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DAX Wochenausblick: Wie lange hält die Erholungsrallye an?

Veröffentlicht am 07.06.2020, 20:31
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Juni-Start am Aktienmarkt ist mehr als gelungen. Rund 1.000 Punkte Aufschlag in einer Handelswoche sind äußerst selten. Vor dem Hintergrund der erfolgten Gewinne im Mai muss man dies noch einmal im Gesamtrahmen betrachten und die Frage aufwerfen, wie weit dieses Momentum tragen kann.

Rückblick auf den starken Monatsstart

Der Wochenstart erfolgte durch einen Börsenfeiertag erst am Dienstag. Dies jedoch mit Bravour und mit einem Sprung über die runde Marke von 12.000 Punkten. Unter hohem Volumen konnte der DAX beinahe 4 Prozent zulegen und ein größeres Kaufsignal am Markt erzeugen.

Vor allem End-of-Day-Trader sprangen noch einmal auf den Trend auf und trieben den DAX am Mittwoch mit einem ähnlich hohen Kursgewinn noch weiter nach oben. Mit so einem Run hätte ich nicht gerechnet, wie man an diesem Chartbild eines Handelstages im Nachgang sehen kann (Rückblick):

Big Picture DAX zur Wochenmitte
Big Picture DAX zur Wochenmitte

Hintergrund war, dass unsere Regierung ein Konjunkturpaket verabschiedet hat, welches in dieser Höhe einmalig ist: 130 Milliarden investiert der Bund in knapp 60 Maßnahmen, welche in Summe der Wirtschaft wieder Schwung verleihen sollen. Über eine Absenkung der Mehrwertsteuer ab Juli, einem Kindergeldzuschuss, bis hin zur Förderung der E-Mobilität durch einen Zuschuss bei Kauf eines entsprechenden Fahrzeugmodells soll ein breites Spektrum mit dem Paket abgedeckt werden. An dieser Stelle können Sie das ganze Zukunftspaket des Bundesfinanzministeriums einsehen.

Entsprechend euphorisch reagierte der Aktienmarkt auf breiter Basis, wenn auch einzelne Sektoren im Nachgang ihre Enttäuschung nicht verbergen konnte. So rechnete der Automobilsektor anfangs noch mit einer flächendeckenden Kaufprämie für alle Modelle. Doch richtete die Bundesregierung den Blick ökologisch nach vorne und fördert keine Benzin- und Dieselmotoren.

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Lange hielt dieses „Durchatmen“ des Markten nicht an, denn bereits am Donnerstag kam es zum nächsten Impuls – im Zuge der EZB-Sitzung wurde eine Ausweitung des Anleihenkaufprogramms verkündet. Nach den bereits geplanten 750 Milliarden stellt unsere Notenbank weitere 600 Milliarden Euro bereit, um die Finanzierung von Staaten und Unternehmen reibungsloser zu gestalten.

Im ersten Effekt stieg der DAX auf eine neues Verlaufshoch um 12.550 Punkte und kam erst im Nachgang noch einmal leicht zurück. Doch auch dieser Rücksetzer war nur temporär. Bereits am Freitag folgte die nächste positive Meldung für den Aktienmarkt. Der US-Arbeitsmarkt hinterläßt weniger tiefe Spuren in Folge der Coronakrise als Analysten und Ökonomen erwartet hatten. Es bleibt historisch betrachtet die seit vielen Jahrzehnten schwerste Krise am US-Arbeitsmarkt, doch diese scheint augenscheinlich milder zu verlaufen als befürchtet.

Mit einer Arbeitslosenquote von „nur“ 14,7 Prozent konnten die negativen Erwartungen von bis zu 20 Prozent massiv geschlagen werden. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist sogar um 2,5 Millionen angestiegen. Der US-Präsident twitterte sehr schnell: „Die Zahlen sind unglaublich…und sprengten jede Vorstellungskraft“.

Entsprechend stark war der Wochenausklang mit erneut mehr als 3 Prozent Aufschlag und einem Verlaufshoch von 12.858 Punkten.

