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Q1-Berichtssaison: Was ist von den Airlines zu erwarten?

Veröffentlicht am 13.04.2022, 08:15
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Höhere Treibstoffkosten gefährden die Bemühungen der Fluggesellschaften um eine Rückkehr zur Rentabilität
  • Viele Fluggesellschaften reagieren auf diese Herausforderung, indem sie ihre Sitzplatzkapazitäten reduzieren und die Ticketpreise erhöhen
  • Airline-Aktien gehören im gegenwärtigen unsicheren makroökonomischen Umfeld nicht gerade zu den überzeugendsten Anlagen
  • Während die US-Fluggesellschaften diese Woche ihre Ergebnisse für das 1. Quartal vorlegen, werden die Anleger gespannt sein, ob die steigende Nachfrage nach Urlaubsreisen nach dem pandemiebedingten Einbruch ausreicht, um ihre Rentabilität zu verbessern.

    Gerade als sich der Flugverkehr nach der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante im letzten Winter allmählich zu erholen begann, dämpften steigende Treibstoffkosten und Rezessionsrisiken die Wachstumsaussichten der Branche. In den vergangenen drei Monaten verlor der U.S. Global Jets ETF (NYSE:JETS) fast 7 % und gab damit frühere Gewinne in diesem Jahr wieder auf. Das Papier schloss am Montag bei 20,39 USD.JETS Weekly Chart

    In Anbetracht der zunehmenden globalen Energiestörungen aufgrund des russischen Einmarschs in die Ukraine rechnen die Fluggesellschaften nun mit einem Preis von 2,80 bis 3 Dollar pro Gallone Flugzeugtreibstoff in diesem Quartal, während ihre vorherigen Schätzungen bei etwa 2,50 Dollar lagen. Flugzeugtreibstoff macht bei Fluggesellschaften etwa 20 bis 25 % der jährlichen Betriebskosten aus.

    Diese Zahlen könnten die Bemühungen der meisten Fluggesellschaften um eine Rückkehr zur Rentabilität nach dem Einbruch des Reiseverkehrs während der Coronavirus-Pandemie zunichte machen.

    Dennoch zeigen sich einige Fluggesellschaften optimistisch. Ihre kurzfristige Waffe ist die Verringerung von Sitzplatzkapazitäten und damit die Erhöhung der Ticketpreise.

    Mehrere der größten Fluggesellschaften, darunter United Airlines (NASDAQ:UAL) und American Airlines (NASDAQ:AAL), haben ihre Kapazitätsprognosen für das 1. Quartal gesenkt, während Delta Air Lines (NYSE:DAL) bei einem Wachstum am unteren Ende einer früheren Spanne blieb, wie aus den eingereichten Unterlagen des Unternehmens hervorgeht. Diese Fluggesellschaften erhöhten auch ihre Umsatzerwartungen und begründeten dies mit der steigenden Nachfrage nach Reisen infolge des Rückgangs der Coronavirus-Infektionen.

    Die Fluggesellschaften könnten zwar die Flugpreise erhöhen, indem sie die Zahl der verfügbaren Sitze verringern, müssen aber sehr vorsichtig sein, da die Verbraucher mit einer Inflation konfrontiert sind, die bereits den höchsten Stand seit 40 Jahren erreicht hat.

    MKM Partners erklärte in einem kürzlich erschienenen Bericht:

    „Wir gehen nicht davon aus, dass die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten signifikant reduzieren werden. Es sind also eher Anpassungen als Kürzungen zu erwarten.Das bedeutet letztlich, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie den höheren Treibstoffpreis mit ihrer Preisstrategie kompensieren können.“ 

    Das Gesamtbild

    Die ermutigende Entwicklung des Luftverkehrs kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aktien der Fluggesellschaften schon seit einigen Jahren keine gute Investition sind. So verlor der JETS ETF in den letzten fünf Jahren mehr als ein Viertel seines Wertes, während sich der S&P 500 im gleichen Zeitraum fast verdoppelte.

    Und selbst wenn sich der Freizeitverkehr weiter erholt, besteht nur eine geringe Chance, dass das für die Fluggesellschaften profitabelste Segment der Geschäftsreisen bald wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht.

    Die Analysten können sich immer noch nicht für Aktien von Fluggesellschaften begeistern. Nach Angaben der Bank of America (NYSE:BAC) dürfte die Nachfrage nach Reisen das Angebot übersteigen, insbesondere während der Hauptreisezeiten. Dennoch wird das den Fluggesellschaften nicht genug Preissetzungsmacht verschaffen, um die höheren Treibstoffkosten zu kompensieren.

    Verlust bei Delta erwartet

    Analysten gehen davon aus, dass Delta Air zum Auftakt der Berichtssaison der Branche am Mittwoch einen Verlust pro Aktie von 1,33 USD ausweisen wird, was ungefähr der Hälfte des Vorjahreswerts entspricht. Der Umsatz wird voraussichtlich auf 8,74 Mrd. USD ansteigen und sich damit im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2021 mehr als verdoppeln. Die Aktie schloss am Montag bei 38,21 USD.DAL Weekly Chart

    Nach den Konsensprognosen der Analysten dürfte American Airlines am Donnerstag, den 21. April, einen Verlust je Aktie von 2,44 USD ausweisen, während der Umsatz auf 8,63 Mrd. USD steigt. Die AAL-Aktie schloss am Montag bei 16,97 USD.AAL Weekly Chart

    Fazit

    Die nächste Wachstumsphase der Fluggesellschaften, die vom Geschäftsreiseverkehr abhängt, birgt noch viele Unwägbarkeiten, darunter geopolitische Konflikte und Risiken für das globale Wachstum vor dem Hintergrund höherer Zinssätze. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass die Unternehmen ihre Mitarbeiter wieder vermehrt auf Reisen schicken. Zu hoch ist die Inflation und die Manager sind darauf bedacht, Kosten einzusparen.

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