Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Erholungsbewegungen. Dabei konnten die internationalen Märkte die kurzfristigen Abwärtstrends brechen. Die Indikatorenlage hatte sich in diesem Zusammenhang deutlich aufgehellt. Auch wenn die positiven Indikatoren noch immer ihre Wirkung entfalten dürften, hat der Wochenschluss eine leichte Verschlechterung mit sich gebracht. Somit könnte es zumindest einen holprigen Start in die Woche geben.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei ist nach dem Scheitern im Bereich des Januar-Tops zunächst unter die Aufwärtstrendlinie und anschließend bis in den Bereich des Tops von 2015 gefallen. Dies war wegen der Divergenz beim MACD-Indikator und den Verkaufssignalen bei den Indikatoren auch zu befürchten. Da diese Signale noch nicht abgebaut sind und der Wochenauftakt negativ ist, dürfte es weiterhin schwierig sein, die Unterstützungslinie zu halten.
Der Dow Jones konnte die Abwärtstrendlinie dynamisch nach oben durchbrechen. Die Divergenz beim Stochastik-Indikator und das Kaufsignal beim MACD-Indikator haben dabei einen positiven Beitrag geleistet. Ein weiterer Anstieg bis in den Bereich von 25.800 Punkten sollte bei dieser Indikatorenlage möglich sein. Allerdings hat sich die technische Lage am Freitag etwas eingetrübt. Die zunächst freundliche Marktstimmung und die neuen kurzfristigen Tops konnten nicht gehalten werden. Vielmehr rutschte der US-Index im Handelsverlauf deutlich ins Minus. Diese Stimmungswende dürfte für einen negativen Wochenauftakt sorgen.
Der Nasdaq-Index hat im Handelsverlauf am Freitag das Top vom Donnerstag zwar überschritten, konnte das Niveau aber trotz der Indikatorenkaufsignale nicht halten. Auch wenn diese noch etwas nachwirken sollten, dürfte ein positiver Wochenauftakt eher schwer fallen. Zudem wirkt der Bereich um 7.500 Punkte als Widerstand.
Der DAX konnte den seit Ende September bestehenden Abwärtstrend brechen und einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend etablieren. Die Kaufsignale bei den Indikatoren sind noch nicht abgearbeitet. Trotzdem lässt die Stimmungswende am Freitag aufhorchen. Die Vorgaben aus den USA und Japan dürften zur Eröffnung des DAX für Verunsicherung sorgen. Ob in diesem Umfeld der neue Trend gehalten werden kann ist fraglich. Damit könnte sich die Hoffnung auf eine schnelle Annäherung an die alte Unterstützungslinie bereits zum Wochenstart wieder zerschlagen.
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