Die einzelnen Handelstage sehen Sie hier in der Zusammenfassung:

Wochentage DAX in der KW23
Wochentage DAX in der KW23

Zusammenfassend darf man den starken Junistart noch einmal als Chartbild betrachten:

Juni-Tendenz im DAX
Juni-Tendenz im DAX

Damit war die Performance in der ersten Juniwoche bereits höher als die Entwicklung des schon starken Vormonats Mai, wie die Übersicht von wallstreet-online aufzeigt:

Performance des DAX auf Monatsbasis
Performance des DAX auf Monatsbasis
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Im großen Chartbild nähern wir uns der 13.000 und damit tendenziell dem Allzeithoch im DAX an:

Spekulation auf die 13.000er-Marke im DAX
Spekulation auf die 13.000er-Marke im DAX

Ist dies als Ziel für die neue Woche realistisch?

Ausblick auf die neue Börsenwoche

Aus dem letzten Chartbild ist ersichtlich, dass der Abstand des DAX zum Allzeithoch aus Februar 2020 nur noch rund 1.000 Punkte beträgt. Dies entspricht etwa 7 Prozent Kursveränderung oder einer Fortschreibung der letzten Handelswoche. Das Allzeithoch befindet sich bei 13.795,24 Punkten.

Die Trenddynamik ist hoch, doch der Markt könnte an der 13.000 bereits überhitzt sein. Ein steiler Trend und die Entfernung von dieser steilen Trendlinie sind zwei Merkmale, die grundsätzlich für Korrekturbedarf aus technischer Sicht sprechen:

Trend im großen DAX-Zeitrahmen
Trend im großen DAX-Zeitrahmen

Immerhin ist der Markt durch den Handelsbereich aus März ohne Stopp durchgelaufen:

März-Handelsbereich im DAX durchlaufen
März-Handelsbereich im DAX durchlaufen

An welchem Punkt diese Korrektur einsetzt, ist aufgrund des Momentums schwer zu sagen. Vielleicht an der runden 13.000 oder zumindest in diesem Bereich, der Anfang Februar bereits einmal Unterstützung vor dem Sprung zum Allzeithoch bot?

Dies ist aus der gerade genutzten Charteinstellung das erste Fazit. Ein konkreter Trade entsteht hier wie gewohnt an den Orientierungen im kleineren Zeitrahmen. Hierzu nutze ich die Trendlinie des Juni-Verlaufs, um entweder bei einem Abprall daran auf den Obertrend aufzuspringen oder bei einem Bruch das erste richtige Short-Signal umzusetzen:

DAX-Trendlinie aus Juni
DAX-Trendlinie aus Juni

Die entsprechenden Konsolidierungslinien auf horizontaler Basis verlaufen am Tagestief von Freitag und an der GAP-Kante zu Donnerstag:

DAX-Ziele einer Korrektur
DAX-Ziele einer Korrektur

Gerne halte ich Sie börsentäglich mit einem Update am Morgen auf dem Laufenden und teile meine konkreten Trading-Ideen als exklusive E-Mail an dieser Stelle.

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Welche Termine stehen in der neuen Woche an?

Termine in der 24. Kalenderwoche 2020

Der Montag startet mit einem Blick auf das Japanische BIP. Um 8.00 Uhr folgen Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland.

Dienstag gilt der Blick 8.00 Uhr auf die Handelsbilanz von Deutschland. Wie hat sich hier der Export entwickelt? Das Bruttoinlandsprodukt der EU wird um 11.00 Uhr veröffentlicht und mit einem Minus von 3,2 Prozent auf Jahressicht prognostiziert.

Mittwoch stehen 14.30 Uhr die Verbraucherpreise aus den USA an und 20.00 Uhr die Zinssatzentscheidung der US-Notenbank FED an. Mit der anschliessenden Pressekonferenz wird es einen Einblick geben, wie die Währungshüter die US-Wirtschaft prognostizieren. Dies kommentiere ich wieder live im Tradingroom von JFD.

Am Donnerstag kommen mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe aus den USA wie gewohnt 14.30 Uhr weitere Daten, diesmal parallel zum Erzeugerpreisindex.

Der Freitag hält der Wirtschaftskalender 11.00 Uhr die Industrieproduktion aus Europa und 16.00 Uhr zum Wochenabschluss das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan zusammen mit Reuters parat.

Eine spannende Woche erwartet uns. Kommen Sie gesund und gut informiert in die zweite Juniwoche, zu der ich Ihnen wie immer viel Erfolg wünsche.

Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)

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