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JP Morgan verdient im 3. Quartal fast ein Viertel mehr

Veröffentlicht am 14.10.2021, 11:06
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Die US-Grossbank JP Morgan hat die Gewinnerwartungen deutlich geschlagen. Allerdings sei das nicht ganz überraschend aufgrund der guten Handelsumgebung an den Märkten, hiess es. Auffallend sei die starke Zunahme der Assets Under Management, die um 17 Prozent nach oben sprangen. Die Aktie gab dennoch 2,6 Prozent nach, allerdings hat sie seit Jahresbeginn um über 30 Prozent an Wert zugelegt. Wie JP Morgan Chase & Co mitteilte, kletterte der Nettogewinn auf 11,69 Milliarden US-Dollar bzw. 3,74 Dollar je Aktie von 9,44 Milliarden oder 2,92 Dollar je Anteilsschein vor Jahresfrist. Damit schnitt JP Morgan besser ab als von Factset befragte Analysten erwartet hatten. Diese hatten den Gewinn je Aktie im Mittel lediglich auf 3 Dollar veranschlagt. Die Bank profitierte nicht zuletzt von einer aufgelösten Rückstellung für ausfallgefährdete Kredite in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar. Unter Herausrechnung der aufgelösten Rückstellung lag der Quartalsgewinn bei 9,6 Milliarden Dollar.

Swiss stocks

Nach einem bisher verhaltenen Wochenverlauf hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zu Wochenmitte mit einem leichten Plus beendet. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 11.815 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 28 (zuvor: 24,12) Millionen Aktien. Einen sehr guten Lauf hatten Lonza (SIX:LONN). Mit Aufschlägen von 2,9 Prozent stand die Aktie des Pharmazulieferers mit an der Spitze des SMI. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) stuft die neue Unternehmensprognose für den Zeitraum 2021 bis 2024 als attraktiv ein. Während der Luxuswert Richemont (SIX:CFR) (+3,0%) positiv auf die vom französischen Konkurrenten LVMH (PA:LVMH) am Vorabend vorgelegten guten Geschäftszahlen reagierte, hatte die Swatch-Aktie (-0,1%) das Nachsehen. Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle (SIX:NESN) rückte 0,6 Prozent vor. Der Lebensmittelkonzern ordnet sein Geschäft geografisch und personell neu, um stärker marktorientiert operieren zu können. Die Aktien der beiden anderen Schwergewichte Roche (SIX:RO) (-0,5%) und Novartis (SIX:NOVN) (-0,1%) konnten indessen nicht punkten. Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) gehen davon aus, dass Roche die Unternehmensprognosespanne für 2021 anhebt. Allerdings sei dies weitgehend in den Konsenserwartungen enthalten. Schwach zeigten sich Finanzwerte. Credit Suisse (SIX:CSGN) und UBS (SIX:UBSG) verbuchten Abschläge von 1,7 bzw. 0,6 Prozent. Auch Versicherungswerte waren nicht gefragt. So gaben Zurich Insurance (SIX:ZURN) 0,6 Prozent nach, Swiss Re verloren 0,7 Prozent.


International markets

Europe

Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Plus geschlossen. Damit setzte sich übergeordnet die jüngst gesehene Seitwärtsbewegung weiter fort. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 15.249, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 4.083 Punkte nach oben. Nach dem erneut erhöhten Ausblick legten SAP (DE:SAPG) 3,9 Prozent zu. Wichtig für den Markt sei das zukunftsträchtige Cloud-Geschäft als Gewinntreiber. Positiv wurden die Umsatzdaten von LVMH (+3,2%) im Handel aufgenommen. Das Luxusgüter-Konglomerat hatte am Vorabend die Umsätze im dritten Quartal vermeldet und die Analystenschätzungen überboten. Positiv sei vor allem, dass das hochmargige Leder- und Modegeschäft gut gelaufen sei, kommentierten die Analysten der Citi. Organisch sei es dort um 20 Prozent zum Vorjahr nach oben gegangen, was auch ein gutes Zeichen für die Wettbewerber wie Hermes (+2,7%), Kering (PA:PRTP) (+1,5%) und Moncler (+2,7%) sei. Umsatztreiber sei dabei eine scharfe Erholung des Geschäfts in Europa gewesen. Gut kamen an der Börse die Rufe von VW-CEO Herbert Diess nach mehr Effizienz an. VW (DE:VOWG) stiegen um 2,7 Prozent. Für Just Eat Takeaway ging es um 1,7 Prozent nach unten. Der Zwischenbericht für das dritte Quartal wird an der Börse mit Enttäuschung aufgenommen. Die Analysten waren nach Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal voll des Lobes für Man Group. Das Unternehmen ist für die Analysten von Shore immer noch stark unterbewertet. Für die Aktie ging es um 7,6 Prozent nach oben.

