsmarke angenommen und bereits für die neue Woche vorgemerkt werden. Wie man solche Situationen handeln kann, zeigte ich im Livetrading bei JFD* entsprechend immer wieder auf.

Mit den beiden Jahreshochs aus der Handelswoche, welche auf fast gleichem Niveau lagen, hat sich ein kleiner Widerstand ergeben, den man ebenfalls beachten sollte:

DAX zwischen Jahreshoch und 12.900
DAX zwischen Jahreshoch und 12.900

Eine Überschreitung dürfte dann die runde 13.000 auf den Kurszettel rufen. Sie ist wie eingangs skizziert eine psychologische Marke und kann bei entsprechender Dynamik nach dieser Konsolidierungswoche weiteres Potenzial entfachen. Um das daraus resultierende Kurspotenzial zu spezifizieren, muss man das große Chartbild mit einem Blick auf das Jahr 2017 bemühen. Dort ist „unser Allzeithoch“ zu finden, zusammen mit der Erkenntnis, dass es im Gegensatz zur Wall Street noch einige Prozente entfernt liegt:

Big picture im DAX mit Allzeithoch
Big picture im DAX mit Allzeithoch

Im direkten Vergleich mit den US-Indizes hat der DAX somit das Nachsehen und konnte auch in der Vorwoche nicht mit der Geschwindigkeit mithalten. Hier könnte somit Nachholpotenzial oder eine Ermüdung abzulesen sein.

Von der Performance her war der Oktober sehr stark und mit einem Kursgewinn von 3,5 Prozent statistisch über seinem Mittelwert der letzten 20 Jahre. Das laufende Jahr nähert sich damit einem Gewinn von 22 Prozent im DAX an, das ebenfalls weit über dem Durchschnitt liegt.

Zum Ermüdungsszenario mit einem Trendbruch würde ich daher erst wechseln, wenn wir unter der 12.900 per Schlusskurs notieren und den gezeigten mittelfristigen Aufwärtstrend ernsthafter gefährden. Solange muss man den Marktverlauf und das Momentum akzeptieren und „the trend is your friend“ im Hinterkopf behalten. Selbiges Argument gilt für das Trading am US-Markt.

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Impulse aus der Wirtschaft

Entsprechende Impulse können diese Termine aus dem Wirtschaftskalender bieten.

Am Montag um 9.55 Uhr erfahren wir die aktuellen Daten des Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe und um 16.00 Uhr die Werksaufträge aus den USA. Sie sind ein Maß für die Gesamtaufträge von Gebrauchs- und langlebigen Gütern und spiegeln somit den zweiten Schritt des Konsumverhaltens wider.

Mit der Handelsbilanz aus den USA am Dienstag 14.30 Uhr, dem Markit PMI um 15.45 Uhr und dem ISM-Index des nicht-verarbeitenden Gewerbes gibt es weitere Daten zur Beurteilung des Konjunkturverlaufs.

Mittwoch wird der Markit-PMI für Europa um 10.00 Uhr vorliegen, gefolgt von den Einzelhandelsumsätzen um 11.00 Uhr. Um 14.30 Uhr stehen die Arbeitsmarktproduktivität aus den USA und die Lohnstückkosten an – ein weiteres Puzzlestück des US-Arbeitsmarktes.

Donnerstag 11.00 Uhr veröffentlicht die Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen verschiedene Konjunkturprognosen im Auftrag der Europäischen Kommission. 13.00 Uhr folgt die Zinssatzentscheidung der Bank of England und 14.30 Uhr die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

Zum Start des Freitag steht 8.00 Uhr die Deutsche Handelsbilanz an und als Abschluss der Woche dann 16.00 Uhr das Uni Michigan Verbrauchervertrauen aus den USA.

Neuigkeiten zum Handels-Deal zwischen den USA und China, welcher noch immer nicht komplett fixiert und unterzeichnet ist, können immer wieder für Volatilität sorgen. Bleiben Sie daher aufmerksam und mit einem konsequenten Risikomanagement am Markt aktiv.

Viel Erfolg wünscht Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

*Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung.

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