GBP/USD Analyse: Zweite große Kaufwelle gestartet
Das Währungspaar britisches Pfund zum US-Dollar (GBP/USD) hat sich praktisch seit Sommer letzten Jahres nicht bewegt, sondern unter abnehmender Volatilität eine Konsolidierung nach einem vorherigen und äußerst steilen Kursanstieg vollzogen. In der abgelaufenen Handelswoche konnte das Paar wegen der Dollar-Schwäche die Barriere um 1,30 US-Dollar knacken und auf den höchsten Stand seit März 2022 zulegen, was seit den Verlaufstiefs aus September 2022 nun eine zweite große Kaufwelle impliziert und eine Fortsetzung der Kursrallye bedeuten dürfte.
Long-Chance:
Werden die US-Amerikaner, wie zuletzt durchgesickert, ihre Zinsen im September senken, könnte dies den US-Dollar weiter abschwächen und dem britischen Pfund es erlauben, in den nächsten Tagen und Wochen an 1,3402 und darüber 1,3747 US-Dollar zuzulegen. Weitere Ziele darüber lägen aus technischer Sicht bei 1,3989 und schließlich den Jahreshochs aus 2021 bei 1,4248 US-Dollar. Entsprechend diesem Fahrplan könnten Long-Positionen auf GBP/USD abgeschlossen werden. Auf der Unterseite würde ein Wiedereintritt in die vorherige Schiebephase durch einen Kurssturz unter 1,2900 US-Dollar potenzielle Abschlagsrisiken auf 1,2618 und darunter 1,2446 US-Dollar aufkommen lassen. Anhaltspunkte für eine derartige Entwicklung werden derzeit aber nicht gesehen.
Wochenchart:
GBP/USD; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Paares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,3208 US-Dollar; Handelsplatz: Spot Market; 22:00 Uhr
Russell 2000 Analyse: Zur alten Stärke zurückgefunden
Der sehr breit aufgestellte Russell 2000 Index zeigte am Freitag eine äußerst positive Reaktion auf die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Notenbanker-Symposium in Jackson Hole und überholte den Dow Jones sowie S&P 500 auf der Gewinnerliste. Nach den Kursturbulenzen der letzten Wochen hat sich der Index wieder in seinem ursprünglichen und seit Mitte Dezember letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend fangen können und attackiert sogar wieder die obere Trendbegrenzung. Ein Ausbruch darüber könnte Kurspotenzial geradewegs an die aktuellen Jahreshochs freisetzen und entsprechend den vorausgegangenen Analysen sein mittelfristiges Kurspotenzial weiter ausbauen.
Long-Chance:
Die Möglichkeit auf fallende Zinsen im September in den USA wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent unter Marktteilnehmern gehandelt und dürfte den vergleichsweise vom niedrigen Zinsniveau abhängigen Aktien aus diesem Index helfen, finanziell wieder in die Spur zurückzufinden. Dies nehmen Investoren vorweg und könnten oberhalb eines Niveaus von 2.240 Punkten einen direkten Angriffsversuch auf die Jahreshochs bei 2.320 Punkten starten, darüber liegen weitere Ziele für den Index bei 2.349 und den Verlaufshochs aus Ende 2021 bei 2.460 Punkten vor. Auf der Unterseite ist der Index zunächst durch die Supports um 2.172 und 2.140 Punkten vergleichsweise gut abgesichert, problemlos könnte es sogar zu einem Rücksetzer auf 2.100 Punkte kommen. Ins bärische Lager wechselt der Russell 2000 Index aber erst bei einem Aufwärtstrendbruch mit Kursnotierungen von unter 2.000 Punkten.
Wochenchart:
Russel 2000 Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 2.227,40 Punkte; Handelsplatz: Markets; 08:00 Uhr
Tesla Analyse: Im ersten Anlauf gescheitert
Das Tesla-Wertpapier ist mit einem Vorstoß Anfang Juli über einen seit 2021 bestehenden Abwärtstrend vorläufig gescheitert, hat aber indes eine vorausgegangene inverse SKS-Formation zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Obwohl die Aktie wieder in ihrem ursprünglichen Abwärtstrend tendiert, wird aus technischer Sicht immer noch ein Ausbruchsszenario favorisiert und könnte endlich einen mittelfristigen Trendwechsel einleiten. Hierzu sollte die seit den Augusttiefs laufende Erholungsbewegung jedoch nicht mehr abgewürgt werden und Bullen sich weiter anstrengen. Der Bereich bis zu den Sommerhochs bleibt aber vorläufig als neutral zu bewerten.
Long-Chance:
Ein weiterer wichtiger Schritt für die Tesla-Aktie wäre demnächst ein Sprung über 247,25 US-Dollar, dies würde nämlich den Willen zu einem nachhaltigen Ausbruch aus dem seit 2021 bestehenden Abwärtstrend untermauern. Aber erst oberhalb von 269,91 US-Dollar dürfte das Tesla-Papier weitere Kapitalzuflüsse erfahren und entsprechend auf 278,98 und darüber die Kursspitze vom 19. Juli 2021 bei 298,37 US-Dollar weiter zulegen. In turbulenteres Fahrwasser dürfte Tesla dagegen erst unterhalb von 190,95 US-Dollar geraten, dies wäre im Anschluss mit einem zeitnahen Test der Monatstiefs bei 182,00 US-Dollar verbunden, womöglich wird die Aktie darunter auf den Support bei 166,19 US-Dollar weiter durchgereicht.
Wochenchart:
Tesla Motors Inc (NASDAQ:TSLA).; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 219,62 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 22:20 Uhr