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Delta-Sorgen erschüttern US-Verbraucher: US-Dollar sackt ab

Veröffentlicht am 16.08.2021, 06:59
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Bei Bewegungen am Devisenmarkt spielen die Fundamentaldaten eine große Rolle. Der US-Dollar rutschte am Freitag deutlich ab, als die 10-jährigen Treasury-Renditen ihren größten Rückgang in diesem Monat erlebten. Wir weisen seit langem darauf hin, dass die Bewegungen bei den Renditen ein wesentlicher Treiber für den Dollar sind. Und dies war am Freitag wieder deutlich zu sehen. Die Sorge um die Delta-Variante holt nun auch die Finanzmärkte ein. Zu Beginn der Woche stürzte der Goldpreis ab, erholte sich aber aufgrund der Coronavirus-Sorgen wieder. Länder auf der ganzen Welt verhängen erneut Restriktionen, und die Liste der Städte, die in den Lockdown gehen, wird immer länger. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, überrascht es nicht, dass Verbraucher, Investoren und Unternehmen nervös werden. Insbesondere die Reise- und Freizeitaktivitäten könnten im Herbst erheblich darunter leiden, wenn weitere Länder die Beschränkungen verschärfen. Der University of Michigan Consumer Sentiment Index fiel auf den niedrigsten Stand seit 2011. Dies folgt auf einen Vertrauensrückgang bei den deutschen Investoren. Wir hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber einer der stärksten Einbrüche seit Beginn der Datenaufzeichnungen kam selbst für uns unerwartet.

Die Renditen sind gesunken, der US-Dollar ist gefallen und Gold hat sich erholt. Der Aktienmarkt legte zu, aber es dürfte nicht mehr lange dauern, bis auch die Aktienkurse korrigieren. Wenn dies geschieht, droht eine breit angelegte Risikoaversion. Möglicherweise stehen wir an der Schwelle dazu, zumal es für die Aktienindizes angesichts der sich verschlimmernden Pandemie schwierig sein dürfte, sich auf ihren Rekordhochs zu halten. Bei den Währungen droht ebenfalls eine tiefere Korrektur, insbesondere bei den Yen-Crosses. Es bilden sich klare Schulter-Kopf-Schulter-Muster beim EUR/JPY, GBP/JPY und CAD/JPY.

Wir werden in der nächsten Woche die Entwicklung am Aktienmarkt und die Risikobereitschaft sehr genau beobachten. Auf dem Kalender stehen auch eine Menge marktbewegende Ereignisse. Die für den US-Dollar relevantesten Termine sind die US-Einzelhandelsumsätze und das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung. Die Ausgaben dürften zurückgehen, und jeder Rückgang der Konsumfreude der Amerikaner könnte einen starken Ausverkauf nach sich ziehen.

Der EUR/USD verzeichnete infolge der Schwäche des US-Dollars eine kraftvolle Kursrallye. Die BIP-Zahlen für das zweite Quartal stehen zur Veröffentlichung an und dürften solide ausfallen. Das 2. Quartal war für die meisten Länder eine Zeit der Erholung, so auch für die Staaten der Eurozone. Der Reise- und Freizeitverkehr zog dank der Lockerung der Restriktionen an. Der EUR/USD hat seinen Tiefststand in etwa auf dem Niveau vom April erreicht, und die derzeitige Bewegung könnte das Paar noch ein gutes Stück weiter nach oben treiben.

Inflations- und Konsumzahlen werden aus dem Vereinigten Königreich, Kanada und Australien erwartet. Die Preise sind weltweit gestiegen, und die VPI-Berichte dürften dies widerspiegeln. Der Lockdown in Australien bedroht die Nachfrage, während das Gegenteil in Kanada der Fall ist. In der kommenden Handelswoche werden wir einen genauen Blick darauf bekommen, wie stark sich die Schließungen auf die australische Wirtschaft auswirken, da das Beschäftigungswachstum und die Ausgaben voraussichtlich drastisch zurückgehen werden. Der AUD/USD notiert derzeit in der Nähe eines Neunmonatstiefs, könnte aber leicht auf 70 Cents abrutschen, wenn der Rest der Welt wie Australien neue Lockdowns in Betracht zieht.

Die geldpolitische Ankündigung der neuseeländischen Zentralbank stellt das interessanteste Ereignis auf dem Wirtschaftskalender für die kommende Woche dar. Die Anleger rechnen mit einer 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung, doch angesichts der Abriegelung Australiens und der sich rasch ausbreitenden Delta-Variante in der Welt könnte sich die RBNZ Sorgen um die Zukunftsaussichten machen. Davon abgesehen befindet sich die neuseeländische Wirtschaft auf einem soliden Erholungspfad. Der Arbeitsmarkt hat wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht, die Immobilienpreise steigen und die Inflation zieht in der ganzen Welt an. Wenn die Notenbanker die Zinsen mit der Absicht anheben, weitere Schritte zu unternehmen, dürfte der NZD in die Höhe schnellen. Sollten sie die Zinsen anheben, aber Vorsicht walten lassen, droht dem NZD trotz der Straffung der Geldpolitik ein Ausverkauf.

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