United States

Die US-Börsen haben den Handel zur Wochenmitte überwiegend mit leichten Aufschlägen beendet, während sich der Dow-Jones-Index in Zurückhaltung übte. Technologiewerte, die oftmals einen höheren Fremdkapitalanteil aufweisen, profitierten von gesunkenen Marktzinsen. Der Dow-Jones-Index schloss nahezu unverändert bei 34.378 Punkte, der S&P-500 legte 0,3 Prozent zu. Der technologielastige Nasdaq-Composite notierte 0,7 Prozent fester. Dabei gab es insgesamt 2.067 (Dienstag: 1.987) Kursgewinner und 1.234 (1.302) -verlierer. Unverändert schlossen 127 (148) Titel. Die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreise lagen mit 5,4 Prozent leicht höher als die erwarteten 5,3 Prozent. Für die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) ging es um 0,4 Prozent abwärts. Der Technologie-Konzern muss laut einem Medienbericht wegen des weltweiten Chipmangels sein Produktionsziel für das iPhone 13 senken. Einem weiteren Bericht zufolge prüft Apple das Potenzial der AirPods als Gesundheitsgerät, etwa für Anwendungen zur Verbesserung des Hörvermögens oder zur Messung der Körpertemperatur. Die Qualcomm-Aktie stieg dagegen um 1,7 Prozent. Der Halbleiterhersteller hat ein Aktienrückkauf-Programm im Volumen von 10 Milliarden Dollar angekündigt. Die Titel von Blackrock gewannen 3,8 Prozent. Der Vermögensverwalter hat seinen Gewinn im dritten Quartal viel deutlicher gesteigert als von Beobachtern erwartet. Das durchschnittliche verwaltete Vermögen wuchs um 24,8 Prozent auf 9,58 Billionen Dollar. Delta Air Lines (NYSE:DAL) knickten um 5,8 Prozent ein. Die Fluglinie hat vor Belastungen aufgrund gestiegener Treibstoffpreise gewarnt.

Asia

Deutliche Aufschläge verzeichnen am Donnerstag die Aktienmärkte in Ostasien. Der Nikkei-225 in Tokio verbessert sich um 1,2 Prozent. In Seoul, wo der Kospi um 1,1 Prozent zulegt, sind vor allem Chemie-, Stahl- und Einzelhandels-Werte gesucht. Die Märkte in Hongkong sind am Donnerstag wegen eines Feiertags geschlossen. Die chinesischen Aktien entwickelten sich im frühen Handel uneinheitlich, wobei Kohleproduzenten und der Versorgungssektor die Verluste anführten, während die Aktien von Fluggesellschaften zulegten. Der Shanghai Composite Index stieg um 0,2 %.


Bonds
 
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe fiel um mehr als 3 Basispunkte auf 1,549 %. Die Rendite der deutschen Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit lag bei -0,123%, gegenüber -0,082% am Dienstagabend.


Analysis

Deutsche Bank hebt LVMH-Ziel auf 610 (600) EUR - Hold

UBS senkt Ziel Wacker Chemie (DE:WCHG) auf 180 (190) EUR/Buy - Händler
UBS hebt Ziel Siemens Healthineers (DE:SHLG) auf 54 (48) EUR/Neutral - Händler

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