EUR/USD – Kursanalyse im Tageschart KW21 – Hält die Unterstützung?
Die eklatante Schwäche des Euro gegenüber US-Dollar hat nach wie vor Bestand. Die 1,1500 US-Dollar-Marke konnte zwar im Januar 2019 überboten werden, Anschlusskäufe brachte diese Aufwärtsbewegung aber nicht mit sich. Das Jahreshoch kam nur knapp 0,6 % über den 1,1500 US-Dollar bei 1,15698 US-Dollar zustande. Mit der derzeitigen Abwärtsbewegung wurde ein Kursziel auf der Unterseite abgeholt. Droht ein weiterer Rückfall?
BIG Picture:
Rückblick:
Ein Zitat aus der vorangegangen Kursprognose aus Dezember 2018:
„Für die Bären wird es erst wieder Zeit zuzuschlagen, wenn Kursverluste unter 1,12199 US-Dollar erfolgen. Die nächste wichtige Unterstützung liegt dann bei 1,11137 US-Dollar.“
Das Jahrestief wurde bei 1,1097 US-Dollar ausgebildet. Eine verschwindend geringe Toleranz, selbst im Forex-Markt. Hier konnte der Euro eine kleine Kurserholung einleiten, aber auch diese war nicht nachhaltig. Der Widerstandsbereich und die deutliche Schwäche des Kurses haben nur für einen erneuten Test des Bereichs 1,12199 – 1,12978 US-Dollar gesorgt.
Kurzfristige Situation:
Mit der derzeit laufenden Abwärtsbewegung rückt erneut die genannte Unterstützung bei 1,11137 US-Dollar in den Fokus. Wird diese nachhaltig aufgegeben wird ein neues Verkaufssignal aktiviert.
Bullische Variante:
Die Unterstützung bei 1,11137 US-Dollar hält stand. Es erfolgen Anschlusskäufe, die den Euro erneut in den Widerstandsbereich 1,12199 – 1,12978 US-Dollar hieven. Eine nachhaltige Kurssteigerung über 1,12978 US-Dollar hellt das Chartbild deutlich auf. Das Ziel auf der Oberseite ist dann erneut bei der 1,15000 US-Dollar Marke anzutreffen. Auf dem Weg dorthin liegt die 200-Tage-Linie. Dementsprechend wird ein direkter Durchmarsch alles andere als einfach.
Bärische Variante:
Die Unterstützung bei 1,11137 US-Dollar wird aufgegeben. Erneut findet ein Abverkauf des Euros statt. Das Kursziel auf der Unterseite liegt dann bei 1,08986 US-Dollar. Wird der Bereich zwischen 1,08484 und 1,08986 US-Dollar nicht verteidigt, droht gar die Aktivierung eines übergeordneten Abwärtsziels bei 1,05690 US-Dollar.
Fazit:
Kurzfristig erscheint eine spekulative antizyklische Positionierung im Euro äußerst attraktiv. Brechen die Dämme, kann sich die Abwärtsbewegung deutlich beschleunigen. Ein nachhaltiger Trendwechsel ist derzeit nicht absehbar und kommt erst zustande, wenn der Abwärtstrend aus Mai 2011 überwunden wird. Dieser verläuft derzeit rund 4,5 % über dem aktuellen Kursgeschehen bei der 1,16000 US-Dollar-Marke – Tendenz fallend.