Zahlreiche Altcoins konnten dem Bitcoin auf dem Weg nach oben zuletzt nicht folgen, die Kryptowährung Nummer 1 baute den Marktanteil kräftig aus. Ethereum zählt zu den wenigen Ausnahmen, seit dem Wochenende zieht der Kurs deutlich an. Schon jetzt entfacht das angekündigte Update 2.0 viel Fantasie. Mit dem Partizipationszertifikat (WKN VF0ETH) oder über die Mini Futures von Vontobel (hier die Übersicht) können Sie denkbar einfach profitieren.
Blicken wir zunächst auf den Gesamtmarkt. Nach dem schwankungsintensiven Bewegungen zum Monatswechsel fallen die Marktbewegungen beim Bitcoin wieder geringer aus. Wie von uns erwartet nutzten Käufer den Rücksetzer an die 21-Tage-Linie zum Einstieg oder Nachkauf. Mit der Konsolidierung wurde zugleich die Überhitzung komplett abgebaut, dies sind beste Voraussetzung für weiter steigende Kurse in Richtung 14.000 (Jahreshoch) und darüber hinaus. Wer langfristig beim Bitcoin einsteigen möchte, schaut bei etoro vorbei. Hier können Sie die Coins “physisch” ungehebelt kaufen und in ihr Wallet einbuchen.
Hinter der Nummer 1 fällt die Bilanz der vergangenen 30 Tage hingegen nicht mehr so überzeugend aus. Während der Bitcoin massive Kapitalzuflüsse aufweist und seinen Marktanteil auf zuletzt 64 Prozent vergrößerte (grün), spielen die Altcoin eine immer geringere Rolle (rot). Vor allem bei XRP geht der Trend abgesehen von kurzen Erholungen seit Monaten abwärts. Immerhin stabil hinsichtlich der Marktdominanz präsentiert sich Ethereum, der Anteil liegt bei rund zehn Prozent (dunkelblau).
Auch in der Performance-Statistik wird der Unterschied deutlich. Bitcoin steht im Monatsvergleich 60 Prozent höher, Etherum 30 Prozent. Dahinter wechseln sich Plus- und Minuszeichen ab, oft liegt auch das Handelsvolumen im 24-Stunden-Vergleich unter 1 Mrd. Dollar. Durchweg grüne Vorzeichen dominieren nur auf der mittel- und längerfristigen Zeitachse über 90 und 180 Tage.
Besonders bei Ethereum sollten Krypto-Fans wachsam bleiben. Die Relative Stärke im Bereich der Altcoins basiert auf spannenden fundamentalen Neuigkeiten. Im Hintergrund wird derzeit intensiv am größten Update in der noch jungen Historie von Ethereum gearbeitet. Die erste Phase soll Anfang 2020 starten und das System nicht nur effizienter sondern auch rund 1000 Mal skalierbarer machen. Mit dem Wechsel vom “Proof of Work” (PoW) zum “Proof of Stake” (PoS) könnte zudem die aktuelle Inflationsrate von derzeit vier bis fünf Prozent auf rund 0,5 Prozent sinken. Zum Vergleich: Bitcoin weist derzeit eine Inflation von 3,5 Prozent auf, die US-Teuerungsrate liegt bei rund zwei Prozent.
Auch aus technischer Sicht lohnt es sich, Ethereum nun genau im Blick zu behalten. Während sich der Kurs von der 300er-Marke nach oben absetzt, hat der Ethereum/Bitcoin-Wechselkurs einen wichtigen unteren Wendepunkt erreicht. Seit Ende 2017 zeigte die zweitgrößte Krypto-Währung immer wieder Relative Stärke und holte zum Bitcoin auf, wenn das Verhältnis im Bereich 0,024/0,026 BTC lag. Nach der jüngsten Bitcoin-Rally wird dieses Niveau derzeit wieder aufgerufen, Ethereum ist gegenüber Bitcoin vergleichsweise günstig und besitzt Nachholpotenzial.
Allerdings liefert der Chart auch einige Hinweise, dass die erhoffte Erholung ausbleibt und Bitcoin weiter zur Stärke neigen wird. Die Gegenbewegungen von Ethereum verliefen in den vergangenen Monaten immer kürzer und schwächer, der Druck auf die 0,025er-Region nimmt zu (rot). Eine länger anhaltende Outperformance sollten selbst Ethereum-Fans nicht erwarten. Ab einer Ratio von 0,035 bis 0,04 wurde die Luft meist dünn und BTC neigte wieder zur Stärke.