Der anhaltende Rutsch der Renditen sorgte auch gestern für gute Laune an den Aktienmärkten. Heute Morgen wirft die Richtung weisende 10y US-Staatsanleihe nur noch 4,04% ab – vor einer Woche hatte sie noch die 4,30%-Marke überschritten. Jüngste Stimulanz waren die gestern veröffentlichten US-Hauspreise, die im August nur noch um 13% über Vorjahr lagen nach +15,6% im Juli. Dieser 2,6%-Punkte Rückgang ist der ausgeprägteste seit Bestehen des Case-Shiller Home Price Index. Das stützt ebenso wie die bislang gut laufende Berichtssaison. Nun haben aber ausgerechnet gestern nach Börsenschluss die zwei Superschwergewichte Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) die Anleger verschreckt mit enttäuschenden Resultaten bei Gewinn und Umsatz (Alphabet) und mit einem verhaltenen Ausblick (Microsoft). Die Kurse der beiden Unternehmen rauschen vorbörslich um 6% nach unten. Da beide Gesellschaften zusammen eine Gewichtung von 17% im Nasdaq 100 und von ca. 10% im S&P 500 haben, ist nachvollziehbar, dass die US-Futures aktuell deutlich nachgeben. Zudem haben sie eine wichtige Signalfunktion auch für ihre Wettbewerber und Zulieferer. In „Sympathie“ mit dem Kurseinbruch der beiden Tech-Giganten startete der Technologiesektor des STXE 600 mit -2% in den Tag, aktuell hat er diesen Rückgang aber bereits wieder auf 1% halbiert.
Wichtiges ist beim US-Dollar passiert: seit sich die Hoffnungen auf eine weniger aggressive FED breit gemacht haben, hat er kontinuierlich an Boden verloren. Gestern Nachmittag ist der USD unter die 50-Tage-Linie gerutscht und hat zudem seinen Aufwärtstrend zum EUR verlassen. Eine schnelle Rückkehr in Richtung 1,03-1,05 ist gut vorstellbar, insofern die EZB morgen um 0,75% erhöht und weitere Schritte ankündigt, was weithin angenommen wird.
Innerhalb des STXE 50 werden die Zahlen von Vinci (EPA:SGEF) positiv aufgenommen – das Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und an den Flughäfen hat sich wieder stark beschleunigt und nähert sich dem Vor-Covid Niveau. Auffallend, dass drei Nahrungsmittelhersteller zur Stunde das Schlusslicht im STXE 50 bilden. Dahinter steht der Quartalsbericht von Reckit Benckiser, die ein härteres inflationäres Umfeld erwarten, da Hedging-Positionen, die günstigen Einkauf ermöglicht hätten, zu höheren Sätzen erneuert werden müssten. Stark belastet den Sektor auch Heineken (AS:HEIN) nach der Meldung von enttäuschenden Bier-Umsätzen.
In Asien glänzt weiterhin der japanische Markt, vielleicht profitiert er auch von geostrategischen Umschichtungen derjenigen global agierenden Anleger, die sich aus China zurück ziehen wollen? Jedoch konnten auch Chinas Indizes heute früh ihren vorsichtigen Wiederanstieg fortsetzen. Chinas Regulierungsbehörde versprach den Investoren einen „regulierten, transparenten, offenen, lebendigen und belastbaren“ Markt. In Südkorea legte SK Hynix trotz schwacher Zahlen zu: das Unternehmen kündigte an, wie zuvor auch schon Micron (NASDAQ:MU) Technology seine Investitionen drastisch zu kürzen – das Ziel ist, das Angebot zu verknappen und die gesunkenen Chippreise zu stabilisieren.
Der Nikkei 225 überwand heute früh seinen 100-Tage-Durchschnitt, womit er die dritte von vier für ins relevante Hürden genommen hat. Das bringt im apano-Stimmungsindex +2 Punkte. Gleiches gelang gestern dem DAX – auch von dort kommen deshalb 2 Pluspunkte. Auf der Gegenseite kostet der Kursanstieg des Risk off - Indikators Gold 2 Punkte. Das ist jedoch kein Stressindiz des Marktes, sondern im Gegenteil eine logische Folge von fallenden Zinsen und fallendem US-Dollar.
Wichtiges ist beim US-Dollar passiert: seit sich die Hoffnungen auf eine weniger aggressive FED breit gemacht haben, hat er kontinuierlich an Boden verloren. Gestern Nachmittag ist der USD unter die 50-Tage-Linie gerutscht und hat zudem seinen Aufwärtstrend zum EUR verlassen. Eine schnelle Rückkehr in Richtung 1,03-1,05 ist gut vorstellbar, insofern die EZB morgen um 0,75% erhöht und weitere Schritte ankündigt, was weithin angenommen wird.
Innerhalb des STXE 50 werden die Zahlen von Vinci (EPA:SGEF) positiv aufgenommen – das Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und an den Flughäfen hat sich wieder stark beschleunigt und nähert sich dem Vor-Covid Niveau. Auffallend, dass drei Nahrungsmittelhersteller zur Stunde das Schlusslicht im STXE 50 bilden. Dahinter steht der Quartalsbericht von Reckit Benckiser, die ein härteres inflationäres Umfeld erwarten, da Hedging-Positionen, die günstigen Einkauf ermöglicht hätten, zu höheren Sätzen erneuert werden müssten. Stark belastet den Sektor auch Heineken (AS:HEIN) nach der Meldung von enttäuschenden Bier-Umsätzen.
In Asien glänzt weiterhin der japanische Markt, vielleicht profitiert er auch von geostrategischen Umschichtungen derjenigen global agierenden Anleger, die sich aus China zurück ziehen wollen? Jedoch konnten auch Chinas Indizes heute früh ihren vorsichtigen Wiederanstieg fortsetzen. Chinas Regulierungsbehörde versprach den Investoren einen „regulierten, transparenten, offenen, lebendigen und belastbaren“ Markt. In Südkorea legte SK Hynix trotz schwacher Zahlen zu: das Unternehmen kündigte an, wie zuvor auch schon Micron (NASDAQ:MU) Technology seine Investitionen drastisch zu kürzen – das Ziel ist, das Angebot zu verknappen und die gesunkenen Chippreise zu stabilisieren.
Der Nikkei 225 überwand heute früh seinen 100-Tage-Durchschnitt, womit er die dritte von vier für ins relevante Hürden genommen hat. Das bringt im apano-Stimmungsindex +2 Punkte. Gleiches gelang gestern dem DAX – auch von dort kommen deshalb 2 Pluspunkte. Auf der Gegenseite kostet der Kursanstieg des Risk off - Indikators Gold 2 Punkte. Das ist jedoch kein Stressindiz des Marktes, sondern im Gegenteil eine logische Folge von fallenden Zinsen und fallendem US-Dollar.
Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.