von Robert Zach
Was heute wichtig wird
- Das Oberhaus des japanischen Parlaments bestätigte heute Haruhiko Kuroda als Gouverneur und Masayoshi Amamiya sowie Masazumi Wakatabe als stellvertretende Gouverneure der Bank of Japan.
- Der Verband Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN, lehnt die protektionistischen Maßnahmen aus den USA ab und spricht sich für einen freien Handel aus.
- Medienberichten zufolge will US-Präsident Donald Trump seinen nationalen Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster ersetzen.
- Aus der Eurozone erwarten uns heute die endgültigen Zahlen zur Inflation. Die Verbraucherpreise sind von großer Bedeutung - insbesondere nach dem EZB-Präsident Mario Draghi am Dienstag betonte, dass die Inflation nach wie vor unterhalb des Zieles der EZB liege und daher sein eine lockere Geldpolitik immer noch angebracht. Volkswirte rechnen im Vergleich zum Vormonat mit einem Anstieg um 0,2 Prozent. Die Jahresrate sehen sie dagegen unverändert bei 1,2 Prozent. Die EZB spricht von Preisstabilität, sobald die Verbraucherpreise auf mittlere Sicht nahe "unter, aber nahe 2 Prozent" liegen.
- An den Aktienmärkten liegt der Fokus heute auf dem Dreifachen Hexensabbat, was bedeutet, dass an diesem Tag Futures und Optionen auf die europäischen Stoxx-Indizes verfallen. Von daher ist heute mit einem sehr schwankungsreichen Aktienmarkt in Europa zu rechnen.
Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Freitag im Überblick
- Der Arbeitskostenindex der Eurozone dürfte auf das Jahr hochgerechnet im Schlussquartal um 1,8 Prozent gestiegen sein.
- Die Inflation in der Eurozone dürfte im Monatsvergleich um 0,2 Prozent steigen. Die Jahresrate sehen Volkswirte dagegen unverändert bei 1,2 Prozent. Die Kerninflation wird bei 1,0 Prozent erwartet. Da die Inflation nach wie vor unter dem Ziel der EZB liegt, sollten sich aus der Veröffentlichung keine größeren Kursbewegungen ergeben.
- Die US-Baubeginne könnten Experten zufolge auf 1,28 Millionen Einheiten sinken, während die Baugenehmigungen sich auf 1,32 Millionen Einheiten per Berichtsmonat Februar verlangsamen könnten.
- Die kanadischen Industrieumsätze dürften im Januar um 0,8 Prozent fallen.
- Die US-amerikanische Industrieproduktion wird um 0,3 Prozent höher erwartet im Vergleich zum Vormonat.
Die wichtigsten Unternehmenstermine am Montag
- Der Sportwagenhersteller Porsche (DE:PSHG_p) gibt um 10:00 Uhr die detaillierten Zahlen des Geschäftsjahres 2017 bekannt.
- Das Immobilienunternehmen DIC Asset AG (DE:DICn) legt seine Geschäftszahlen um 10:00 Uhr vor.
- Deutschlands größtes IT-Systemhaus Bechtle AG (DE:BC8G) gibt um 10:00 Uhr seine Geschäftszahlen bekannt.
- Salzgitter AG (DE:SZGG) legt um 11 Uhr seine Geschäftszahlen vor
FX-Universum
- Der EUR/USD stieg im frühen europäischen Geschäft um gut 0,11 Prozent auf 1,2319 Dollar.
- Der schwankungsintensivere USD/JPY verlor am Morgen um knapp 0,70 Prozent auf 105,66 Dollar
- Der GBP/USD legte moderat zu und notierte zuletzt 0,03 Prozent höher auf 1,3940 Dollar.
Aktienindizes
- Die ersten vorbörslichen Kurse signalisieren moderate Kursverluste beim Dax. Der deutsche Leitindex notiert gegen 9 Uhr bei rund 12.358,5 Zählern und damit rund 30 Punkte unterhalb des gestrigen Schlusskurses.
- Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss gestern mit einem Plus von 0,47 Prozent.
- Die Technologiebörse Nasdaq 100 sank um 0,14 Prozent auf 7.030,97 Punkte, der marktbreitere S&P 500 um 0,08 Prozent auf 2.747,33 Zähler.
Einzelaktien
- Zu den großen Gewinnern gehörte die McDonald’s Aktie (NYSE:MCD), die 2,13 Prozent zulegte.
- Ebenfalls gefragt waren die Titel von United Health, die sich um rund zwei Prozent verteuerten.
- Aber auch die Papiere von Caterpillar Inc (NYSE:CAT) waren gefragt. Sie stiegen um 1,33 Prozent auf 154,57 Dollar
- Zu den größten Verlieren zählten dagegen die Papiere des Computerkonzerns Intel (NASDAQ:INTC). Die Wertpapiere kollabierten um 1,89 Prozent auf 50,88 Dollar.
- Zu den Verlieren zählten auch DuPont (NYSE:DWDP). Sie büßten gut 1,61 Prozent ein.
- Auch Walt Disney (NYSE:DIS) bewegte sich den gestrigen Tag über in der Verlustzone und schloss mit einem Minus von 0,64 Prozent.
Anleihen
- Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future gewann zuletzt 0,27 Ticks auf 158,12 Zähler.
- Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,518 Prozent und damit 9,07 Prozent mehr als am Vortag. Die zehnjährige Anleiherendite rentierte mit 0,576 Prozent.
- Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verlor 0,010 Ticks auf 2,813 Prozent.
Rohstoffe
- Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Freitagmorgen um 0,01 Prozent auf 61,19 Dollar.
- Ein Fass der Nordseesorte Brent sank um 0,08 Prozent auf bis zu 65,07 Dollar.
- Der Goldpreis stieg am Freitagmorgen um 0,04 Prozent auf 1.318 Dollar je Unze.
- Der Silberpreis kostete zuletzt 16,44 Dollar je Unze und damit 0,11 Prozent mehr als am Vortag.
Rückblick auf Donnerstag
- Die Inflation in Frankreich blieb per Berichtsmonat Februar unverändert nach einem Minus von 0,1 Prozent im Januar. Auf das Jahr hochgerechnet stieg die Inflation um 1,2 Prozent
- Die Schweizer Nationalbank beließ ihre Geldpolitik erwartungsgemäß unverändert und so bleibt der Einlagesatz bei minus 0,75 Prozent und die Zielrange für den dreimonatigen Libor bei 1,25 bis -0,25 Prozent.
- Der Empire State Manufacturing Index stieg überraschend deutlich auf 22,5 Punkte im März.
- Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sank in der Woche zum 9. März auf 226.000.
- Der Philadelphia Fed Manufacturing Index sorgte für eine Enttäuschung. Der Stimmungsindikator sank auf 22,3 Punkte.
- Die Umfrage der ADP am kanadischen Arbeitsmarkt stieg um 32.700 im Februar.