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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 12. Juli 2024

Veröffentlicht am 12.07.2024, 11:19
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Die Zinssenkungserwartungen bekommen Rückenwind und die Börse steht Kopf, so lässt sich der gestrige Börsentag in den USA zusammenfassen. Nachdem die bisherigen Zugpferde aus dem Technologiesektor am Donnerstag den S&P-500- und den Nasdaq-Index im Tagesverlauf noch auf neue Rekordstände getrieben hatten, setzte nach der Veröffentlichung der unter den Erwartungen ausgefallenen Verbraucherpreisinflation eine Rotation in Werte aus der zweiten Reihe ein. Der S&P-500-Index verzeichnete zum Börsenschluss einen Verlust von 0,9 Prozent, während der Nasdaq-100 2,2 Prozent einbüßte. Der Russell-2000-Index hingegen konnte um 3,6 Prozent zulegen. Erst zum zweiten Mal seit 1979 stieg der Russell 2000 um mehr als 3 Prozent, während der S&P 500 fiel. Dieser Wechsel könnte genau das sein, was die Börse für eine Fortsetzung der bisherigen Hausse benötigt: eine breitere Basis und eine geringere Abhängigkeit von dem Wohl und Wehe der sogenannten „Großartigen Sieben“, der Gruppe der Mega-Cap-Technologiewerte.

Im weiteren Verlauf des Tages werden die neuesten Daten zur Inflation in Frankreich, Spanien und Schweden veröffentlicht. In den USA wird heute mit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse von Citigroup, JPMorgan (NYSE:JPM), Wells Fargo (NYSE:WFC) und Bank of New York Mellon (NYSE:BK) die Berichtssaison eröffnet. Die Sprecher der Zentralbanken halten sich heute zurück.

Die europäischen Aktienmärkte starten mit positiven Vorzeichen in den Handelstag. Die Hoffnung auf Zinssenkungen, die durch günstige US-Inflationsdaten genährt wurde, sowie die Absage des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an eine Regierungsbildung durch das linke Lager stützen die Stimmung.

Die Inflation in den USA hat sich im Juni aufgrund einer lang erwarteten Verlangsamung der Kosten für Wohnen auf den niedrigsten Stand seit 2021 abgekühlt. Dies ist das stärkste Signal dafür, dass die Federal Reserve die Zinsen bald senken kann. Der sogenannte Kern-Verbraucherpreisindex, der Lebensmittel- und Energiekosten nicht berücksichtigt, stieg im Vergleich zum Mai um 0,1 Prozent, was den geringsten Anstieg seit drei Jahren darstellt. Analysten hatten ein Plus von 0,2 Prozent prognostiziert. Im Jahresvergleich stieg die Kernrate um 3,3 Prozent, statt erwarteter 3,4 Prozent. Die Äquivalenzmiete für Eigentümer, die die größte Einzelkomponente des Verbraucherpreisindex ist, stieg um 0,3 % und damit ebenfalls so gering wie seit drei Jahren nicht mehr.

Nun wird nahezu vollständig eine Zinssenkungen im September und Dezember in den USA eingepreist. Zudem wurden die Chancen für eine Senkung im November auf über 50 Prozent erhöht, was einen Schritt direkt nach den Präsidentschaftswahlen darstellen würde. Vor Donnerstag herrschte unter Händlern und politischen Entscheidungsträgern Uneinigkeit darüber, ob es in diesem Jahr nur eine oder zwei Zinssenkungen geben würde.

Die Entwicklung in Asien und Australien zeigte keine einheitliche Tendenz. Analog zum US-amerikanischen Aktienmarkt wurden Technologieaktien verkauft. Die Börse in Tokio wurde zudem durch den Yen ausgebremst, der am Vortag nach einer mutmaßlichen Intervention Japans gestiegen war. Vor der Plenarsitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas verzeichnete der Hang-Seng-Index in Hongkong einen deutlichen Anstieg. Die Anleger hoffen auf neue Stimuli für den kränkelnden chinesischen Immobiliensektor. Die chinesischen Handelsdaten spielten eine untergeordnete Rolle. Die Exporte sind im Juni stärker als erwartet gestiegen, während die Importe unerwartet zurückgegangen sind. Dies deutet auf eine weiterhin schwache Binnennachfrage hin. Die Exporte Chinas werden voraussichtlich noch eine Weile auf hohem Niveau bleiben. Käufer und Verkäufer im Handel machen derzeit Tempo, um möglichen weiteren Strafmaßnahmen westlicher Regierungen gegen chinesische Exporte zuvorzukommen.

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