Die Edelmetalle treten weiter auf der Stelle und können keine klare Richtung einschlagen. Entsprechend bewegen sich die Indikatoren im neutralen Bereich und geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Lediglich bei Öl haben die Marktteilnehmer offenbar eine klare Vorstellung davon, wohin der Weg gehen soll, nämlich nach oben.
Langfristeinschätzung Gold
Es ist offensichtlich, dass sich die Marktteilnehmer nicht so recht entscheiden können, wohin der Weg in den nächsten Wochen führen soll. Die seit 2019 bestehende Aufwärtstrendlinie wird immer wieder abwechselnd gebrochen und zurückerobert. Die Unterstützung bei ca. 1.700 USD konnte zuletzt mehrfach erfolgreich getestet und gehalten werden. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Bereich oder an der Null-Linie. Einen Hinweis auf die weitere Entwicklung gibt es derzeit nicht. Somit müssen die Anleger das Gleiche tun, wie die Edelmetallpreise: Abwarten.
Gold (daily)
Im kurzfristigen Bild ist es noch deutlicher zu erkennen als im Langfristchart. Im Bereich des Widerstands bei ca. 1.780 USD hängt Gold derzeit fest und kann sich weder nach oben noch nach unten lösen. Die Indikatoren verlaufen auch bei einer Berechnung mit den Tageswerten völlig neutral. Noch nicht einmal der Ausbruch aus einem vermeintlichen Keil nach oben konnte für Dynamik sorgen. So bleibt es nur abzuwarten, bis der nächste Impuls erfolgt.
Silber (daily)
Das Bild bei Silber ist ähnlich wie bei Gold. Hier kommt aber noch eine seit Anfang Juni bestehende Abwärtstrendlinie hinzu. Diese kreuzt in den kommenden Tagen die Unterstützungslinie, die bisher noch Halt bietet. Bei den Indikatoren ist zwar ein Abkippen zu beobachten, da dies aber im neutralen Bereich erfolgt, dürften hiervon kaum Impulse ausgehen.
Platin (daily)
Platin konnte zuletzt etwas anziehen, hat es aber nicht geschafft den Widerstand bei ca. 1.050 USD zu überwinden. Immerhin wurde nun die runde Marke von 1.000 USD zurückerobert. Viel mehr ist aktuell aber kaum zu erwarten, da von den Indikatoren keine Unterstützung ausgehen wird.
Öl (WTI außerbörslich Deutschland) (daily)
Es ist zwar kein Trend, den man beeindruckend nennen muss, aber er ist immerhin intakt. Zuletzt wurde das Top vom Juli überwunden und damit der Aufwärtstrend, der seit Mitte August Bestand hat, bestätigt. Der MACD-Indikator zieht weiter nach oben. Der Stochastik-Indikator sollte bei einem solch starken Trend nicht beachtet werden. Nach einer Korrekturbewegung an die Ausbruchslinie sollte der Trend weiterlaufen können.