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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 08. November 2022

Veröffentlicht am 09.11.2022, 07:36
die US-Börsen (ETR:SXR4) stehen heute im Bann der Midterm-Wahlen. Der Ausgang entscheidet, wer künftig die Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus haben wird. Es wird erwartet, dass die Republikaner zumindest das Haus zurück erobern werden. Sollten  sie jedoch auch die Mehrheit im Senat gewinnen, wird es sehr schwierig für Joe Biden, zukünftig wichtige Entscheidungen durchzubringen. Das hätte Auswirkungen sowohl auf die Binnen- als auch auf die Geopolitik. Marktbeobachter denken, dass für die Kurse der US-Staatsanleinen eine republikanische Mehrheit in Haus und Senat das beste Ergebnis wäre. Der US-Dollar hingegen würde am stärksten profitieren, wenn die Demokraten beide Kammern behielten. Die Begründung für diese Thesen: die Republikaner könnten bei einer entsprechenden Mehrheit die Ausgabenpläne von Joe Biden blockieren. Das würde Wachstum und Verschuldung abbremsen.     

Die zweite wichtige Nachricht, auf die die Investoren warten, ist der CPI, der Konsumentenpreisindex. Dieser wird am Donnerstag veröffentlicht und einen weiteren Pflock einschlagen auf dem Weg der FED zur nächsten Zinsentscheidung im Dezember. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit einer „nur“ 0,5%-Erhöhung bei leicht über 50%, was der Grund ist, dass sich der US-Dollar in den letzten Tagen so stark abschwächte, dass er aus seinem Aufwärtstrendkanal zum Euro rutschte.  

Auch wenn sich auf Indexebene die Börsen zur Zeit wieder durchaus robust präsentieren, so ist doch die Dynamik auf Einzelwertebene weiterhin enorm. Zuletzt stand der Sektor Cloud unter erheblichem Abgabedruck und gestern wurden nachbörslich die drei Midcaps Lyft (NASDAQ:LYFT), Take-Two Interactive und Tripadvisor mit jeweils -15% für ihr Q3-Zahlenwerk abgestraft. Nvidia (NASDAQ:NVDA) legt hingegen zu: das Unternehmen scheint eine Chiplösung gefunden zu haben, welche nicht unter die US-Exporthürden gegen China fällt. In Asien geben Chinas Indizes heute leicht nach. Auf der Gegenseite präsentiert sich Japan erneut freundlich. Die Bank of Japan hat ihre Prognose für die Inflation im laufenden Fiskaljahr von 2,3 auf immer noch vergleichsweise moderate 2,9% angehoben und angekündigt, dass sie weiterhin falls erforderlich japanische Anleihen kaufen würde, um den Zins der 10jährigen JGBs bei 0% zu halten. Zugleich hat auch Japans Notenbankgouverneur wie seine Kollegen in Europa vor der Gefahr  einer Wirtschaftsabschwächung im nächsten Jahr gewarnt.        

Europa startet wegen der anstehenden US-Fakten abwartend in den Tag. Fest präsentiert sich der Subindex der Technologiewerte, am hinteren Ende stehen die Ölwerte (NYSE:XLE). In Brüssel bahnt sich an, dass es innerhalb der EU keine Einigung auf einen  Gaspreisdeckel geben wird. Bloomberg schreibt heute früh über die negativen Auswirkungen auf die ärmeren Schwellenländer wie Pakistan und Thailand, dass Europa das globale Angebot aufsaugt zu Preisen, bei denen sie nicht mehr mithalten können. Es gäbe sogar Stornierungen von Verträgen, bei denen die Lieferanten die Strafe „locker“ bezahlen würden, um die lukrativen Kapazitäten nach Europa umzuleiten. Der teure US-Dollar würde das Beschaffungsproblem für diese Staaten noch verschlimmern.     

Die Renditen der US-Staatsanleihen ziehen leicht an, 1jährige stehen oberhalb der 4,8%-Marke, die 10jährigen Treasuries bei 4,23%. Auch in Europa fallen die Kurse der Anleihen leicht zurück, die Rendite der 10jähringen GILTS und Bundesanleihen klettert um 3 bzw. 4 Basispunkte, Italiens Pendant um 5 auf 4,52%. Deutlich unter Druck stehen heute früh die Kryptowährungen, was am Ausverkauf des FTT Token liegen dürfte.  

Im APX gewannen bereits gestern der feste Nikkei und der aus seiner Übertreibungsphase heraus gefallene USD je +4 Punkte. Der Anstieg des Goldpreises kostete 2 Punkte, ist aber kein Risk off – Indiz, sondern auf die USD-Schwäche zurück zu führen.
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