Die Edelmetalle haben in den vergangenen Wochen eine Beruhigungsphase ein- gelegt. Dies ist nach den jüngsten Preissteigerungen auch nicht verwunderlich. In den kommenden Tagen müsste aber die aktuell laufende Bewegung ein Ende finden, da Unterstützungslinien erreicht wurden, die halten sollten. Ein Durchbruch durch diese Unterstützungen würde am übergeordneten Trend aber noch nichts verändern. Bei Öl scheint dagegen die aktuell laufende Korrektur erst am Anfang zu stehen.
Langfristeinschätzung Öl
Der seit Herbst vergangenen Jahres bestehende Abwärtstrend ist inzwischen gebrochen worden. Die aktuell laufende Gegenbewegung, die bislang lediglich eine Korrektur im übergeordneten Abwärtstrend bedeutet, steht inzwischen wieder vor dem Ende. Das Scheitern an der 55-USD-Marke deutet auf einen neuen Abwärtsschub hin. Gegen eine solche Entwicklung sprechen die Indikatoren die gerade Kaufsignale generiert haben. Der Bereich um 50 USD dürfte daher als Unterstützung akzeptiert werden.
Gold hat eine Verschnaufpause eingelegt. Die aktuelle Abwärtsbewegung darf als Korrektur im bestehenden Aufwärtstrend betrachtet werden. Eigentlich müssten ein Ausbruch nach oben und das Erreichen einer neuen Topmarke unmittelbar bevorstehen. Allerdings haben die Indikatoren Divergenzen und Verkaufssignale generiert, weshalb ein Ausbruch noch schwer fallen dürfte. Ein Test der nächsten Unterstützung bei knapp unter 1.300 USD sollte daher nicht ausgeschlossen werden.
Silber ist im Bereich des Widerstands bei knapp über 16 USD zunächst gescheitert. Die Indikatoren haben Divergenzen und Verkaufssignale generiert. Ob vor diesem Hintergrund der Unterstützungsbereich um 15,60 USD zu halten sein wird ist fraglich. Ein erneutes Erreichen des Bodenbildungsbereichs um 14 USD scheint derzeit aber nicht auf dem Plan zu stehen.
Platin konnte die gute Performance der anderen Edelmetalle in den letzten Wochen nicht mitmachen. Zuletzt ist das Edelmetall unter die Unterstützungslinie bei ca. 800 USD gefallen. Wegen der Verkaufssignale bei den Indikatoren ist mit weiteren Kursrückgängen bis mindestens in den Bereich von 770 USD zu rechnen.
Im kurzfristigen Chartbild wird deutlich, warum sich der Langfristchart von Öl verschlechtert hat. Die Indikatoren haben gerade Verkaufssignale und Divergenzen gebildet. Somit konnte der Ausbruch über 55 USD nicht nachhaltig gelingen. Bei 50 USD verläuft eine latente Unterstützungslinie die in den kommenden Tagen zu Disposition steht.