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In den vergangenen zwei Jahren gab es für die Anleger von Intel (NASDAQ:INTC) nicht gerade viel Grund zur Freude. Denn kleinere Rivalen nutzten die Produktionspannen des US-amerikanischen Chipherstellers aus und eroberten so erhebliche Marktanteile.
Der Kursverlauf der Intel-Aktie verdeutlicht diesen Misstand sehr gut. Der in Kalifornien ansässige Halbleiterhersteller fiel in diesem Zeitraum um etwa 7,5 %, während sich der Vergleichsindex Philadelphia Semiconductor Index mehr als verdoppelte.
Das enttäuschende Wachstum und die Produktionspannen des Unternehmens ermöglichten es den Mitbewerbern, ihre fortschrittlichsten Chips auf den Markt zu bringen und so erhebliche Marktanteile zu gewinnen. NVIDIA (NASDAQ:NVDA) beispielsweise legte in diesem Zeitraum mehr als 300 % zu, während Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) - noch vor wenigen Jahren ein kriselnder Chiphersteller - um rund 200 % zulegte.
Doch zu Jahresanfang sendet Intel ein kleines Lebenszeichen aus. So gibt es erste Anzeichen dafür, dass der Turnaround unter dem neuen CEO Pat Gelsinger auf einem guten Weg ist.
Auf der CES letzte Woche in Las Vegas, die als eine der einflussreichsten Tech-Events gilt, kündigte Intel seine neue Chip-Reihe an, mit der sich das Unternehmen wieder an die Spitze der Prozessorhersteller setzen will. Die so genannte 12. Generation der Intel Core-Mobilprozessoren, die 28 neue Modelle umfasst, soll bis zu 40 % schneller als ihre Vorgänger sein.
Zudem haben renommierte PC-Hersteller wie Dell Technologies (NYSE:DELL) und HP (NYSE:HPQ) bereits angedeutet, dass sie die neue Prozessorfamilie in künftigen Geräten für Gamer einsetzen wollen.
Nach Informationen des Wall Street Journal plant der in Kalifornien ansässige Chiphersteller außerdem, seinen auf selbstfahrende Autos spezialisierten Geschäftsbereich Mobileye noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen und peilt dabei eine Bewertung von rund 50 Milliarden US-Dollar an.
Mobileye spezialisiert sich auf chipbasierte Kamerasysteme, die automatisierte Fahrfunktionen in Autos ermöglichen. Intel bleibt wohl Mehrheitseigentümer von Mobileye, erlaubt aber ein unabhängiges Management durch das derzeitige Team der Einheit für selbstfahrende Autos.
Für ein Unternehmen, das erst 2017 für rund 15 Milliarden Dollar erworben wurde, wäre eine Bewertung von 50 Milliarden Dollar eine satte Rendite.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleiben die meisten Analysten, die sich mit der Intel-Aktie beschäftigen, skeptisch. Unter den 45 von Investing.com befragten Analysten lautet die allgemeine Einschätzung "Neutral". 23 der befragten Analysten stufen die Aktie mit "Neutral" ein, 13 mit "Kaufen" und 9 mit "Verkaufen".
KeyBanc stufte Intel erst kürzlich von "Overweight" auf "Sector Weight" herab. Grund dafür seien die eingeschränkten Katalysatoren auf kurze Sicht. In der Notiz hieß es:
"Zwar findet im Februar eine von Intel organisierte Analystenveranstaltung statt, aber wir sind skeptisch, dass irgendeine Ankündigung etwas an der negativen Einschätzung der Aktie ändern kann. In Anbetracht der vielen Fehltritte in den letzten Jahren sind wir der Meinung, dass die Anleger auf handfeste Beweise warten".
Ein weiterer Test, der Aufschluss darüber geben soll, ob das Unternehmen unter Gelsingers Führung die Kurve kriegt, steht Ende des Monats an, wenn Intel seinen Jahresbericht vorlegt. Die letzten drei Quartalsberichte des Unternehmens haben die Anleger nicht gerade umgehauen. Nach wie vor sind sie besorgt über die hohen Kosten der jüngsten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf das Ergebnis.
Als Gelsinger im März Analysten gegenüber seinen Plan erläuterte, sagte er, dass Intel ab 2023 verstärkt auf externe Hersteller zurückgreifen werde, um einige seiner modernsten Prozessoren zu produzieren. Außerdem kündigte er eine 20-Milliarden-Dollar-Investition für den Bau von zwei neuen Chipfabriken in Arizona an, die Intel Foundry Services (IFS) genannt werden und in denen von anderen Unternehmen entwickelte Chips hergestellt werden sollen.
Intel ist gut ins neue Jahr gestartet, immerhin ist die Aktie des Unternehmens bereits um etwa 8 % gestiegen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Chiphersteller plötzlich wieder zu den besten Werten in der Halbleiterbranche gehört, wo andere wachstumsstarke Unternehmen weitaus bessere Chancen auf Kapitalzuwachs bieten. Aus diesem Grund raten wir weiterhin zu einer abwartenden Haltung gegenüber der Intel-Aktie.
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