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Jetzt in Schifffahrts-Aktien investieren?

Veröffentlicht am 13.01.2024, 13:17

Die zunehmenden Spannungen im Roten Meer, einer wichtigen Verkehrsader für den internationalen Handel, haben zu erheblichen Umwälzungen in der Schifffahrtsbranche geführt. Diese Entwicklungen sind meines Erachtens ein überzeugendes Argument für den Kauf von Aktien globaler Reedereien.

Wie viele Leserinnen und Leser bereits wissen, greifen die vom Iran unterstützten Huthis derzeit Tanker und Frachtschiffe an, die durch das Rote Meer fahren - eine Passage, durch die rund 12 % des Welthandels gehen. Diese Störungen, die mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas zusammenhängen, haben Exporteure zur Suche nach alternativen, wenn auch kostspieligeren Routen veranlasst, unter anderem um das Kap der Guten Hoffnung in Afrika.

Der Umweg hat eine unmittelbare Auswirkung: steigende Containerfrachtraten. Seit der Eskalation der Spannungen im vergangenen Monat haben sich die Raten weltweit fast verdoppelt - ein klares Indiz für die gestiegenen Kosten der Reedereien, die an die Exportkunden weitergegeben werden. Nach Angaben von Drewry muss ein Unternehmen, das Ende November für die Verschiffung eines 40-Fuß-Containers rund 1.400 USD gezahlt hat, jetzt mit mehr als 2.600 USD für den gleichen Container rechnen.

Globale Schiffahrtsraten

Entsprechend legten die Aktien von Schifffahrtsgesellschaften kräftig zu. Die israelische Reederei ZIM legte im Monatsvergleich zum 9. Januar um mehr als 73 % zu und erzielte damit den höchsten Wertzuwachs aller Unternehmen im Solactive Global Shipping Index. Weitere Top-Performer waren Hapag-Lloyd (ETR:HLAG) mit einem Plus von 37 % im gleichen Zeitraum, AP Moller-Maersk mit einem Plus von 28 % und die chinesische Cosco Shipping mit einem Plus von 14 %.

Aktien bedeutender Reedereien

Die wirtschaftlichen Auswirkungen geänderter Schifffahrtswege

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Die finanziellen Auswirkungen der Umwege sind beträchtlich. Schätzungen zufolge verursacht eine längere Hin- und Rückfahrt zwischen Asien und Nordeuropa zusätzliche Treibstoffkosten in Höhe von 1 Mio. USD pro Schiff, und angesichts der strategischen Bedeutung des Suezkanals führt die Umleitung von Schiffen zu erheblichen Verzögerungen bei der Güterbeförderung, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.

Erinnern Sie sich an den Vorfall im März 2021, als das Containerschiff Ever Given im Suezkanal auf Grund lief? Die sechstägige Verzögerung kostete die Weltwirtschaft schätzungsweise 9,6 Mrd. USD pro Tag. Der aktuelle Konflikt im Roten Meer könnte ähnlich schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben, wenn auch über einen längeren Zeitraum verteilt.

Zudem ist der Zeitpunkt besonders heikel, da das chinesische Neujahrsfest bevorsteht - eine Zeit, die traditionell durch eine erhöhte Nachfrage im Seeverkehr gekennzeichnet ist. Schon vor den Angriffen der Huthis warnte Maersk (CSE:MAERSKa) seine Kunden vor "exorbitanten" Raten, "zusätzlichen Zuschlägen für die Hochsaison" und einem "Mangel an leeren Containern" im Zusammenhang mit dem chinesischen Feiertag.

Die Kosteneffekte schlagen bereits durch. Die Preise für die Verschiffung von Waren aus Asien in den Mittelmeerraum und an die nordamerikanische Ostküste sind drastisch gestiegen. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.

Investitionsmöglichkeiten in einer sich wandelnden Schifffahrtsindustrie

Die strategische Bedeutung des Roten Meeres und des Suezkanals kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Routen verbinden nicht nur Europa mit den wichtigsten Lieferanten in Asien, sondern ermöglichen auch einen erheblichen Teil des internationalen Transports von Rohöl und Ölprodukten. Die Umleitung von Tankerladungen führt zu einem weiteren Nachfrageanstieg nach Schiffsraum und damit zu einer Erhöhung der Kosten pro Tonnenkilometer, einer wichtigen Kennzahl in der Schifffahrt.

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Die Bank of America (NYSE:BAC) hat in einem kürzlich veröffentlichten Investorenbericht ein "Weltuntergangsszenario" skizziert, in dem sowohl der Suez-Kanal als auch der Panama-Kanal unpassierbar werden. Ein solches Ereignis würde unter anderem die Flottennachfrage um 1-2 % erhöhen, schreiben die Analysten der Bank of America.

Ob das nun zutrifft oder nicht - die derzeitige Lage am Roten Meer bietet Anlegern meines Erachtens eine einzigartige Gelegenheit für den Einstieg in globale Schifffahrtsaktien. Die Feindseligkeiten verändern die Logistik des internationalen Handels und führen zu höheren Kosten und längeren Transitzeiten. Diese Situation ist wahrscheinlich von Dauer und bietet eine potenziell lukrative Chance für Investoren, die von diesen Entwicklungen profitieren wollen.

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Haftungsausschluss: Die Bestände können sich täglich ändern. Die Bestände werden zum jeweils letzten Quartalsende angegeben. Die folgenden in diesem Artikel erwähnten Wertpapiere wurden zum 31.12.23 von einem oder mehreren von U.S. Global Investors verwalteten Konten gehalten: AP Moller - Maersk A/S, COSCO SHIPPING Holdings Co. Ltd.Reedereien

Aktuelle Kommentare

Was motiviert den Leser einer Frage dem Verfasser der Frage eine negative Bewertung zu geben?  =)   Es wäre doch viel sinnvoller beispielsweise eine entsprechende Erläuterung oder eine Antwort zu hinterlassen.
Mir leuchtet noch nicht ganz ein, weshalb die Aktien von Reedereinen steigen, obwohl deren Kosten höher sind als zuvor. Sinn macht das eigentlich nur, wenn diese ihre höheren Kosten nicht nur 1:1 weitergeben, sondern darauf achten ihre Marge stabil zu halten und somit mehr als die gestiegenen Kosten weitergeben. Dann würde der Gewinn steigen. Allerdings stellt sich mir dann die Frage wie elastisch die Nachfrage ist. Ist die Nachfrage nach Frachtkapazitäten tatsächlich so starr, dass diese Unternehmen auch nach einer starken Anhebung ihrer Preise weiterhin mit voller Auslastung rechnen können?
vielleicht schlagen die Risiko auf die Preise auf
Die Routen verlängern sich um +2,6 Wochen durch das Cape. Somit verknappt sich der Bestand der Schiffe gegen Zeit und Volumen. Somit müssen für den erforderlichen Warenfluss mehr Schiffe gebucht werden. Schon ein minimaler Anwuchs der Käuferseite führt zu massivem Preisdruck / Container. Marge 🔥
Der Zirkus im roten Meer ist bald vorbei. Die Amerikaner und Briten werden das Rote Meer bewachen. Die Kosten für die Reedereien sind viel zu hoch auch Öl wird steigen. Das wiederum drückt auf die Mage. Warum sollen die mehr verdienen. Sehe ich nicht.
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