Letzte Woche sahen wir den U.S. Dollar mit Aufwärtsneigung gegenüber dem Euro und Britischen Pfund. Werfen wir jedoch einen Blick auf das technische Bild, so sehen wir, dass es bisher noch keinen signifikanten Ausbruch gab. Die Erholung im Dollar ist offensichtlich, jedoch sollten wir im Hinterkopf behalten, dass das größte Risiko das Politische bleibt und dass sich die Erholung im Dollar gegenüber anderen Währungen vor allem auf dem Fehlen neuer geopolitscher Risiken gründet. Nichtsdestotrotz sollten Trader das Unerwartete erwarten und verstehen, dass die Instabilität innerstaatlicher Politiken und fragile Handelspolitiken eine Bedrohung für die Märkte darstellen.
Der Euro rutschte letzten Freitag unter 1.23 ab und schlitterte Richtung 1.2240. Während viele Trader, welche in der letzten Zeit den EUR/USD handelten, müde wurden von der engen Handelsspanne des Euros und den kleinen Bewegungen, so stehen die Zeichen jetzt zugunsten bevorstehender Ausbrüche. Die nächste wichtige Unterstützung wird bei 1.2220/15 gesehen. Fällt der Euro unter 1.2215 und ferner 1.22, so könnten wir eine weitere Talfahrt bis 1.2160/50 zu Gesicht bekommen.
Damit hingegen die bullische Dynamik zunimmt, bedürfte es einer Umkehrbewegung, welche den EUR/USD wieder über 1.23 hinaustreibt. Oberhalb von 1.23 erwarten wir höhere Widerstände bei 1.2350 und 1.2380.
Diesen Donnerstag steht das Treffen der Europäischen Zentralbank an, allerdings könnte sich dieses EZB Treffen als nichtiges Event für Trader entpuppen. Die Erwartungen für größere Marktbewegungen sind derweil gering. Letzen Freitag gab EZB Präsident Mario Draghi an, dass der Wachstumszyklus der Euroregion möglicherweise seinen Höhepunkt erreicht haben könnte und mahnte zur Aufmerksamkeit bei Vermögenspreisen. Kurz gesagt, könnten die EZB Währungshüter dazu tendieren, auf diesem Treffen eine taubenhafte Haltung einzunehmen und eine Bestätigung für die Normalisierung ihrer Gelpolitik noch weiter aufzuschieben. Das Risiko für den Euro tendiert somit abwärts.
Das Britische Pfund testete am letzten Freitag die 1.40-Barriere, verweigerte jedoch einen deutlichen Bruch unterhalb jener Schwelle, zumindest vorerst. Wir rechnen auf kurzfristigen Zeitebenen im GBP/USD nun mit einer Unterstützungszone zwischen 1.40 - 1.3965, denn das Paar befindet sich im überverkauften Bereich. Ein Bruch unterhalb von 1.3990 könnte die Tür für stärkere Bärenbewegung bis 1.3960 und 1.39 öffnen, jedoch sollten Verkäufer Rücksetzer einplanen bevor an erweiterte Abwärtsbewegungen gedacht werden kann.
Die wichtigsten Wirtschaftsdaten dieser Woche werden die U.K. und U.S. BIP Angaben des ersten Quartals am Freitag sein.
Wir wünschen profitable Trades und einen guten Wochenstart.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long @ 1.2315 SL 25 TP 20-30
Short @ 1.2240 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long @ 1.4040 SL 25 TP 20, 40
Short @ 1.3990 SL 25 TP 30-40
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