Unser Heibel-Ticker Portfolio hat die vergangenen zwei Wochen gut überstanden, die Diversifizierung hat sich ausgezahlt. Ich gebe einen Einblick in unser Portfolio und einen kurzen Ausblick darauf, was uns in der kommenden Zeit erwartet.
Unser Portfolio hat sich in den vergangenen zwei Wochen gut gehalten. Während der DAX 3,3% verloren hat, der S&P 500 sogar 4,4%, konnte unser Heibel-Ticker Portfolio leicht um 0,2% zulegen. Verantwortlich für die gute Performance sind FlatexDeGiro (+15%) sowie zwei weitere deutsche Aktien mit +4% und +6%.
Das Kundenwachstum bei Flatex bleibt hinter den Erwartungen zurück, obwohl man hochprofitabel ist, dank einer IT-Infrastruktur, auf die viele andere Banken neidisch sind. So möchte das Management nun die IT einem potentiellen Käufer zur Verfügung stellen, der damit seine eigenen Kunden beglücken möchte. Ich werde alle drei Aktien separat im Verlauf der kommenden Woche kommentieren.
Außerdem hat der Goldpreis um 6% zugelegt, was sich ebenfalls positiv auf die Performance unseres Portfolios auswirkte. Der Goldpreis flirtet wieder mit der 2.000 USD/Oz-Marke und ist damit nicht weit von seinem Allzeithoch entfernt (2.070 USD/Oz).
In dieser Woche wird die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Es wird erwartet, dass auch dort das aktuelle Zinsniveau nicht mehr weiter angehoben wird. Anders als bei uns läuft die Konjunktur in den USA überraschend gut und die Inflation ist bereits deutlich tiefer als bei uns. Eine Normalisierung der Zinskurve, oder, wie in Kapitel 2 beschrieben, eine Anpassung der Zinsmärkte an die neue Normalität, ist dort bereits in greifbarer Nähe.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Notenbankchef Jay Powell die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen schüren wird. Er hat hart dafür gearbeitet, seine harte Linie durchzusetzen. Nun wird er das Zinsplateau so lange wie nötig beibehalten. Entsprechend dürften Anleger weiterhin Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen ersten Zinssenkung eher den Konjunkturdaten ablesen können als den Worten Jay Powells.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Ukraine aus den Schlagzeilen verschwunden ist, nachdem die Situation in Israel zu eskalieren droht. Derweil zündelt China weiterhin im Südchinesischen Meer in der Nähe von Taiwan.
Ich halte an unserem diversifizierten Portfolio fest. Gerade in diesen turbulenten Tagen zeigt sich, dass wir einige Werte haben die gegen den Trend laufen können. Allerdings würde ich bei Gelegenheit die eine oder andere Spekulation auflösen, sollte sich eine Gelegenheit ergeben oder sollten weitere Entwicklungen dies erfordern.
Sie können sehen, dass unser Heibel-Ticker Portfolio trotz des DAX-Calls, den wir am Freitag mit Verlust verkauft haben, gut gelaufen.