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Der tragische Krieg in der Ukraine erhöht das Risiko einer globalen Energiekrise und nährt Spekulationen über ein stärkeres Wachstum der erneuerbaren Energien, um den globalen Brennstoffmix weniger abhängig von russischen fossilen Brennstoffen zu machen. Der Konflikt gibt Anlass zur Sorge um die Sicherheit und Erschwinglichkeit der Energie und veranlasst die Investoren zu einer Einschätzung, wie sich dies auf die Energiewende auswirken könnte. Da 30 bis 40 % des europäischen Gasbedarfs aus Russland stammen, könnte ein Vorstoß zur Verringerung der Abhängigkeit von russischem Gas als Katalysator für eine beschleunigte Dekarbonisierung und Netto-Null-Pläne wirken. Kurzfristig erwarten wir jedoch einen Anstieg der Emissionen aus der Kohleverstromung, da die Länder Kohle als Energieträger erhöhen, um die Energiesicherheit zu gewährleisten.
Die Diversifizierung der Energieversorgung könnte sich positiv auf die erneuerbaren Energien auswirken, da sie Investitionen nach sich zieht und den Gesamtkapazitätszuwachs im nächsten Jahrzehnt erhöht. Deutschland hat bereits Pläne angekündigt, die Dekarbonisierung zu beschleunigen, indem es seine Pläne zur Erreichung von 100 % erneuerbarer Energie um 15 Jahre vorverlegt.
Eine Umstellung auf erneuerbare Energien könnte auch zu niedrigeren Strompreisen führen. Schon vor der Krise waren erneuerbare Energieträger bei den Kosten wettbewerbsfähig im Vergleich zu Gas. Im letzten Jahr sind die Gaspreise erheblich gestiegen. Auch die Ölpreise sind aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage drastisch in die Höhe geschnellt.
Solarenergie, Windkraft und andere erneuerbare Energieerzeuger (IPPs = Independent Power Producer) sind die klaren Gewinner. Netzstabilität und Energiespeicherung werden jedoch eine Herausforderung darstellen, da die derzeitigen Verteilungs- und Übertragungsnetze weltweit nicht für erneuerbare Energien gebaut wurden. Erhebliche Investitionen in das Netz und in Speichermöglichkeiten werden notwendig sein, um die Stabilität zu gewährleisten und Ungleichgewichte in der Versorgung während des Tages auszugleichen, die durch die Schwankungen der Sonnen- und Windenergie und durch Nachfragespitzen beim Laden verursacht werden.
Wir erwarten auch eine stärkere Konzentration auf die Energieeffizienz. Weniger Energie zu verbrauchen ist eine Möglichkeit, die Energiesicherheit zu verbessern und Emissionen zu reduzieren. Wir gehen davon aus, dass die aktuellen Ereignisse den Einsatz von erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und grünem Wasserstoff beschleunigen könnten. Auch der Ausbau der Infrastruktur für Liquid Natural Gas (LNG) könnte sich dadurch beschleunigen.
Zwei Unternehmen, die in diesem Bereich zu den langfristigen Gewinnern gehören könnten, sind Vestas (CSE:VWS) und Plug Power (NASDAQ:PLUG). Vestas ist der weltweit führende Hersteller von Windturbinen, der über den gesamten Zyklus hinweg nachweislich die besten Renditen erwirtschaftet. Dies wurde u. a. durch eine nachgewiesene Kostenreduzierung mittels technologischer Innovation und Optimierung der Lieferkette erreicht. Insgesamt ist es eine konsolidierte Branche mit einem bedeutenden Anteil an langfristig wiederkehrenden, mit hohen Margen ausgestatteten Dienstleistungseinnahmen. Offshore-Windkraft sehen wir als nächste große Wachstumschance für den Sektor. Die Kostenwettbewerbsfähigkeit der Windenergie lässt instabile Subventionsprogramme hinter sich, die in der Vergangenheit die Boom/Bust-Zyklen übertrieben haben.
Plug Power ist ein führendes Unternehmen im Bereich Brennstoffzellen, Elektrolyse, Erzeugung von grünem Wasserstoff sowie Speicherung und Betankung von Flüssigwasserstoff. Wir glauben, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen und elektrolytische Verfahren disruptive Technologien darstellen bei denen Plug Power durch den Aufbau des Nischenmarktes für große Gabelstapler in Distributionszentren einen First-Mover-Vorteil erzielt. Wasserstoff-Brennstoffzellen bieten dem Kunden einen Mehrwert auf dem heutigen Gabelstaplermarkt und ermöglichen es Plug Power, seine Lösungen durch reale Erfahrungen unter rauen Bedingungen zu verbessern. Wenn sich die Technologie verbessert und die Gesamtkosten durch die Skalierungseffekte von Herstellungsprozessen und Lieferketten sinken, können die Brennstoffzellen des Unternehmens in verschiedenen Wertschöpfungsnetzen konkurrieren.
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