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Die Aktienmärkte konnten die vergangene Handelswoche positiv beenden. Der DAX hingegen als Underperformer, welcher große Probleme hatte die Rekordjagd der US-Indizes zu begleiten. Die kommende Woche bietet nun einige interessante Impulsgeber. Der Monat und das Quartal werden abgeschlossen (Window Dressing?), außerdem rücken neue Inflationsdaten aus Europa & der US-Arbeitsmarktbericht in den Blickpunkt der Anleger.
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Wichtige Wochentermine:
Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:
Direkt zu Beginn der Blick zur Saisonalität. Eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet "Sell in May and go away, but remember to come back in September.". Der nachfolgende Chart, wo der genannte Zeitraum für die letzten 15 Jahre markiert wurde, stellt dar, dass diese Weisheit durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Sehr häufig gab es zwischen Mai und September den stärksten Rücksetzer des Gesamtjahres; selbst innerhalb der Rekordhausse. Eine große Ausnahme stellte das Pandemiejahr 2020 dar, als der DAX innerhalb der schwachen Saisonalität stark zulegen konnte. Vor dem Hintergrund einer heiß gelaufenen Rally könnte die Börsenweisheit diesmal wieder um Gehör bitten. Es sei nochmal wichtig zu erwähnen, dass sich diese saisonal schwache Zeit nicht allein auf den Monat Mai bezieht, sondern viel mehr den Zeitraum Ende Mai - Juli, gerne mit Erweiterung zum September, bevor die Jahresendrally für einen guten Abschluss sorgen möchte. Der DAX befindet sich somit gerade in der spannenden Kernzeit.
Blick zum DAX Kursindex (ex Dividende), welcher im Vergleich zum Performanceindex deutlich schwächer unterwegs ist, im Monatschart und in der zweiten Grafik als Wochenchart. Der Bruch durch den Kombiwiderstand, bestehend aus Corona-Panic-Gap und Abwärtstrendlinie, öffnete die Tür zur Verbindungslinie der letzten beiden Allzeithochpunkte. Die Monatskerzen April, Mai & nun auch der Juni deuteten Unsicherheit an genau dieser Ausbruchszone an. Die Monatskerze Juni klammert bisher noch am Covid-Aufwärtstrend, aber dürfte diesen Kampf zum Monatswechsel verlieren. Im Wochenchart ist beim Kampf an der Ausbruchszone auch die Gefahr eines Doppeltops zu erkennen. Oder kann sich eine etwas hässliche iSKS durchsetzen? Das Signal könnte in den Monats- und Quartalsschluss direkt eine Bestätigung finden.
Der weitere Blick zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990. Die Pandemie hinterließ bisher eine große rote Quartalskerze, gefolgt von mittlerweile 5 starken grünen Kerzen in Folge (gab es zuletzt 2006 & 2012), wobei auch die Bollinger-Area durchbrochen werden konnte. Die Kerze für das 2. Quartal setzte genau außerhalb des oberen Bollinger auf und beschleunigte weiter nach oben. In den letzten 25 Jahren waren solche Ausbrüche aus der Bollinger-Area sehr selten; erst recht mit 5 grünen Quartalskerzen im Rücken. Im Anschluss folgte stets eine stärkere Korrektur und das immer in der 2. Jahreshälfte.
Markiert sind auch die beiden Bärenmärkte (Dotcom-Bubble, Finanzkrise) bzw. zugleich die Rezessionen. Sehr auffällig ist hierbei der Faktor Zeit. Die vorangegangenen Rezessionen beschäftigten den Aktienmarkt viele Jahre, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden konnte. Diesmal folgte nur ein sehr steiler Anstieg.
Im großen Quartalschart ist der DAX gut an der 15k, 14.600 & 13.900 gestützt. Erst darunter würde das übergeordnete Bild wieder eintrüben. Die 15.660/.720 stellt nun eine wichtige Widerstandszone, welche im ganzen Monat Juni umkämpft ist. Bei Bruch folgt die weitere Aufhellung und nächste Ziele um 16k. Quartalsabschluss auf diesem Niveau (30.06.) und der Cluster zur 16.3/16.5 wird aktiviert.
Zum Abschluss noch die neuen Pivot-Punkte für die nächste Woche und den Monat Juni.
Der DAX im Jahr 2021 mit den Jahres-Pivot-Punkten.
Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX am Mittwoch die bisher kleine Monatskerze Juni fertigstellen wird. Der Covid-Aufwärtstrend bei 15.500 stellt weiterhin eine erste Supportzone. Oberhalb würden die Bullen im Vorteil bleiben. Die 15.660/.720 bilden dann weiter die nächste Widerstandszone. Darüber die Erweiterung zur 16.020 und nachfolgend zur 16.150. Bei Bruch durch den Covid-Trend gibt es hingegen eine erste Eintrübung und Anlaufmarke bei 15.270. Darunter folgen die Cluster zur 15.030 und nachfolgend zur 14.700.
Xetra-DAX Wochenchart.
Der Blick zum Wochenchart, wo sich der DAX seit April seitwärts bewegt. Die 15.500 stellt weiterhin einen ersten Support.
Oberhalb steht eine Spanne zur 15.660/.680. Darüber wäre eine weitere Aufhellung über .740 zum AZH bei 15.800 möglich. Bei Durchbruch öffnet sich die Tür über die 15.900 zur 16.030.
Unterhalb wäre hingegen eine enge Spanne zur .415 & .380 möglich und nachfolgend zur 15.270 möglich. Bei Bruch weitere Eintrübung über die 15.165 zur 15.020.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
Relevante Marken in der Übersicht:
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