Der Preis für Kaffee hat sich zur Wochenmitte dynamisch von dem tiefsten Stand seit 14 Jahren erholt. Die Gründe dafür seien ein Mix aus einem vorsichtigen "Optimismus im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie ein stärkerer brasilianischer Real und eine Meldung von der Genossenschaft Cooxupé Kooperative hoben die Stimmung am Mittwoch", schreibt das Finanzportal Investing.com.
Aufgrund des drohenden Überangebots an Kaffee auf dem Weltmarkt wegen des rekordhohen Erntejahrs in Brasilien kollabierte der Preis der Bohne seit Jahresanfang und markierte mit 91,30 US-Cents je Pfund auf den tiefsten Stand seit 14 Jahren.
Zur Wochenmitte kam dann aber wieder etwas Volatilität in den Markt, nachdem die Cooxupé Kooperative in Minas Gerais sagte, die Arabica-Ernte 2019/2020 werde voraussichtlich um 15 Prozent niedriger ausfallen als im vorherigen Erntejahr.
Durch die charttechnische Brille betrachtet ist dem Kaffeepreis dank der jüngsten Erholungsbewegung das Schlimmste zunächst erspart geblieben. Für eine Bodenbildung bedarf es nun jedoch eines raschen Anstiegs über die Kanalobergrenze bei 95,10 bis 95,35 US-Cents. Im Anschluss daran könnte sich der Aufwärtsimpuls mit hoher Dynamik fortsetzen.
Auf der Unterseite gilt es dagegen ein Abgleiten unter das Mehr-Jahres-Tief bei 91,30 US-Cents je Pfund unter allen Umständen zu verhindern, da ansonsten ein Rutsch auf die psychologisch wichtige Marke von 90,00 US-Cents je Pfund drohen würde.