Die britischen Verbraucherpreise sind im April auf Jahressicht um 2,4 Prozent gestiegen. Marktbeobachterhatten im Konsens mit einem Anstieg von 2,5 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die enttäuschenden Inflationsindikatoren schickten das Pfund im heutigen Handel in Richtung Süden. Auch der heute veröffentlichte Hauspreisindex verfehlte die Erwartungen des Markets. Der Hauspreisindex erhöhte sich im März um 4,2 Prozent. Erwartet worden war im Konsens eine Teuerung um 4,4 Prozent wie im Februar. Nun könnten sich auch die zukünftigen Erwartungen verändern. Bei einem Blick auf die durchschnittliche Einschätzung der größten Banken, fällt auf das ein Rückgang bereits in den Prognosen bis 2019 antizipiert worden ist.
VERBRAUCHERPREISINDEX FÜR UK
Quelle: DailyFX Research, Bloomberg Terminal
In dieser Woche stehen noch weitere Konjunkturdaten an, wie z.B. das Bruttoinlandsprodukt am Freitag. Auch die Veröffentlichung der BIP-Daten kann einen hohen Einfluss auf die Kursbildung des Pfund Sterling haben. Großbanken gehen davon aus das, dass BIP bis 2019 sich in einem Bereich zwischen 1,40 % bis 1,60 % bewegen wird. Für Freitag wird ein BIP im Vergleich zum Vorjahr von 1,2 % erwartet.
BIP ENTWICKLUNG IN UK
Quelle: DailyFX, Bloomberg Terminal
Geldpolitische Aussagen von hochrangigen BOE-Mitgliedern wie z.B am Donnerstag, könnten ebenfalls das britische Pfund bewegen. Die folgende Darstellung zeigt die in dieser Woche noch anstehenden Konjunkturdaten.
WICHTIGE KONJUNKTURDATEN DER WOCHE
Quelle: DailyFX, Thomson Reuters
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GELDPOLITISCH KÖNNTE ES ZU EINEM LANGFRISTIGEN ZIELKONFLIKT ZWISCHEN LEITZINS UND ARBEITSLOSENQOUTE KOMMEN
Bei einem Blick auf die Erwartungen bezüglich des Werdegangs der Leitzinsen und der britischen Arbeitslosenqoute fällt auf, dass es mittel- bis langfristig zu einem geldpolitischen Zielkonflikt kommen kann. Es wird erwartet, dass die BOE bis Ende 2019 die Zinsen auf bis zu 1 % anhebt. Dies könnte jedoch m.E. aufgrund der Brexit-Unischerheiten verfehlt werden. Des Weiteren könnte die britische Arbeitslosenqoute das geldpolitische Problem verschärfen. Erwartet wird ein Anstieg der Arbeitslosenqoute auf bis zu 4,4 % in Q3 2019. Die Unklarheit über den Austieg des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union könnte in der Tat die Arbeitslosenqoute erhöhen. Dies könnte dann makroökonomisch und geldpolitisch die Wirtschaftspolitik der Briten beeinflussen und das Pfund belasten.
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MÖGLICHE ZINSENTWICKLUNG DER BANK OF ENGLAND
Quelle: DailyFX, Bloomberg Terminal
KÜNFTIGE ENTWICKLUNG DER ARBEITSLOSENQUOTE KÖNNTE ZUM VERHÄNGNIS WERDEN
Quelle: DailyFX, Bloomberg Terminal
GBP/USD: BULLEN GEBEN 40-WOCHEN-DURCHSCHNITT PREIS
Der Blick auf den Wochenchart des Devisenpaars GBPUSD verdeutlicht, dass die Bären aktuell das Zepter in der Hand haben. Nach dem Durchbruch der Trendunterseite und der 40-Wochen-Glättungslinie, könnten die Bären nach rund 12 Monaten erstmalig in dieser Woche auf Wochenschlusskursbasis, unterhalb der Durchschnittslinie schließen. Dies könnte bedeuten, dass weitere Abverkäufe drohen. Trendfolgeindikatoren wie z.B. der RSI und MACD sind aktuell bärisch veranlagt. Der MACD befindet sich aktuell auf Wochenbasis unterhalb der Nullinie und der RSI flirtet derzeit mit dem überverkauften Bereich. Sollten die Trendfolgeindikatoren in dieser Woche keine Trendumkehr einleiten, könnte der Druck nach unten erhöht werden.
GBP-USD AUF WOCHENBASIS
Quelle: IG Handelsplattform
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